Speicherboden isolieren – zw. Wand und Dach offen – was nun?

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Uwe Drotschmann

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Da wir unseren Speicher nur als Lagerraum nutzen, haben wir beschlossen nur den Boden zu isoliern.
Der Dachboden ist gross (180qm) und durch eine Wand in der Mitte geteilt.
Auf der einen Hälfte sieht man Balken und Schüttung und auf der andern wurde mit Betonestrich (oder ähnliches) der Boden gegossen. Momentaner Aufbau: Holzstäbchen mit Gips verputzt – Holzbretter zwischen den Balken - darauf Schüttung (s. Foto).

Mein GeplanterAufbau – Dampfbremspappe - 2 x10 cm dicke Hanfdämmung – Rauspund als Oberfläche.

Jetzt sind aber die Seiten, bzw, der Übergang von Wand und Dach teilweise noch offen – man kann herausschauen (ca. 10 cm Spalt) – auf der Wetterseite gab es da auch schon Schneeverwehungen :). Die Dachbalken, Rähm, Aufschieblinge und Sparren sind frei. Auf der Seite mit Betonboden ist bereits ein Brett dran – von aussen/unten und ein ca. 10cm-Mäuerchen gegossen (so kann nichts rauspurzeln). Auf der anderen wie gesagt – nichts (s. Foto).

Mir scheint das eine Problemstelle in Bezug Feuchtigkeit zu sein, bei der ich fachwerklichen Rat brauche.
Wäre doch besser da zu zumachen, da mir der Wind ja den Boden/Decke kühlt. Oder braucht es den Luftzug ?
Wie soll man das am besten zu machen? Brett reinsetzen – Dampfbremspappe – Hanfplatte?

Noch eine Frage: Die Schüttung geht nicht bis zur Balkendecke – muss ich dann wohl aufschütten. Was eignet sich am besten ?

Was ist mit der zementierten/betonierten Seite. Das ganze Zeug raus um die Diffusionoffenheit wieder herzustellen ? Oder Dämmung einfach drauf und fertig !
Da das Leben meist etwas komplzierter ist, ahne ich schon, dass das Zeug raus muss.
Übrigens würde ich die Arbeit liebend gerne einen Handwerker machen lassen – aber unser Geldbeutel ist doch recht schmal und ich habe die Wahl zw. biologischen Baustoffen und selbser machen oder konventionell und teilweise machen lassen.
Da muss man ja nicht lange überlegen.

Freue mich auf fachwerkliche Ratschläge!!

Grüße
Uwe Drotschmann
 
Mal als

erstes einen Fachmann ranholen und ein Gesamtkonzept erarbeiten, sonst kanns recht teuer werden. Man fängt an einer Ecke mit basteln an, stellt dann fest, dass es an anderer Ecke nicht passt, ändert, bastelt neu usw. Vor Ort kann man dann auch sehen, welche Massnahmen mit der vorhandenen Substanz kompatibel sind, worauf besonderes Augenmerk zu legen ist und wieweit man an dem vorhandenen Änderungen und Anpassungen vornehmen muss. Das erfordert manchmal ganz ordentliche Kreativität, um zu einer kostengünstigen und funktionierenden Lösung zu kommen.
MfG
dasMaurer
 
hier keine Überschrift

na ja, andererseits ist ja gerade das Dämmen der obersten Geschossdecke eine Massnahme, die man recht einfach selbst machen kann.

Zum Betonboden: Solange die dichte Seite unter der Dämmung ist, also im Warmen, ist es doch gut. Diffusionsoffen muss es nach oben sein, habe ich gelernt.

Grüsse
stt

PS: Ich kann da leider kein Bild sehen, nur ein rotes X auf weissem Grund.
 
Eines der leichtesten....

...Übungen!
Diese Varianten und Situationen haben wir hier bei uns auch sehr viel zu finden.
Hier ergibt sich folgender Hergang, um mit der offenen Überhangsituation eine gute Gesamtfunktion hinzubekommen.
Der Traufbereich wird komplett aus der betrachtung gestrichen (Was ist da "Weißes" zu erkennen auf der Außenseite des Denkenüberhanges?).
Auf den bestehenden Wandoberbalken (das ist der, welcher auf dem Foto äußerlich tiefer liegt!) wird mit Lehmsteinen aufgemauert und bei Erreichen der nächsten Balkenebene im 24er Mauerwerksstärkenbereich bis in die Dachfläche hinein hochgemeuert. Jedoch nur soweit, daß man zwischen dachhaut und Ende Lehmsteinmauerwerk so in etwa 3-4 cm noch Freiraum läßt.

Nunmehr kann man auf die Decke vollflächig Zellulose aufblasen oder bei vorbereiteter Rauhspunddiehlung darunter.

Die betonseitige Fläche sollte man prüfen auf Schäden am Holz und auf weitere Funktionalität.
Hier wäre aber trotzdem ein geeigneter Rückbau empfehlenswert und mit entsprechenden Materialien neu aufzurüsten.

Grüße Udo
 
einfache Lösung zunm selber machen

Hallo Herr Drotschmann,

die einfachste Lösung, wäreStellbrett zwischen Sticher und Aussenkante Rähm bis unter Sparren einbauen.kompletter Rückbau bis auf Blindboden, dann Gefache auskleiden mit z.B. Dasatop von proclima, Stösse verkleben.auf gewünschte Höhe auffüttern mit Dielen oder Kanthölzern, Hohlraum füllen mit Schüttung, z.B. Lehm-Hobelspandämmung Jasmin, dann Rauhspund verlegen.
Grüsse Thomas
 
Thema: Speicherboden isolieren – zw. Wand und Dach offen – was nun?

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