Wandheizung und Dämmung der Aussenwand innen oder außen?

Diskutiere Wandheizung und Dämmung der Aussenwand innen oder außen? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, wir sanieren unseren Altbau zur Zeit umfangreich. Wir haben unter anderem eine Holzfassade mit Dämmung (Holzweichfaserdämmung) geplant...
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Baui1

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Hallo,

wir sanieren unseren Altbau zur Zeit umfangreich. Wir haben unter anderem eine Holzfassade mit Dämmung (Holzweichfaserdämmung) geplant. Bei der Dämmstärke sind wir uns noch nicht sicher, wieviel wir integrieren sollten. Als Aussenmauer haben wir Vollziegel und an den Giebeln 24 cm und der Rest (36 cm).

Wir möchten auf Flächenheizung umrüsten und haben eigentlich Wandheizung geplant. Nun stellt sich uns die Frage, ob wir bei einer 36er Wand und einer Aussendämmung auf Grund der effektivität der WH zusätzlich eine Innendämmung (c. 40 mm Holzweichfaser) integrieren? Oder kann man diese Innendämmung hier weglassen, bei den Fall der kommenden Aussendämmung?

Den Giebel wollten wir eigentlich auf jeden Fall mit einer Innendämmung versehen. Oder muss dies auch nicht unbedingt sinn?

Ich würde mich sehr über ein paar Antworten dazu bzw. Erfahrungen dazu freuen.

LG
 
Außendämmung

Ihr wollt also eine Außendämmung und eine Vorhangfassade aus ( Lärchen)-Holz anbringen? Wieviel cm Gesamtaufbau ( dämmung + min. 60mm bei horizontaler Stulpschalung, bei Boden-Deckel 100mm) habt Ihr denn zur Verfügung mit Blick auf den Dachüberstand?
 
Dämmung und Wandheizung

Wenn ihr sehr gute Dämmwerte erreichen wollt hat die Außendämmung mit Stegträgern, Zellulosedämmung und Holzfaserplatten und/oder Holzverkleidung große Vorteile.
Dachüberstand etc muß genügen.

Wenn die Wandheizung kontinuierlich betrieben wird halte ich in dem Fall die zusätzliche Innendämmung für unnötig.
Das System ist wegen der dicken Wände träge und langsamer regelbar,
was aber bei relativ gleichbleibenden Temperaturen egal wäre.
 
Innendämmung oder die Wand als Wärmebad

Mit Innendämmung wird die Wärmeleitung nicht nur senkrecht, sondern auch parallel zur Oberfläche schlechter. Es heizt also effektiv ein geringerer Teil der Wandoberfläche den Raum.

Es ist schon gesagt worden: Änderungen der Vorlauftemperatur werden schnell an den Raum weitergegeben. 'Könnte z.B. im Bad interessant sein.

Mit Rohren direkt auf der Wand hat man insbesondere mit Vollziegeln eine hohe Wärmekapazität der gesamten Ziegelmasse. Das macht das System träge, aber Ihr könnt die Wand als Speicher nutzen.
Vollziegel hat eine spezifische Wärmekapazität von etwa 800 J/(kg*K), also etwa 1/5 von Wasser. Eure etwa 100 Tonnen Ziegel speichern also etwa so wie ein Warmwasser-Speicher von 20 Tonnen im Keller (wer hat das schon). Ok, der Temperatur-Hub sollte kleiner sein ;-) Ihr könnt etwa 20kWh/K "einlagern".

Falls Ihr mit einer Wärmepumpe heizen wollt, könnt Ihr in der warmen Zeit des Tages mit gutem COP die Wände laden und nachts die Pumpe ausschalten und die Wärme der Wände sich in den Raum entladen lassen.
Auch für andere Wärmequellen habt Ihr ein fettes Wärmebad auf niedrigst-möglichem Temperatur-Niveau.

Soweit war das Theorie.

Was habt Ihr inzwischen gemacht?
Passt das dazu?
 
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