Wand unterfüttern

Diskutiere Wand unterfüttern im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Da der kleine Kuhstall nächstes Jahr zum Heizungsraum ausgebaut wird, muss ich mich jetzt endlich mal an den einzigen gravierenden Mangel machen...
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Tilman

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wand-offensichtlich-unterf-ttern-i17865_2018916111336.jpgDa der kleine Kuhstall nächstes Jahr zum Heizungsraum ausgebaut wird, muss ich mich jetzt endlich mal an den einzigen gravierenden Mangel machen. Unter dem Kuhstall befindet sich eine Güllegrube, der Boden ist eine Betonplatte mit Stahlträgern drin, die weder wirklich noch aus Stahl bestehen, geschweige denn ihrer Funktion als Träger noch erfüllen.

Die Wand auf dem Querträger ist offensichtlich schon vor langer Zeit um etwa einen Zentimeter abgesunken. Den Bleistift-Notizen zufolge, die sich hier überall an den Wänden finden, dürfte die Wand schon in den 70er Jahren abgesackt gewesen sein und ist offensichtlich seitdem nicht weiter abgesackt.

Dennoch muss das jetzt stabilisiert werden. Der Grubenboden ist eine solide Betonplatte, auf der man gut aufmauern kann. Darunter ist steinharter Allgäuer Kiesboden. Ich würde nicht nur den Querträger, sondern auch alle drei Längsträger abstützen wollen. Was wäre die sinnvollste Lösung nach Entfernen von allem losen Material: Nur Mauersteine mit einer möglichst hohen Druckfestigkeit oder Stahlträger und Mauersteine? Ziel ist eine langfristig zuverlässige Abstützung.
 
Trägende Wand?

... und weitere Verwendung von Stall?
Eventuelle geruch belästigung..?
Kapillarwirkung in Grubenwand?

Persönlich würde ich kein alte Grube akzeptieren und deshalb ganz radikal Boden, & eventuell Wand, ins Grube 'einstürzen' lassen, mit Sand füllen & passende Rüttelmaschine rüberfahren..
Denn gibt es beste Voraussetzungen für weitere stabile aufbau..

In Verbindung mit erwünschte Heizungsanlage. Wie sieht es mit Abfluss und sonstige Rohr verlegen aus?
 
wand-tragende-grube-i17865_2018920211726.jpgTragende Wand

Auf der Wand ruht ein Teil der Kappendecke vom großen Kuhstall, daher ist ein kontrollierter Einsturz ausgeschlossen. Geruchsbelästigung gibt es nicht mehr. In der Grube ist zwar noch 1-3cm getrockneter Dung, doch ist dieser mittlerweile über 30 Jahre alt und wird nun rausgeschaufelt.

Mit Bodenfeuchtigkeit gibt es keine Probleme und in diesem Bereich schon gar nicht. Dazu ist er viel zu viele Meter von beregnetem Boden entfernt. Die einzige Einwirkung von Feuchtigkeit hier kam durch die Nutzung der Grube, doch das ist, wie bereits oben erwähnt, über 30 Jahre her.

Sämtliche Rohre sind bereits auf halbem Weg bis zum dem Raum gelegt: Ein Kreislauf für Heizkörper, einer für Flächenheizungen, ein Warmwasserkreislauf, Frischwasserzuleitung und Abwasser.

Anbei noch ein Foto, welches verdeutlicht, warum die Wand nicht eingerissen werden kann.
 
Wenn..

..der Grubenboden wirklich ausreichend tragfähig ist, würde ich (Laie) denken mit KS-Vollsteinen aufmauern bis UK Wand. Aber der Längsträger unter der Wand muss da raus und da stellt sich mir die Frage, wie das gehen soll, ohne die Wand einstürzen zu lassen?

Sind die Träger der Kappe auf der Wand gestoßen oder laufen die durch zwischen den Außenwänden?

Eventuell wäre es einfacher/besser, die Träger der Decke jeweils außerhalb der Grube abzustützen, die Wand über der Grube wegzureißen, alle Träger in der Grube raus, Grube auffüllen/verdichten, Streifenfundament für die Wand vorsehen, Wand neu aufmauern.

Grüße
 
Wand unterfüttern

Der Grubenboden ist in einwandfreiem Zustand. Darunter ist nicht bindiger gewachsener Boden, fester Allgäuer Kies. Also eine gute Grundlage zum Untermauern.

Den Längsträger unter der Wand würde ich in keinem Fall rausnehmen. Er ist solide und in gutem Zustand. Die Träger der Kappendecke enden auf der Mauer, ein Einsturz ist ohne erheblichem Aufwand ausgeschlossen. Da die Kappendecke bislang nicht einmal Haarrisse im Kalk hat, halte ich sie für intakt und würde daher nur dafür sorgen wollen, dass die Wand nicht einstürzen kann, falls die Stahlträger irgendwann nicht mehr tragfähig genug sind. Jegliches Unterstützen der Decke an anderer Stelle, um die Wand entfernen zu können, halte ich statisch für eindeutig riskanter.

Die Grubendecke sehe ich hier gar nicht als das eigentliche Problem, da die Platte aus wenigstens 25cm Beton gegossen wurde. Aktuell steht noch ein gemauerter Trog drauf, der alleine bestimmt 2 Tonnen Last aufbringt. Dieser wird im Zuge des Umbaus zum Heizungsraum abgetragen. Ich würde die Grubendecke nur zur Vorsorge ebenfalls untermauern wollen, wenn ich das schon mit der Wand am Ende machen.
 
Thema: Wand unterfüttern

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