Hallo!
hab zwar das Forum durchsucht aber keine direkte Antwort gefunden.
Ich hab de eine Idee und suche eine Antwort ob es funktioniert.
Sichtbare Stampflehmwände finde ich klasse.
Wir werden in naher Zukunft in unserem Haus eine Wandheizung einbauen. Jetzt würde mich interessieren ob ich statt die Heizung mit Lehm zu verputzen, auch eine Sicht- Stampflehmwand davor setzen könnte ohne die Rohre zu beschädigen? Und wie dick müsste die Stampflehmschicht sein?
Wie bekomme ich eine Schalung bis zur Decke hin ohne danach noch etwas von der Schalung zu sehen?
Falls das mit der Heizung nicht funktioniert würde ich dennoch gerne wissen wie dick so eine Stampflehmschicht sein muss, für rein optische zwecke. Dann kommt sie eben an eine andere Wand.
Vielen Dank schon mal!
Eine Stampflehmwand für "rein optische Zwecke" wäre eine potemkinsche Wand.
Die Struktur kann man mit Putztechniken versuchen nachzuempfinden.
"Nachstampfen" auf die Wandheizung geht nicht.
Viele Grüße
die Firma Conluto.(de) hat eine beheizte Stampflehmwad in der Ausstellung in der Wandheizungsrohr eingelegt wurde. Da würde ich mal anrufen.
Übrigens hat der Stampflehm außer der Optik gerade im Leichtbau oder bei großen Fensterflächen auch eine temperaturregulierende Wirkung.
Grüße
stampflehmwände als heizung zubenutzen ist eine gute sache
ich habe an der stampflehmwand der firma conluto mitgearbeitet.und bin ein fan von beheizten stampflehmwänden
wenn ich ihnen weierhelfen kann kontakten sie mich dochmal
herr böttcher sie sind manchmal nicht besonders innovativ
schöne grüße
thomas
Hallo Thomas,
ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen einer Stampflehmwand und dem Versuch, so etwas nachträglich an eine vorhandene Wand in einem bestehenden Haus dranpappen zu wollen.
Wer Masse in ein vorhandene Haus einbringen will- es gibt Stapelwände aus Lehm.
Viele Grüße
der hat verwirklicht, was hier der Hit zu sein scheint. Und sich dann bitterlich beschwert über 35 Liter Heizöl / qm im Jahr. Nachzulesen auf meinen Temperierseiten.
Verwundert
Konrad Fischer
Heizlogiker
...für die bisherigen Antworten.
Es scheint zumindest nicht unmöglich zu sein, was ja schon mal positiv ist.
was ich bisher nicht verstehe ist warum die Energiekosten mit Stampflehm wesentlich höher sein sollen als mit Putz. Die Wand wäre, zumindest so wie ich mir das vorgestellt hatte, was die Dämmung angeht in beiden Fällen gleich aufgebaut.
Die otische Alternative wäre, z.b. eine Innenwand als Behaglichkeitszone, ähnlich wie auf dem Bild oben.
Wobei mir da einfällt, das in unser Wohnzimmer auch ein Scheitholzofen kommt, der die Pelltetheizung und Solar noch etwas unterstützen soll. Also wäre das vieleicht eine weitere Alternative.
Den Ofen und Schornstein mit Stampftlehm "verkleiden".
Manchmal bekommt man hier ziehmlich gute Anregungen und Ideen :o)
Was halten die Experten davon? Funktioniert das mit dem Schornstein? ist ein nachträglich eingebauter aus Fertigelementen. Die Wand könnte dann auch massiver werden...wie dick sollte sie denn nun sein?
Grüße
Alexander
will es auch nicht einleuchten warum die Energiekosten mit Stampflehm höher sein sollen als in anderen Varianten.
Ein Stampflehmwand kann sehr schön auch mit einer solaren Einspeisung beladen werden.
Und erhrlich gesagt finde ich die undifferenziereten Geschichten des ich kenne jemand der... nicht hilfreich.
Könnte es sein das der den Sie kennen auf die Dämmung verzichtet hat?
Grüße
denn auch unter tollstem Kalkputz wird die Heizung ebenso wie als Fußbodenheizung Träger und damit weniger effizient.
Offene Rohrführung spart logischerweise Energie. Um mal ein Strahlungs-Analogon zu bemühen:
Wer würde denn seine Neonlampen unter Putz verlegen, bis die Wand hell schimmert?
Eben
Konrad Fischer
die Wandheizung mit der Fußbodenheizung vergleicht hat die Funktionsweise nicht begriffen.
Wie die offene Rohrleitung einen Raum erwärmen soll ist mir wirklich unklar.
Oder?
Hallo Alexander,
eine Stampflehmwand ist üblicherweise um die 60 cm stark. Unter 30 cm sollte man nicht gehen.
Was Sie wollen, ist eine Vorsatzschale aus Lehm an einer bestehenden Wand.
Eine Vorsatzschale ist keine Wand!
Noch ein paar Erläuterungen zu Stampflehmwänden:
Eine Stampflehmwand muß geschalt werden, am besten mit professionellem Schalungsmaterial aus dem Betonbau.
Das Wandmaterial sollte aus einer gut abgestuften Siebline mit entsprechendem Tonanteil gemischt werden.
In den Lehmbauregeln kann man zum Verhältnis Bindemittel- Mineralgerüst Mischungsverhältnisse finden.
Nur wer großes Glück hat, findet brauchbares Material als Bodenart vor.
Gut geeignet sind Hanglehme z.b. aus Verwitterungsrinden von Porphyr.
Der Lehm sollte mit optimalem Wassergehalt verbaut werden, also etwa erdfeucht bzw. w- Proctor.
Nur so läßt er sich gut verdichten.
Das Schwindmaß sollte nicht mehr wie 2% betragen.
Zur Verdichtung werden Elektrostampfer, bei dickeren Wänden auch Rüttelplatten oder handgeführte Tandem-Vibrationswalzen verwandt.
Ich vermute mal Ihnen schwebt vor, eine ca. 10 cm dicke Lehmvorsatzschale an eine bestehende Wand zu bringen.
Nun, das ist eben keine Stampflehmwand.
Wie Sie versuchen wollen, die erforderliche Verdichtung (100%, besser über 100% Proctordichte sollten es sein)hinzukriegen, bleibt Ihnen überlassen.
Mit Maschinenkraft wird das wohl nicht gehen.
Spätestens ab etwa 2 m Höhe werden Sie dann überlegen müssen, wie es mit dem Einstampfen per Hand weitergeht.
Wollen Sie die Decke öffnen, um die letzten Lagen einbauen und verdichten zu können?
Und wenn Sie glauben, das mit Sieblinie, Wassergehalt und Verdichtungsarbeit ist nur schwülstiges Theoretikergerede- die Praxis wird zeigen, ob 10 cm wabbeliger, schlecht verdichteter Lehm sich überzeugen läßt, freiwillig über
2 m hoch vor einer Wand stehenzubleiben.
Spätestens nach dem Ausschalen werden Sie es wissen.
Viel Spaß!
will ich nicht dazu nutzen um irgendgemenden seinen job zu erklären!
ich bin hier weil ich nicht vom fach bin und mich informieren möchte. ich habe einige ragen gestellt in der Hoffnung für mich verstänliche antworten zu bekommen. auf ironie und sarkasmus gerne verzichten.
von mir aus ist es halt eine vorsatzschale und keine wand, is mir auch recht!
wenn es nicht geht, gehts halt nicht! Dann wird halt nomal verputzt!
Für den Ofen wird mir da sicherlich auch noch was anderes einfallen, oder ich frag doch mal bei conluto an.
trotzdem Danke für die Tips!
Gruß
Alexander
Herr Meurer, ist denn die Wandheizung nicht auch ein träges System? Und darauf kam es mir an.
Daß nur offene Rohre heizen, haben ich in einem Behördenhochhaus in Norddeutschland (Beratungsfall) selbst erleben dürfen. Die Mitarbeiter hatten je einen Vor- und Rücklaufstrang im Amtsstübchen, dazu einen Rippenradiator. Keiner hatte im Winder den Radiator an. Aufgrund der versorgten Sockwerke hatten die Rohre recht hohe Vorlauftemperaturen.
Heizen mit Rohren ist wie mit Strahlplatten also eine Frage der Dimensionierung und der WW-Temperatur. Denken Sie doch zur Vereinfachung mal an einen Handtuchtrockner. Nur Rohre!
Klaro???
wie man Heizrohre erwärmen will ohne den Heizkörper zu betreiben will mir erst mal nicht einleuchten.
Auch sind wir heute in der Niedertemperaturtechnik angekommen was ein heizen mit ein paar Meter Rohren erheblich erschweren dürfte.
Ein Handtuchheizkörper hat auf kleiner Fläche viele Meter Rohr was bei der von Ihnen favorisierten Variante schwer umzusetzen sein dürfte, abgesehen davon das, und ich dachte das Thema wäre schon durch Konvektionswärme keine mehr möchte.
Und damit ist das Thema für mich durch gelle?
Lieber Herr Meurer,
ich nehme da jetzt mal als Bestätigung, daß sich Wandheizung wie Fußbodenheizung träge verhält. Dauert halt, bis die Masse in Schwung versetzt ist - Wärme ist ja auch Bewegung - und dann endlich noch ein paar Grad an der Oberfläche wirksam werden. Insofern ist die Einbettung von Rohren in Masse ein doller Dämpfungseffekt. Man kann sich auch einen Schalldämpfer oder einen Schattenspender vorstellen, wenn wir die Wellenanalogie auf Schall und Licht ausdehnen.
Zu Ihrer weiteren Erleuchtung trage ich gerne bei: Wenn der Thermostat eines Heizkörpers aufmacht, geht Warmwasser rein. Wenn nicht, fließt es lediglich im Vorlauf weiter.
Was die Niedertemperatur betrifft: Gottseidank läßt die sich am Heizkessel überwinden. Aber es stimmt: Mit Niedertemperatur braucht man riesige und teure Flächen bzw. Unmengen Rohrregister, die man dann mit der lauwarmen Brühe beschicken muß.
Was die Mischung aus Konvektion und Strahlung betrifft: Jeder Heizkörper, egal ob Rohr oder Fläche, strahlt, soweit er über -273 °C ist, im IR-Bereich. Und jede Fläche über Zimmertemperatur hat einen Konvektionsanteil. Je wärmer nun eine Fläche ist, umso höher der Konvektionseffekt, jedoch in vierter Potenz steigt dann auch die Strahlungsintensität. Denken Sie mal an die strahlende Effizienz der Oma-Badstrahler mit verspiegeltem Lampenschirm. Die älteren unter uns kennen das noch. Ist/war auch als Wickeltischbeglüher beliebt.
Finito!
Konrad Fischer
@Gerd Meurer
das mit den auf der Wand verlegten Heizungsrohren ist so :
Die Rohre werden an den Wänden entlang geführt , und man braucht gar keine Heizkörper!!!
Weil: Die Rohre geben Wärmestrahlung ab , die die Wände und alles im Raum erwärmt .
Die Wände und Gegenstände geben nun ihrerseits Wärmestrahlung ab und so weiter .
Wenn ich den werten KF richtig verstehe , meint er mit dem Beispiel Neonlampe folgendes:
Man versteckt einen Wärmestrahler (die Heizungsrohre) unter Lehmputz , aber dann Strahlen sie Wände , Gegenstände , den Menschen doch gar nicht mehr DIREKT an !
Sondern eben nur noch INDIREKT , indem eine Wandschicht durch das eingeputzte Rohr erwärmt wird , und diese Wandschicht gibt dann wieder die Wärmestrahlung ab .
Die Frage ist : Was braucht mehr Energie , eingeputzt oder nicht ?
(Wichtig bei den auf der Wand offen geführten Heizungsrohren ist auch , daß sie mit Farbe angestrichen werden sollten , da sich dann die Abstrahlleistung stark erhöht .)
Was wie Finito ?
Mit dem ganzen Thema ?
Eine kritische Antwort von Gerd Meurer / Ihnen (Ihre Antwort hatte ich gar nicht gesehen , da ich alles mühsehlig mit Einfingersystem und mit 1000 Unterbrechungen in word tippe) hätte ich schon noch gerne gehabt , ob mein Geschreibsel auch einleuchtet oder nicht .
ich freue mich jedes Mal wenn Sie mich ansprechen wie ein kleines Kind!
"Zu Ihrer weiteren Erleuchtung trage ich gerne bei: Wenn der Thermostat eines Heizkörpers aufmacht, geht Warmwasser rein. Wenn nicht, fließt es lediglich im Vorlauf weiter. "
Wenn Sie sich mit Heizungsanlagen auskennen würden, wäre Ihnen bekannt das viele Heizkörper nicht in Reihe angeschlossen werden sonder parallel angesteuert werden. Und wenn das das Zuleitungsrohr Warm wird, passiert das gleiche mit dem Heizkörper!
Natürlich strahlt ein Köper ab -273°C aber Ihnen dürfte auch klar sein das die Strahlungsintensität aus der Temperatur resultiert, d.h. bei -272°C ist die praktisch nicht messbar.
Das eine Fußboden- und Wandheizung in der Trägheit vergleichbar sind ist falsch. Über Fußbodenheizung liegen 4-6 cm Estrich über der Wandheizung sollte nicht mehr als 1 cm liegen.
Daraus ergeben sich um den Faktor 4 unterschiedliche Reaktionszeiten.
Der Konvektionsanteil einer Fläche über Zimmertemperatur hängt zum einen von der Temperatur der Fläche ab und zum anderen von der Lage der Fläche. Je höher die °C je mehr Konvektion. Ich glaube auch nicht, dass der Oma-Badstrahler auf dem Boden befestigt wird.
Ein kindisches Schlusswort spare ich mir aber jetzt.
Grüße
Einerseits bekommt man echt viel Infos und Ideen, aber wenn man mal als unwissender eine einfache frage stellt, wird man mit Fachbegriffen bombardiert und als Volltrottel hingestellt. (Wenn ich alles wüsste wäre ich nicht hier!)
Danach fangen dann die Diskussionen und das Gehetze der Fachleute untereinander an....
sobald man sagt das man sich nicht auskennt und wohlmöglich auch noch selbst handanlegen möchte, wird man belächelt und ziemlich oft mit "wenden sie sich an einen Fachmann" abgespeist.
ich frage mich ernsthaft warum dieses Forum überhaupt für die Allgemeinheit zugänglich ist?
manchmal glaube ich es geht hier nur ums verkaufen.....
Das finde ich einfach nur schade!
ich habe relativ viel Spaß daran mein altes Haus selbst zu sanieren und ehrlich gesagt auch nicht das Geld um mir Fachleute ins Haus zu holen, trotzdem möchte alles so richtig wie möglich machen. na ja auf jeden Fall besser als das, was der Baustoffhändler um die Ecke mir andrehen möchte....
ich finde es auch nicht so schlimm wenn meine Ideen nicht realisierbar sind. oder zumindest nicht so wie ich dachte, denn deswegen frag ich ja...und das meinte ich auch mit "ich will hier niemandem sein job erklären". für mich ist es besser zu wissen dass es nicht so geht, als das alles wieder zusammenfällt....
na ja vielleicht sollte ich doch einfach zum Rotband greifen, bevor ich mich hier weiter versuche über Lehm und natürliche Baustoffe zu informieren? ich glaube nicht es das ist was dieses Forum bezwecken sollte und was ich natürlich auch nicht möchte.....
... um mal auf das eigentliche Thema dieses Beitrags zurück zu kommen (falls mir noch jemand weiterhelfen möchte?) und auch wenn es keine "klassische Stampflehmwand" ist was ich da vorhatte und "nur" für die Optik gedacht war. Sind die 30 cm mindestdicke nur für die Funktion einer Stampflehmwand oder auch Vorsatzschale notwendig, oder bröselt das ganze bei geringerer dicke einfach zusammen?
Und was ist aus der Idee mit der Ofenverkleidung geworden? ist die irgendwie machbar? Also das soll so ein Ofen werden der eingemauert werden müsste, vielleicht wäre das ja dann doch stampfbar?
Alexander
noch nicht gewußt, lieber Herr Meurer, aber seit zig Jahren plane ich Heizungen, will sagen Hüllflächentemperierungen. Und da bevorzugen wir selbstverständlich die Bauweise mit Einrohranschluß bzw. gedrosseltem Kurzschluß im letzten Heizkörper, sodaß entweder die Rohre oder Rohre+Strahlflächen versorgt werden.
Und daß der Wickeltischstrahler auf dem Fußboden stehen soll - wer hat denn das geschrieben, habe ich da die verkehrte Brille auf, oder Sie? Weitere Nachhilfe zu Temperaturstrahlung und Konvektion sparen wir uns aber, auch wenn sie nötig sein könnte.
@Uwe: Es leuchtet ein!
Und dem Herrn Lehmann möchte ich noch sagen, daß seine Lehm-Vorsatzschale wohl halten wird, aber das dadurch benachteiligte Fachwerk außen dann eher zum "Zusammenbröseln" neigt. Es feuchtet in Folge der Innendämmung - egal aus was - nämlich mehr auf, weil es in der Heizperiode weniger mit Wärme versorgt wird. Es sei denn, man nimmt die Wandheizung in Kauf und heizt damit die Wand stetig durch. Kostet dann halt dreifach: Innendämmschale + Mehrkosten bei Heizungseinbau + Heizbetriebsmehrkosten. Freilich: Wer ko, der ko.
Gut zu wissen: Die historische Fachwerkbauweise hat ihr technisches Optimum vor der Einführung des Dämmwahns erreicht. Danach ging's bergab.
es gar kein Fachwerk ist, sondern Ziegel?
Außerdem muss es ja keine Außenwand sein, ich hätte da z.b. noch eine Küchenwand im Angebot, den Ofen und im Wohnzimmer könnte man auch drüber nachdenkem z.B. ne kleine Mauer am Treppenaufgang.
Wie gesagt, ich sammle nur Ideen und möchte gerne wissen ob es machbar ist. Wenn nicht halt nicht.
Gruß
nur wie es sich technisch, wirtschaftlich und gestalterisch auswirkt - das ist die Preisfrage im Bastelkurs.
auch ich plane und projektiere seit Jahren Heizung und zwar nach den verpflichtenden gesetzlichen Vorschriften.
Das ist bindend!
Deshalb sollte Ihnen bekannt sein das eine Heizung im Ein-Rohr System nicht zulässig ist da hier keine Möglichkeit besteht die Räume einzelnen zu regeln oder eine hydraulischen Abgleich vorzunehmen. Wofür das notwendig ist kann fast überall nachgelesen werden. Z.B sollte es im Bad wärmer sein als im Schlafzimmer.
Also ich rede hier nicht von eine kann Option sondern zu etwas Herr Fischer zu dem auch Sie gesetzlich verpflichtet sind!
Auch fände ich es einfach schön nicht die ganze Zeit undifferenziert jede Art von Dämmung mit bröselnden Wänden in Zusammenhang zu bringen.
Das ist schlichtweg falsch. Und dafür gibt es seit langen Jahren viel Fachliteratur und viele Beispiele und damit meine ich nicht nur mein Haus.
Aber Herr Fischer, da ist ja schon wieder dieser Unterton!
Ich habe nicht vor zu basteln! Ich bin auf der Suche nach einer Guten Lösung! Manchmal muss man eben auch Kompromisse eingehen!
Wenn Sie da anderer Meinung sind, müssen Sie sich ja nicht zwingend hierzu äußern.
Ehrlich gesagt haben mir die Beiträge von Herrn Weisbrich, Herrn Meurer und Herrn Böttcher mehr Info gebracht als Ihre.
Und was die Gestaltung meines Hauses angeht, etnscheide ich dann doch lieber selbst. Was das Wirtschaftliche angeht kann man sicherlich klären. Und nochmal! Wegen der Technik bin ich hier!
Gruß
Alexander
kann man unsere Temperierheizungen zimmerweise regeln - wie geschrieben ist nur am letzten Heizkörper der Einrohr-Kurzschluß.
Und Verordnungen kann man stur befolgen oder sich um die ebenfalls gegebenen Ausnahmen und Befreiungen kümmern - soweit es für den Kunden - und der ist König! - Sinn macht.
Sie, Herr Lehmann, schrieben: "ich habe relativ viel Spaß daran mein altes Haus selbst zu sanieren und ehrlich gesagt auch nicht das Geld um mir Fachleute ins Haus zu holen, trotzdem möchte alles so richtig wie möglich machen."
Kann es vielleicht sein, daß Sie den geldwerten Vorteil eines Fachmanns bei der Lösung komplexer Technik-Fragen - um die es sich bei der Bausanierung immer handelt - (noch) nicht erkannt haben? Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, aber das erinnert mich doch sehr an "saving the Penny and losing the Pound".
Allein die Vorstellung, hier in einem solchen Forum aus dem widersprüchlichen Hin und Her die für Ihr Objekt allerbeste Lösung herausfiltern zu können - genau das würde doch den Fachmann voraussetzen, oder?
Nix für ungut, aber würden Sie das mit der Heilbehandlung für morsche Zähne ebenso machen?
Konsterniert
Konrad Fischer
....wenn das so wäre würde ich mein Material im Baumarkt kaufen...und würde vor allem nicht versuchen Infos von Fachleuten zu bekommen.
ich habe ja gesagt ich "versuche" (mit den
Mitteln die ich habe) alles richtig zu machen, wo wir wieder bei den Kompromissen angelangt sind.
ich denke es ist besser ein bisschen was richtig zu machen, als alles falsch. z.b. sich wenigsten versuchen zu Informieren.
Wie schon angedeutet, wenn ich das nicht gemacht hätte wäre das ganze Haus schon mit Haftgipsputz zu geschmiert und zwischen den Balken würde jetzt Styropor stecken (Baustoffhändler um die Ecke!), dann doch lieber so! und das vorhandene Geld in bessre Materialien stecken...
Gruß
hallo herr lehmann
hier im forum treffen manchmal welten aufeinander.
das ist das wissen von innovativen handwerkern und leider auch die boniertheit aus dem letzen jahrtausend die da auf einander treffen.oft bekommt der frager gute tips von leuten die erfahrungen auf den baustellen gesammelt haben.
aber machmal endgleisen die diskusionen hier ins unbelehrbare.wenn sie das forum längere zeit verfolgen
sehen sie wer im welchen jahrhundert denkt.
nochmals zu ihren stampflehm
eine stampflehmwand direkt an eine wand setzen ist fast nicht machbar und ich würde ihnen davon abraten.
eine neue stampflehmwand in einen raum erstellen ist je nach Untergrund möglich.um diese wand bis zur decke hoch zuziehen müßten sie die decke öffnen,um die letzen 40-50 cm stampfen zukönnen.ein kompromiss wäre zum beispiel ein oberlicht einzubauen anstatt die decke auf zumachen und die wand bis auf Deckenhöhe zustampfen.die wand sollte schon etwa mindestens 30 cm stärke haben.es ist auch machbar in diese wand eine heizungsleitung z.b.Aluverbundrohr ein zuarbeiten.dafür braucht man natürlich etwas Erfahrung und gefühl.was sie nicht machen sollten,wenn sie sich doch noch für eine stampflehmwand entscheiden ist den stampflehm selber mischen.dafür braucht man ein ganz besonderes händchen und das haben nur sehr wenige leute(man brauch viel erfahrung).
ob sie sich das erstellen einer stampflehmwand selber zutrauen, können natürlich nur sie selbst entscheiden.
es gibt lehmbaufirmen die sie beraten und begleiten eigenleistungs betreuung kann man sehr gut machen bei stampflehm.
grundsätzlich sollten sie sich zu dem thema vielleicht mal beraten lassen von einem lehmhersteller.wie schon erwähnt vielleicht conluto.diese firmen haben die meiste erfahrung
mit stampflehm.hier im forum erhalten sie nur mehr oder minder gute tips,wie sie ja schon selber erfahren haben.
lassen sie sich aber bitte nicht von dem ganzen geziecke zu ihrem beitrag entmutigen.grundsätzlich sind sie auf einem guten weg.
selbst ich als fachkraft im Lehmbau werde immer wieder von gestandnen handwerkern ausgelacht und verpönt.aber wer zuletzt lacht lacht am besten.
hier noch ein buch tip "stampflehm renaissance einer alten technik" von silke krüger isbn 3-9807245-1-4
dies buch ist in zusammenarbeit mit christof ziegert(einer der führenden Stampflehm architeken )erarbeitet.
mit aufmunternen grüßen
thomas weisbrich
p.s.gerd ich bin immer wieder erstaunt wie geduldig du den letzen jahrtausend versuchtst das funktioneren einer wandheizung zuerklären.
für die aufmunternden Worte!
Ja ich hab auch schon gemerkt, das hier oft kommentare aus dem letzten jahrtausend kommen....
ich denke schon das ich, bis zu einem gewissen grad, auch als nichtfachmann herausfinden kann was sinnvoll ist und was nicht. auf den kopf bin ich ja auch nicht gefallen, ne.
Allerdings möchte ich natürlich erst mal pro und contra sammeln bevor ich mich entgültig entscheide.
es scheint ja zumindest machbar zu sein, wenn auch mit viel aufwand. Ob sich das lohnt? na ja mal sehen....war ja nur ne Idee...
also sollte es denn wirklich so kommen, werde ich mich natürlich, was das material angeht, an erfahrene firmen wenden und mich dort nocheinmal beraten lassen. irgenwann ist dann auch mit der Eigenleistung Schluss ;o)
fest steht dass es wenn, auf jedenfall keine Außenwand wird, und deshalb warscheinlich auch ohne Heizung...
Einen Vorteil hab ich noch, denn die Decken sind teilweise noch offen bzw. so hoch (ehemaliger Heuboden wird zum Wohnzimmer umgebaut), dass ich nicht bis zur Decke gehen würde.
Dann mal sehen was die Zukunft bringt!
Vielen Dank nochmal an alle die mir hier weitergeholfen haben!
Gruß
Alexander
die beruhigende Einsamkeit der Ewiggestrigen ...
meint der Urururonkel
Konrad Fischer
und entsagt weiterhin dem Lehmbatzenweitwurf ins kommende Millenium ... ;-)
... ist "die Gesamtheit aller Erlebnisse, die eine Person jemals gehabt hat" (Wikipedia, auch nicht perfekt).
Wenn ein Laie der Baupraxis nach seiner Erfahrung im baupraktischen Bereich etwas Baupraktisches entscheidet, wird es sich zwangsläufig auf weniger persönliche Erlebnisse stützen müssen, als dies bei einem Fachmann auf diesem Gebiet sein würde.
Auch Fachleute sind sich in vielen Fällen nicht einig. Auch hier gibt es unterschiedliche Stufen von "Erfahrung". Wenn man zu sich selbst ehrlich ist, wird man feststellen, die Wahrheit zu manchen fachlichen Fragen auch nach jahrzehntelanger "Erfahrung" noch nicht gefunden zu haben.
Eines bin ich mir jedoch sicher: Die zur jeweiligen Zeit _gesetzlich_ vorgeschriebene "Wahrheit" ändert sich schneller als jede ander Erkenntnis.
philosophisch zu später Stunde