Innendämmung einer Bruchstein Fachwerk Wand

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Dieter Gleiss

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Hallo Fachwerk Speziallisten
Ich habe nun beinahe fast alle Beiträge hier im Forum gelesen, aber sicher alle bezüglich der Dämmung. Aus diesem Grund möchte ich auch nicht die 1000. ste Frage bezüglich Dämmung stellen. Doch leider wurden meine Fragen immer noch nicht ausreicht damit beantwortet. Am Anfang war ich der Meinung, „Mineralwolle tut es schon“. Danach hattet ihr mich mit den biologischen Baustoffen überzeugt. Auch für Lehmplatten, - Putz und dergleichen bin ich begeisterungsfähig.
Doch wenn man alle Meinungen hier ließt, kann am Ende vor lauter Verunsicherung doch keine Endscheidung mehr mit gutem Gewissen getroffen werden. Ich bin nun wieder kurz vor der Mineralwolle angelangt.
Aber es ist noch nicht zu spät. Bei unserem Bauvorhaben wird es nur ein aufsparrengedämmtes Dach und zwei Bruchstein Fachwerk Giebel geben. Also nur Außenwände. Die Wohnung befindet sich ausschließlich im Dachgeschoß. Das Dach wird mit 120 mm Pavatex Platten gedämmt. Hier sollte es bei fachmännischer Ausführung nichts zu meckern geben.
Ich benötige also „nur“ einen fachkundigen Rat für die etwa 180 mm starke Wand. Wir wollten die Bruchsteine von innen eigentlich mit Kalkputz verputzen, mit Drahtgeflecht armieren um ein Herausfallen der Gefache zu verhindern, ein etwa 200 mm starkes Holzständerwerk davor stellen, dann diffussionsoffene Dampfbremse, Lattung und mit Lehmbauplatten verkleiden. Die Zwischenräume von verputzter Bruchstein Fachwerkwand bis Dampfbremse sollte dann mit Isofloc ausgeblasen werden.
Doch dies soll wohl wegen dem Taupunkt auch eine eher schlechte Lösung darstellen. ( Eine genau Berechung erfolgt noch )
Nun meine Bitte an die Lehmbauer: Da Lehm wohl wirklich der ultimative Baustoff ist, erklärt mir doch bitte noch einmal den Wandaufbau.
Lehm, 5 mm Strohmatten, Lehm, 2 mm Strohmatten, Lehm, Kalkputz ? Fertig ? Spare ich mir dann vielleicht auch den Kalkputz mit den Draht Armierungen ? Da wir eine Scheune ausbauen wollen und dies eine Nutzungsänderung darstellt, wird unser Vorhaben als Neubau eingestuft und muß leider !!! auch dessen Vorschriften hinsichtlich Isolierung nachweislich erfüllen. Da Platz keine Rolle spielt, kann die Lehmdämmung auch 400 mm stark werden, wenn diese ausreichend nach unten abgestützt werden kann. Auch wenn eine Wandheizung sicher eine super Sache ist, so möchte ich aber dennoch wegen dem hierfür erforderlichen technischen Aufwand darauf verzichten.
In der Mitte des 160 m/2 Raumes wird ein großer Grundofen stehen, welcher dann genügend Strahlungswärme an die Außenwände abgeben kann. Ich hoffe die Situation einigermaßen vorstellbar beschrieben zu haben und freue mich auf positive Antworten. Dieter
 
Bei einem Neubau kommen Sie um eine Wärmebedarfsberechnung nicht herum, also muss ein Energieberater her. Der sagt Ihnen dann, wie (dick) gedämmt werden muss. Letztlich liegt es an Ihrem Geldbeutel (und an der Statik), ob Sie 20 cm Mineralwolle oder 20 cm Strohlehm ins Haus packen. Lassen Sie sich Ihr EnV-Gutachten erstellen und fragen Sie im Fall des Falles im Forum noch mal nach.
Gruß gf
 
hallo dieter,
da habt ihr ja ein sagenhaftes gebäude, mit dem ihr umgehen müsst...und das umgehen ist auch so gemeint. eine wirksame innendämmung, fast egal welcher dämmstoff führt meiner meinung nach zu problemen mit der feuchtigkeit auf der innenseite des äusseren bauteils. hier: bruchstein_kälter gehts fast nicht mehr. hier verhält es sich ganz anders als bei lehmgefachen. eine funktionierende dampfsperre würde ich dem gebäude auch nicht zutrauen. die taupunktberechnung wird nicht nur bei isofloc negativ ausfallen. also lieber noch ein bischen länger nachdenken....vielleicht auch im ansatz, d.h. konzeptionelle überlegungen miteinbeziehen? muss die fassade (sprich: kalter naturstein) unbedingt auch wand im herkömmlichen sinne sein, oder reicht es wenn diese entkoppelt von der wärmeebene und belüftet nur als wetterschutz zu sehen ist. innen kann dann mit einem herkömmlichen diffusionsoffenen aufbau (ähnlich einer zeitgemässen holzbauwand) gearbeitet werden (muss aber auch berechnet sein und funktionieren).
ich will auch nicht weiter verwirren, aber vielleicht ist dies ein anregender gedanke zum thema. sicher auch verbunden mit vielen fragen, detaillösungen und kritik.
schöne grüsse: christian
 
Thema: Innendämmung einer Bruchstein Fachwerk Wand

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