alter Putz - nächstes Problem

Diskutiere alter Putz - nächstes Problem im Forum Sanierung allgemein im Bereich - da es wahnsinnig Mühe macht, diese alten multiplen Wandbeschichtungen zu entfernen, habe ich nun doch die Frage, ob es auch an einer °trockenen°...
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da es wahnsinnig Mühe macht, diese alten multiplen Wandbeschichtungen zu entfernen, habe ich nun doch die Frage, ob es auch an einer °trockenen°? Innenmauer nötig ist, alles zu entfernen. Offenbar hat ein Vorgänger mit Zement (?) Gipsfliesen auf die Wand geklebt, die beim Schlag wie Geschirr zerspringen.
Ob der Arbeit liebäugele ich damit die Sache einfach zu belassen...(die Flecken auf der Wand sind keine Feuchtigkeit!)
 
Innenputz

Wenn der Untergrund genügend tragfähig ist, also fest, trocken, frei von Ölen und Fetten, undurchlässigen Beschichtungen und staubfrei ist, dann kann er als Putzträger diesen.

Viele Grüße
 
sollte dieser Untergrund

nicht tragfähig sein, besteht die Möglichkeit die Wand mit Fassadengewebe von Stauss zu bespannen und zu verputzen.

Dieses Gewebe eignet sich auch herrvoragend für Trennwände oder Vorsatzschalen, man benötigt nur drei Materialien, Ziegelgewebe Befestigungsmaterial und Putz

Grüsse Thomas
 
Patentrezepte

Hallo

"… der Untergrund muss tragfähig, staubfrei etc. sein …"
Dann kann man sicher alles drauf kleben was aus dem Baumarkt kommt.

Obs dahinter ausschaut, wie bei Hempels unterm Bett und die Wand dahinter weiter "schadhaft" ist kann ja egal sein.

Da nehme ich gerne den "Zahnarzt-Vergleich" zu Rate: Sie werden doch auch nicht dem Zahnarzt sagen, dass er die Füllung auf den schadhaften Zahn machen soll, nur weil es unangenehm ist?

Und diese Anweisungen, wie oben schon erwähnt sind so allgemeine Verantwortungsabweisungen der Baukonsumgüterverramscher: Wenn man diesen Hinweis getätigt hat ist man aus dem Schneider, da kann kommen was will!

Wie im ersten und jetzt im zweiten Fragenkomplex zu sehen sollten Sie sich mal eine Sanierungsberatung gönnen, damit das Haus noch einmal so lange leben wird wie schon erlebt.

Eine gute Beratung kann zwar teuer sein, kann aber auch im Nachhinein viel Geld sparen helfen.
Falls Interesse bitte melden.

Ich würde den harten Zementpampendreck mal runter machen und dann in einem System (Sanierungskonzept) arbeiten.

FK
 
Wenn es eine trockene Innenwand,und auch sonst alles in Ordnung ist,dann würd ich die Wand auch gleich als Putzträger benützen.
 
das ist es ja:

Diese Wand steht fest wie eine 1, ( hab versucht sie anzubohren, am Rand abzubrechen), dahinter sehe ich (am Rand) Zement, sie ist gerade, gleichmässig und schliesst zu allem Überfluss noch einen Türrahmen ab, den ich gerne erhalten würde.
Da das Dach dort ans Nachbarhaus anschliesst, wird bei der Dachsanierung auch alles abgedichtet. Oberhalb dieser geschlossenen Fläche, wo die Balken eingelassen sind (s. Bild), ist alles staubtrocken.
Klar, dahinter ist wieder jede Menge Schmodder...(alter Lehm, Gips, Zement...vielleicht ein Geheimgang oder Mauselöcher.?)... Vielleicht wärmeisoliert das Ganze ja zusätzlich?
Das ist halt die Entscheidung, die zu fällen ist.
Vielleicht hat Jemand diese Erfahrung bereits hinter sich?
 
Moin Line,

muss an die Wand noch ne Steckdose, Schalter oder sonstige Leitungen?

Dann könnt ihr doch da mal Probebohren/-schlitzen und habt nix falsch gemacht.....

Gruss, Boris
 
probebohren

hej,
ja, eben, probegebohrt, mit Abbruchmeissel versucht ...und nicht durchgekommen - Heidenarbeit! - geht am besten mit Hammer und haut den Lukas- hab das ja schon an der gegenüberliegenden Wand - weshalb ich am liebsten diese Mühen sparen würde...
...mir ist das Material nicht klar: Wenn diese alten °Gipsplatten° obendrauf noch gar nicht so alt sind, dann hat unser Vorgänger (der alles versaut hat) diese bestimmt mit Zement aufgebracht, und das über allen alten Kladderadatsch hinweg...sollten sie aber uralt (19.Jhdt.) sein, dann ist es dahinter vllt doch nicht so fest (nur stellenweise), dann liesse sich auch rel. schnell alles wegnehmen, was ja dann durchaus zu mehr °Befreiung° und °Atmungsaktivität° des Häuschens führen könnte....Kennt Jemand diese Art der Wandverkleidung? Mir scheint, das könnte eine Art Vorgänger von Rigipsplatten sein, nur viel härter. Die zersplittern bei Abbruch, so wie Fliesen!
Anschlüsse und Leitungen liegen sowieso auf der Wand...
 
Moin Line,

wenn die splittern, hört sich das eher nach Zementplatten an.

Kannst ja mal mit einem Splitter zum nächsten Baustoffhändler und den fragen was das genau ist.

Runtermachen geht vermutlich am besten mit "schälen": Bohrhammer parallel zur Wand zwischen die Platten und alter Mauer ansetzen, flach halten damit keine unnötigen Schläge in die alte Mauer gehen.

Kannst du nicht den Vorbesitzer fragen, wieso er die Wände so gründlich zugebappt hat? Wird ja vielleicht seine Gründe gehabt haben.....mit Pech musst du nach dem Massaker neu aufmauern......

Ansonsten kannst du z.B. wie Thomas beschrieben hat drüberputzen und optisch mit dem Oberputz an die alten Originalwände angleichen.

Mit der bohrenden Frage "Was is denn nu dahinter?" musst du dann allerdings fortan leben.....;-)

Gruss, Boris
 
Bevor ich hier säge,fräse oder hämmere würde ich erstmal prüfen(lassen) ob es sich nicht eventuell um Asbestplatten handelt.

Grüße
Oliver Struve
 
Asbest

nein, ich glaube nicht, dass es Asbestplatten sind, sie sind innen weiss - aber es könnten tatsächlich Zementplatten sein, mit dick Zement aufgebracht...
Mit dem Abbruchmeissel d a z w i s c h e n geht manchmal, aber auch nicht immer, weil der Zement sich oft fest in die Steinfugen gesetzt und verbunden hat.
Ich sag´s Euch: Das ist Sklavenarbeit und ich kämpfe verbissen um jeden cm...
Ansonsten würde ich Euch nicht um Rat fragen.-
Deshalb ja auch die Idee es zu belassen, was allerdings bedeutet mit °Unklarheit° leben zu müssen.
Alle anderen Wände im Haus stehen jetzt allerdings sehr schön °geklärt° da und offenbaren das Prinzip des Maueraufbaus. Das tut natürlich sehr gut!
 
guten M-Morgen....

....und allen ein herzliches Danke für´s Mitdenken....das hilft ungemein!
 
geschafft!

hallo, Mitdenker,

aufgrund Eurer Empfehlung habe ich nun doch noch mal diese verflixte Wand genau angeschaut und festgestellt, dass sie teilweise schwitzt. Danach ging der Abbruch der Pautzschichten einfacher als gedacht und hat sich gelohnt. Die Bruchsteinmauer steht stabil da und kann wieder (auf-)atmen....ich auch...danke!
(...man sollte wohl ab und zu seine Bau-Blockaden überwinden...)
 
Thema: alter Putz - nächstes Problem

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