Was ist ein "Heisskalkverputz"? Silikat-Fassadenfarbe oder Kalk-Fassadenfarbe?

Diskutiere Was ist ein "Heisskalkverputz"? Silikat-Fassadenfarbe oder Kalk-Fassadenfarbe? im Forum Farben & Stuck im Bereich - Ich habe ein schoenes altes Haus uebernomen, in sehr gutem Zustand, und ich moechte moeglichst wenig am Charakter des Hauses veraendern. Heuer...
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fadingerstefan

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Ich habe ein schoenes altes Haus uebernomen, in sehr gutem Zustand, und ich moechte moeglichst wenig am Charakter des Hauses veraendern.
Heuer soll das Haus neu gestrichen werden.
Der Verputz ist zum angeblich grossteils noch vom Umbau 1898 und sehr fest - trotz der Feuchtigkeit.
Ich hatte vor das haus mit Kalkfarben streichen zu lassen - laut der 88-jaehrigen Vorbesitzerin wurde es bis jetzt immer so gestrichen - der Verputz waere ein "Heisskalkverputz".
Aber der Malermeister sagt, das sei ein Unsinn und heutzutage verwende man Silikat-Fassadenfarbe.
Die Ostseite ist die "schlechte" Seite des Hauses und hat aussen ein Feuchtigkeitsproblem im EG, der Maler will den Verputz abschlagen und durch Sanierverputz ersetzen, ein Baumeister sagt alles ist ok nur Malerarbeiten notwendig, Energieberater sagt man muss die Mauer mit einer horizontalen Feuchtigkeitssperre versehen, anderer Baumeister empfiehlt entlang der Mauer aufzugraben und Schotter und Drainagerohre legen .....
Eigentlich will ich nur den Anstrich erneuerner lassen (zuletzt vor ueber 20 Jahren geschen), das Problem ist, dass ich mich nicht auskenne mit der Materie ...
Und wenn auf der "schlechten" Seite in 5 Jahren wieder gemalt werden muss, so soll es sein...

Danke im voraus fuer alle Ezzes....
 
Kalkfarbe

Hallo,
wenn Ihnen die Feuchtigkeit egel ist weis ich nicht wo das Problem ist. Der Putz ist fest und mit Kalk gestrichen. Also warum nicht kalken.
Aber das Feuchtigkeitsproblem würde ich versuchen zu lösen. Es wird langfristig zu einem Problem führen.

MfG
 
Also, ich mische mich normalerweise ---

--- in keine Beiträge ein, welche nicht meinem Berufsbild entsprechen. Nur nach 44 Lehrjahren kann ich als ein Tischler, der sich auch schon auf vielen Baustellen herumgetrieben hat, NICHTS mit dem Begriff " Heisskalkverputz" anfangen. Die Omi 88 hat bestimmt etwas verwexxelt. - Weisskalkfarbe - bzw. Sumpfkalkfarbe sind hier die passenden Suchbegriffe ! Am Besten einmal unser
Mitglied Mladen Klepac fragen. Die "Suche" bemühen ! -
Viel Erfolg wünscht . A. Milling
 
Heißkalk

Ich habe mal was gehört, das bei bestimmten früheren Glätttechniken Kalkputz mit einem heißen Eisen gebügelt wurde, aber das ist hier garantiert nicht gemeint.
Ich tippe auch auf Weißkalk statt auf Heißkalk.
Ein Kalkanstrich ist grundsätzlich darauf verwendbar.
Ob er für diesen speziellen Fall geeignet ist, kann man nur vor Ort entscheiden und die Auswahl des Beschichtungssystems treffen.
Das mit dem Feuchteproblem ist zu allgemein, um dazu etwas zu sagen. Das was Ihnen da vor Ort dazu gesagt wurde, würde ich mit großer Vorsicht genießen.

Viele Grüße
 
"Heisskalkverputz"?

Entschuldigung, aber erst einmal Danke an Andreas.:)
Und der Georg Böttcher beschreibt das glätten mit heissen Eisen.-Hallo Georg!:)

Hallo fadingerstefan,
...eher mit frisch gelöschtem Kalk (Heisskalk)gemauert..in Östereich macht man das noch , glaube ich.

Grüße

Mladen
 
Tante Wiki....

hilft da manchmal weiter...

http://de.wikipedia.org/wiki/Heißkalkmörtel

Ich hätte mit dem Begriff Kalkspatzenmörtel mehr anfangen können.

Ich würde im System bleiben und, wenn witterungsbedingt irgend möglich wieder mit Kalkfarbe arbeiten. Dies kann aber nur nach genauer Ortskenntnis entschieden werden. Der Mladen Klepac oder Dr. Norbert Hoepfer hier im Forum sind da z.B. gute Ansprechpartner...

Viele Grüße
Mathias Josef
 
Zur Horizontalsperre:

Saftelt es innen nach oben, also in den Wohnraum? Wenn es da keinerlei Probleme gibt (und damit meine ich keine, nicht "es gibt welche, nur halt hinter 3 Schichten Styroportapete und unter dem Plastikbodne versteckt" *grins*) sehe ich nicht unbedingt einen Grund für die nicht ganz billige Horizontalsperre. Wenn doch, ist sie sicher enorm sinnvoll. Bei uns hat man gesehen,w ei die Feuchtigkeit sich einfach aus dem Fundament nach oben zieht und die Wände waren bis auf 2m Höhe "waschelnaß", da war völlig klar, daß etwas getan werden muß. Selbst hinter nicht ganz dicht anschließend an die Wand gestellten Kästen hatten wir Schimmel. Seit dem Einbringen der Horizontalsperre sind die Wände staubtrocken (nachdem wir sie ein halbes Jahr trocknen haben lassen) und der vorher intensive Modergeruch ist spurlos verschwunden. Nur so als Vergleichsskala "wie schlimm es sein kann".

Drainage bewirkt sicher etwas, bei stärkeren Problemen (und Mauern aus stark kapillaraktivem Material wie wir sie haben) reicht das aber sicher nicht aus, da ist die aufsteigende Feuchtigkeit über die Fundamentsohle schlimm genug. Die Vorbesitzerin vom Haus meiner Oma hat Drainage + Wandheizung zur Trocknung machen lassen, in einigen Zimmern funktioniert das, in anderen absolut nicht.

Was die Wetterseite angeht, gibt es einen sehr bösen Witz ;-)

Warum werden in Oberösterreich die meisten Autos nur auf 3 Seiten lackiert?

Die Wetterseite wird mit Eternit verkleidet!

(mein Vater ist Oberösterreicher, ich darf *ggg*).
 
Weiß oder heiß

Hallo

Weißkalk oder Heißkalk
Eine Verwechslung oder Unwissenheit?

Heißkalk ist eine alte Art mit Kalk zu arbeiten und eine "wasserdichte" aber Diffusions offene Schicht herzustellen.
Sehr aufwändig zu arbeiten - darf keine Stoßfugen haben - ging damals Hand in Hand bei den Handwerkern - verwendet bei Estrichen etc.

Bei einer Wand?

Müsste man untersuchen lassen obs nun ein "heisser" oder ein "weisser" ist!

Dieses Thema beiseite würde ich auch nur beim Kalk bleiben und nichts anderes Hinlassen.
Sanierputz auf keinen Fall!
den Energieberater eine Weiterbildung zum katholischen Papst vorschlagen - der glaubt auch alles was im Buche steht
Horizontalsperre ist auch nur was für Gläubige, die keinen Halt mehr finden im "echten" Glauben.
Drainrohre etc auch was für den Verdiener.

Dann haben wir alle Karten auf dem Tisch, die das Haus auf lange Sicht zum Sanierfall machen.

Beim Kalk muss man auch ab und zu was machen - aber kaputt macht der nichts!

Gutes gelingen

FK
 
Bei der Art Überzeugunsarbeit

könnten Sie sich auch bei der Kirche bewerben!

Wie soll Ihrer Meinung nach eine Horizontalsperre ohne weitere schädliche Maßnahmen dem Gebäude schaden? Sicher, sie ist absolut nicht immer notwendig (de facto nur dann, wenn die Mauer aus kapillaraktivem Material besteht, was hier (in den Fotobeschreibungen steht Naturstein) nicht zwangsläufig zutreffen muß (und das Einbringen einer Horizontalsperre wäre auch ein entweder mühsames oder zweifelhaftes Unterfangen), aber wie sie Schaden anrichten soll, übersteigt meinen Vorstellungshorizont. Ich würde sagen das übertrifft sogar noch die Vorstellungen von Prof. Fischer, der nur deren Notwendigkeit vehement bestreitet (eine Meinung die ich persönlich entschieden nicht teile).

Fest steht, daß seit mehr als 100 Jahren in Ziegelmauerwerk erfolgreich bituminöse Horizontalsperren verbaut werden, und das in der zeitgenössischen Literatur als absolut notwendig bezeichnet wurde.

Ich könnte mir jetzt nur ein einziges Szenario vorstellen, in dem eine Horizontalsperre kontraproduktiv sein könnte: eine Wand mit massiv von oben eindringendem Wasser (Dachschaden), die außen und am besten auch noch innen massiv abgedichtet wurde. Alleine verhindert sie in keinster Weise das Abtrocknen eingedrungenen Wassers sondern nur das Eindringen zusätzlicher Feuchtigkeit von unten.
 
I1631_20054109438.jpgwie schwer ist es

für mich, Sie als Einbauer einer H-Sperre im Nachhinein von Ihrem selbst gemachten Fehler zu überzeugen?

Was sind 100 Jahre H-Sperre gegen die zig tausend Jahre ohne!

Das ist doch auch mehr Glaube als Wissen!

Darüber mehr in Untersuchungen der psychologischen Institute.

Zeigen Sie mir ein Wasserschloss oder eine Mühle an einem Bach an einem Fluss mit H-Sperre.

Eine H-Sperre im Löss das Weinviertels einbauen ist Geldverschwendung.
auch ein Zementputz schaut "staubtrocken" aus - schauen Sie mal dahinter und warten Sie bis der sich plattenweise ablöst …

So einfach kann man es sich - finde ich - nicht machen beim Bauen.
Man hätte es gerne "einfach", "schnell", "billig" und "gut" aber das haut meist nur dann hin, wenn man es richtig macht, denn das wird nicht mehr gelehrt.

Ich will SIE nicht bekehren sondern nur, dass die Substanz nicht leidet.

Der Mensch an sich ist für den Bau unwesentlich - ausser er macht das Bauwerk kaputt.

Im Gegensatz zu früher baut man heute für SICH und nicht für die Nachkommen!

Das ist der kasus knaxsus!


Wer ist Prof. Fischer?

FK
 
Branntkalk oder Stückkalk

- das kam früher auf der Baustelle als erstes in die Erde. Dieser Kalk, auch ungelöschter Kalk genannt, ist sehr reaktiv, nimmt begierig Wasser auf, und wird bei diesem Prozess" gelöscht". Dann entsteht unter Entwicklung großer Hitze gelöschter Kalk, der unter Wasser gehalten, ewig haltbar ist, wenn es denn Luftkalk ist. Höher gebrannte Kalksorten, hydraulischer- und hochhydraulischer Kalk kamen so nicht zum Einsatz da sie auch unter Wasser abbinden.
 
Heißkalk

Die Kunst des Kalklöschens besteht eben darin, ihn nicht zu verbrennen, also zu heiß werden zu lassen.
Auch zu nass zu löschen, also den Kalk zu ersäufen bringt keine gute Qualität.
Es entstand dann ein magerer, unergiebiger, körniger Kalk.
Nur das richtige Löschen brachte den gewünschten geschmeidigen "Fettkalk" nach dem Sumpfen.
Mit frisch gelöschtem Kalk bzw. feucht gelöschtem Kalkspatzenmörtel wurde gemauert, vorzugsweise Natursteine und nicht geputzt.
Die Putzer hätten sich für die Kalktreiber "bedankt".
Geputzt wurde mit gesumpftem Kalk.

Viele Grüße

Auf dem Bild zu sehen feucht gelöschter Kalkspatzenmörtel
 
Trocken gelöschter Kalkmörtel

"Mit frisch gelöschtem Kalk bzw. feucht gelöschtem Kalkspatzenmörtel wurde gemauert, vorzugsweise Natursteine und nicht geputzt.
Die Putzer hätten sich für die Kalktreiber "bedankt"."

Es gibt durchaus etliche Befunde für trocken gelöschten Kalkmörtel als Putz. Bei der Suche im Internet mit den Begriffen "Trocken gelöschter Kalkmörtel" gibt es einige Interessante Artikel über das Thema. Auch bei uns in der Gegend findet man an älteren Gebäuden immer wieder Kalkspatzenmörtel als Verputz.
Auch vor 300 Jahren spielten Transportkosten eine Rolle (vielleicht mehr als heute) und gebrannter Kalkstein, der vor Ort im Haufwerk gelöscht wird und ein paar Tage später gleich verwendet wird war einfacher zu handhaben als Sumpfkalk.
 
Heißkalk

Wenn früher ein Haus gebaut wurde begann man üblicherweise erst mit den Mauern.
Dazu brauchte man Kalk, und zwar gelöschten.
Auf jeder Baustelle gab es normalerweise eine Kalkgrube, in der Kalk gelöscht wurde.
Wenn es ans Putzen und Malern ging, war der Kalk genügend gesumpft.
Aus welchem Grund sollte man mit Kalkspatzenmörtel putzen?
Eine Transportfrage war es nicht, Stückkalk musste so oder so herangeschafft werden.
Mit frisch gelöschtem Kalk kann ich mir nur Anwendungen als Spritzbewurf bzw. Dünnlagenputz, ein Mittelding zwischen Putz und Kalkanstrich, einsetzbar in der Instandhaltung und bei Stampflehmbauten, vorstellen.
Da wurde in einem Fass "Kalch zerlassen", dann gehörig mit Sand aufgemischt, der Putzer nahm einen "kleinen Besen, oder eine kleine Handvoll Binsen, Buchs oder andere Reiser; worauf er mit seinem Besen den zerlassenen Mörtel gegen die Mauer wirft..."
(Zitat aus dem Lehrbuch für Pisebaukunst von F. Cointeraux).
Ob der "zerlassene Kalch" durch Nasslöschen im Fass hergestellt wurde, ist aus dem Buch nicht erkennbar. Wenn, dann blieben die ungelöschten Kalkspatzen unten im Fass liegen, diese Anwendung wäre also möglich.
Wenn dort über Kalkputzmörtel geschrieben wurde dann sonst nur im Zusammenhang mit Sumpfkalk.

Viele Grüße

p.s. auf dem Foto ist Mauerwerk mit Kalkspatzenmörtel zu sehen, die Kalkspatzen bluten noch Jahre aus. Im Putz führt so etwas zu Treibern, die Putzbrocken absprengen.
 
Eigentlich

hatte ich auf den Beitrag von Herrn Kurz gestern eine ausgiebige Antwort geschrieben, aber die hat ein Fehler des Forums verschluckt. Daher nur in Kurzfassung:

Ja, es gibt Mauern die keine Probleme mit aufsteigender Feuchte haben, weil sie aus Granit oder anderen nicht kapillaraktiven Materialien erbaut sind. Das gilt für Wasserschlösser und teilweise auch Mühlen in besonderem Maße. Ansonsten waren und sind diese Gebäude durchaus massiv von aufsteigender Feuchte betroffen, ich habe vor einiger Zeit beispielsweise im Internet (wenn mich nicht alles täuscht) eine Geschichte über das Wasserschloß Kottingbrunn (Niederösterreich) gefunden, dessen Besitzer von einer Trockenlegungsfirma betrogen wurde, die lediglich für teuerstes Geld einen Sanierputz aufgebracht hat, die Wände waren nachher genauso feucht wie vorher.

Sie meinen, daß Jahrtausendelang ohne Horizontalsperre gebaut wurde. Stimmt. Aber die Möglichkeiten haben sich ebenso wie die Anforderungen der Menschheit geändert. Bitumenpappe ist erst seit dem 20. Jahrhundert verfügbar, Teerpappe etwas früher. Genau um diese Zeit verbreiteten sich auch entsprechende Mauerwerksabdichtungen.

Mit feuchten Wänden und Raumluftfeuchtigkeit von 90-100% hat man damals einfach gelebt, sofern man arm war. Reiche Herrschaften wußten das, und wohnten ime rsten Stock, wo weder Wasser von oben noch von unten direkt an ihre Wohnung kam.

Ich bin nicht an einer Glaubensdiskussion interessiert (Glauben können wir in der Kirche), sondern ich hätte gerne schlichte, logische Argumente, welche Schäden(!) eine Horizontalsperre an der Mauer anrichten soll. Ihr Zweck ist ja lediglich, den nutzbaren Teil des Mauerwerks (der trocken sein soll) vom feuchten Fundamentbereich zu trennen. Anderweitig in die Wand eindringende Feuchtigkeit (beispielsweise durch ein schadhaftes Dach oder Schlagregen) würde auch ohne Horizontalsperre nicht auf diesem Weg aus der Mauer verschwinden, denn dieser untere Bereich ist gesättigt und nimmt keine weitere Feuchtigkeit mehr auf. Eine Abgabe kann und soll nur über die Fassadenfläche erfolgen, und dazu sind dffusionsoffene Putze und Farben da. Abgesehen davon sollte man das Eindringen größerer Mengen Feuchtigkeit in die Mauern (egal von welcher Seite) konstruktiv verhindern.

Wie kommen Sie übrigens auf Zementputz in diesem Zusammenhang? In meinem Beitrag kam das Wort jedenfalls nicht vor.
 
Heißkalk = trocken gelöscht

Guten Tag, ich halte es hier mit Hr. Kurz und Hr. Büttner. Auch ich kenne Heißkalk -insbesondere für Estrich- als trocken gelöschten Kalkmörtel.
Mit freundlichen Grüßen Ulrich Arnold
 
Heißkalk = trocken gelöscht

und wiedermal zitiere ich gerne Georg:"Mit frisch gelöschtem Kalk bzw. feucht gelöschtem Kalkspatzenmörtel wurde gemauert, vorzugsweise Natursteine und nicht geputzt."
-siehe Heisskalk!

würde man den frischgelöschten Kalk zum verputzen nehmen, also ohne Ruhezeit, geht man das Risiko des Nachlöschens ein, also auch den Verlust der gesamten Putzfläche,-Fassade.

Grüße

Mladen
 
danke fuer die fuelle and antworten - eine frage noch

wie haben es die alten gemacht auf feuchte mauern einen verputz aufzubringen, der quasi endlos haelt? man liest doch ueberall, dass als ersted ein trockerner untergrund notwendig sei...
das haus wurde 1894 renoviert (zwei haeuser zusammengelegt - siehe alte skizze) und hatte damals schon 200 jahre auf dem buckel. keines der alten haeuser in der umgebung hat einen keller weil der untergrund sehr feucht ist. die mauern sind aus stein (kalk, flysch, etc) im EG ca und waren sicher damals schon sehr feucht.
ich moechte ja kalk fuer den anstrich aussen, aber die maler mit denen ich in kontakt bin wollen das unter keinen umstaenden - gibt es da kein passendes industrieprodukt?

die bewohnten raeume im eg haben an den aussenwaenden eigentlich kein feuchtikeitsproblem (sie ist zwar messbar aber kein schimmel oder so...) eher im ungheizten bereich, die waende im inneren des hauses (gang, abstellraum..)und an einer der aussenwaende.
 
"Passendes Industrieprodukt"

Leider gibt es hier kein Industrieprodukt welches geeignet wäre, ich würde aber dennoch auf Kalk als Anstrich bestehen, eventuell lieber den Handwerker wechseln.
 
Industrieprodukt dazu...

gibt es schon. Kann allerdings keine Langzeiterfahrung dazu liefern.

"Kalk-Fassadenfarbe auf Basis Kalkhydrat mit Zusatz von Leinöl"

Zusammensetzung laut Caparol:
Weißkalk, mineralische Pigmente und Füllstoffe, geringe organische Zusätze zur Verbesserung der
Wetterbeständigkeit und der Verarbeitung (u. a. Leinöl).



http://www.caparol.de/site/lang__de...g3__1880/ug4__1299/HistolithFassadenkalk.aspx
 
Thema: Was ist ein "Heisskalkverputz"? Silikat-Fassadenfarbe oder Kalk-Fassadenfarbe?
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