Warmluftofen in Altbau

Diskutiere Warmluftofen in Altbau im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen, Wir habe ein Fachwerkhaus erworben, Bj. 1930. Vor Einzug stehen Sanierungsarbeiten an. Elektro und rohre machen wir in jedem...
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drumbledore

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Hallo zusammen,
Wir habe ein Fachwerkhaus erworben, Bj. 1930. Vor Einzug stehen Sanierungsarbeiten an.
Elektro und rohre machen wir in jedem Fall.

Bei derr Heizung stehen wir etwas bloß da... Wir haben einen Warmluftofen, der im Keller mit zwei Brennern betrieben werden kann: mit Gas und mit Holz. Der Holzbrenner ist mit 7 Jahren noch recht neu. Der Schornsteinfeger ist zufrieden mit der Anlage.

Geheizt wird uber einen Luftkanal das EG und das 1. OG. Im zweiten OG ist ein Gaseinzelofen installiert worden.

Heizungsfachmann sagt: alles raus, Gasbrennwerttherme rein und Heizkörper und damit umfangreiche Rohrleitungen (die man dann evtl. zumindest teilweise durch den Warmluftkanal führen könnte). Und dann auch eine zentrale WW Aufbereitung, was auch neue Rohre verlangt.

Irgendwie schmeckt mir das nicht. Der alte Ofen ist eigentlich gut. Allerdings soll so eine Heizung auch ziemlich stauben.

Man liest so viel uber Hybridlösungen mit Durchlauferhitzer, Wandheizungen, die Luftbetrieben sind(warme Luft hätte ich ja) und Infrarotheizungen... Leider scheinen die Heizungsbauer nur Gasbrennwert einbauen zu wollen ohne Rücksicht auf vorhandene Techniken. Und: so ein Heizkörper ist im Altbau auch eher kein Schmuckstück....

Hat jemand eine ahnliche Voraussetzung gehabt und ggf alternative Lösungsvorschläge? Vielleicht habe die Heizungsbauer ja auch einfach recht?

Danke fur jeden Vorschlag!

Holger
 
Schwierige Frage

welche Art der Wohnraumbeheizung gewählt wird, kann nur vor Ort unter Beachtung aller Parameter entschieden werden. Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenn Ihr mit Holz heizen wollt, wäre es klug, günstig an Holz zu kommen und zwar langfristig. Zudem braucht es Lagermöglichkeiten.
Wenn ich mich heute für eine neue Heizung entscheiden müßte und einmal beim Ausbau wäre, würde ich in die Zukunft denken und zwar 30 Jahre. Das bedeutet Flächenheizungen mit niedrigen Vorlauftemperaturen und einen Wärmeerzeuger , der dieses Heizsystem unterstützt bzw. ohne großen Aufwand wechselbar ist und vor allem Kombinationsfähig mit Solar, Wärmepumpe.
Inwiefern die jetzt vorhandenen Erzeuger z.B. auch geeignet sind einen Pufferspeicher zu laden kann ich nicht abschätzen.
Herkömmliche Heizkörper jedenfalls würde ich nicht mehr einbauen. Wenn Ihr über eine Innendämmung des Fachwerkes nachdenkt ist eine Wandheizung eine gute Wahl. Aber dazu sollte dann ein gesamtes Ausbaukonzept erarbeitet werden und hektischer Aktionismus vermieden werden.
 
erste Wahl

naja, wird schwierig.
Du hast schon eine Warmluftheizung, diese würde ich alle Fälle behalten und
über eine Nachrüstung mit Luftkollektoren im Selbstbau nachdenken.
Wobei der Preis für Holz, Glas, Kleber, Farbe.. schon ins Geld geht.

Wenn du fertig kaufen nöchtes, dann bist du schnell bei einer Photovoltaik Anlage.
Die liefert dir Engergie für eine Wärmepumpe.
Leider nicht in den Monaten, in den man die Energie benötigt.
Das ist die Krux an Solar.
Vorteil bei Photovoltaik und Luftsolar du hast keinen, oder nur kleinen Platzbedarf für Speicher.
Solarthermie benötigt Speicherplatz im Keller.

Die Wandheizung währe das Konzept meiner ersten Wahl, Niedertemperatur ähnlich einer Fußodenheizung.
Die Verlegung ist wie eine Fußboden Heizung.
Vielleicht ist eine Kombilösung aus Warmluftheizung und Wandheizung deine Lösung,
eine Wärmepumpe mit Solar als Ergänzung.
Oder du hast Platz an der Hauswand und baust Warmluftkollektoren.

Beispiele zum Thema:
http://www.copy-net.de/Solar/Solar_neu.html
https://black300forum.mahnecke.de/mahnecke.de/Black300-Forum/boardf02c.html?board=28

Auf alle Fälle nicht an Zählerpltzen im Verteiler sparen.
zZ. stehen alle Weichen auf Elektro
Man wird dir Wärmepumpen, Wallboxen, Solaranlagen,... anbieten.
Den Zählerkasten in entsprechender Größe sollte schon im Hausumbau eingeplant sein.

Gruß ENgelbert
 
Heizungsanlage

ICH würde tiefgreifend sanieren, d.h. wie man schon schrieb...Flächenheizungen installieren. Du machst das jetzt einmal und hast dann auf lange Sicht Ruhe. Warmluftheizungen empfinde ich eher unangenehm. Schlecht zu regeln...

Die Wahl der Wärmeerzeuger kannst Du dann anpassen, wenn die Heizanlage mit möglichst wenig Vorlauftemperatur ausgelegt wurde...Gas-Brennwerttherme oder Wärmepumpe...oder was auch immer. Für den Scheitholzkessel solltest du dann mit einem Puffer arbeiten.

Die Flächenheizung als Wandheizung auf Innendämmung senkt in dem Atemzug auch deinen Heizenergiebedarf
 
Thema: Warmluftofen in Altbau
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