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Hallo Enrico,
ich gestatte mir mal das "Du",
ja, das kannst Du machen. Ein Neuverputz wäre doch sinnlos.
Ich bin verwundert, daß Du zu diesem Thema noch keine Antwort bekommen hast...
Gebrauchter Lehm ist ein perfekter Baustoff aber ich mache es so: Ich magere den Lehm für diese Art von Ausbesserungsarbeiten mit mit Sand, idealerweise mit scharfem Sand bis 2mm Körnung. Der Sand ist billig und wird als Mauer-und Putzsand vertrieben. Wenn Du keine Bezugsquelle hast, dann fall heimlich nachts auf dem örtlichen Kinderspielplatz ein, Sandkasten, sieb die Hundekacke aus und weg mit dem Eimer...;-)
Sand magert die Mischung und Risse werden weniger. Wichtig ist, daß die Verbindung zum alten Lehmputz sehr gut vorgenässt sein muß...so naß, das der neue Putz reingearbeitet werden kann. Während der Trocknung musst Du immer noch mal nacharbeiten, also nachdrücken, notfalls mit einem Hammer...also immer nachverdichten, das mindert die Schwundrisse. Ich mische auch bei solch kleinen Reparaturen immer noch Strohhäcksel bei, das armiert den Putz und er ist perfekt.
Wichtig: Während der Trocknung immer nachverdichten.
Lehm ist ein ideales Material, eine Nacharbeitung ist sehr gut möglich und das Zeugs schafft dem Selbstbauer ein gutes Gefühl.
Probier rum und Du hast gewonnen.
Gruß und viel Erfolg...Jürgen