Sandsteinwand heizen/dämmen? Idee

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Philipp Lennert

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Hallo liebe Community-Mitglieder und Forenschreiberlinge!

Ich habe mir kürzlich ein sehr heruntergekommenes Sandstein-Haus gekauft. (nicht unterkellert) So ziemlich alles daran muss neu gemacht werden. Es wurde so um 1870 gebaut und steht unter Ensembleschutz, also von außen sichtbares muss alles beantragt werden (ganz schön nervig) und wird dann natürlich nur zum Teil bewilligt. (Je nach Veränderung des Erscheinungsbildes) Innen habe ich alle Möglichkeiten.

Was bisher geschah: Ich hab bereits alle Wände vom Putz befreit und Strom/Heizung entfernt. Dann im EG 30cm ausgegraben und eine 12cm Betonplatte reingegossen. Später soll da mal Estrich mit Fußbodenheizung rein. Im Moment bin ich am Dachdecken und fast fertig.
Ich werde die Dachschräge und die Decke im 1. OG (Dach bleibt kalt) mit Dämmfilz zwischen den Sparren und unter den Sparren zusätzlich dämmen und die Fenster komplett erneuern.

Nun, klingt ja alles ganz toll. Mein Problem ist nun, dass ich schon eine ganze Menge über diese verflixte Außenwanddämmung von innen gelesen und gehört habe und nun völlig verwirrt bin. Ansich bin ich für eine Diffusionsoffene Lösung und habe mir auch schon zahlreiche Beiträge in diesem Forum angeschaut (wo die Meinungen ja meilenweit auseinanderragen). Dennoch konnte ich keine Optimallösung für mich ableiten. Perfekt wird es wohl eh nie.

Ich hatte jetzt eine ganz wilde Idee: Ich stell eine Ständerwand (Gipskarton) vor meine Sandsteinmauer mit ca. 5-10cm Abstand (Luft) und diese Luft dazwischen heize ich. Ich verlege praktisch meine Fußbodenheizung und lasse eine Heizschleife hinter meine Ständerwand laufen.
Klingt im ersten Moment doof aber damit hätte ich doch ansich einen abgeschlossenen Bereich an Luft, der mich energetisch trennt von der Außenwand (Dämmung). Meine Innenwand (Gipskartonplatte) wäre immer warm (warme Strahlung) und die Feuchtigkeit könnte schön rein- und rausdiffundieren wie sie mag.

Da ich auf dem Gebiet *nur* Meinungen gelesen und mich auf dieser Basis so gut es geht informiert habe, (kein Fachbuch oder sowas) hab ich natürlich keine Ahnung ob das funktioniert.
Hat jemand evtl schon mal etwas Ähnliches gemacht oder kann mir ein Feedback geben ob das funktionieren könnte? Ziel sollte sein: Viel Wärme bei wenig Heizung und wenig Wasser an der Wand. ;)

Vielen Dank im Voraus :) und zerfleischt euch bitte nicht so wie in diversen anderen Innen-Dämm-Threads.

Philipp Lennert
 
Sandsteinwand heizen

Lieber Philipp,
Deine Idee ist eine sehr gute Möglichkeit, die Außenwand zu heizen, ohne das im Innenraum Wärme ankommt.
Wem soll das nützen?
Wie sieht die Außenwand im Einzelnen eigentlich aus?

Viele Grüße
 
Meine Außenwand

Die Wand besteht aus ca 30cm Sandstein. Sie ist sehr uneben, also schwer verputzbar (Amplitude von bis zu 10 cm) deshalb kam ich grundsätzlich mal auf Rigips-Verkleidung.

Was es bringen soll? Naja, der Gedanke wie gesagt war, dass ich eine warme Innenwandoberfläche habe. Außerdem hab ich mir sagen lassen, dass Luft solange sie keine Verbindung nach außen oder innen hat auch isoliert.

Was würden sie denn empfehlen? Wandheizung, Sockelheizung? Oder Blähton vormauern? Bin für Vorschläge offen.
 
Sandsteinwand heizen

Stimmt, Luft dämmt recht gut, aber nur bei Wärmeleitung.
Hinter so einer Wand wird die Wärme durch Konvektion übertragen. Die erwärmte Luft steigt an der Wand auf, gibt dabei die Wärme an die kältere Außenwand ab und sinkt dann wieder zu Boden. Es entstehen Luftwirbel, die wie eine Pumpe die Wärme an die Außenwand transportieren und abgeben. Dieser Motor, den Du mit Deinem Heizkreislauf betreibst, transportiert auch noch Wärme aus dem Innenraum ab, da an der ungedämmten Vorsatzschale der gleiche Effekt passiert, nur das hier die warme Innenluft gekühlt wird.
Wenn die Luftschicht nicht völlig vom Innenraum abgedichtet ist, können noch ein paar unangenehmere Effekte wie Kondenswasseransammlung, Staubakkumulation, Schimmel usw. auftreten.

Nun zum eigentlichen Problem:
Wenn Du Energie sparen willst, tu das dort, wo sich Dämmung problemlost einbauen läßt, das ist der untere und obere Abschluß, also Fußboden und Decke.
Dann Fenster und Türen, die Wahl einer modernen Heizungsanlage.
Die Wärmeverluste über die Außenwände betragen nur etwa ein Drittel bis ein Viertel der jetzigen Gesamtwärmeverluste.
Verbessern läßt sich diese lage durch eine Innendämmung. Damit verbessert sich auch die Taupunktproblematik.
Als Innendämmung empfehle ich Dir einen mineralischen Leichtputz als Dämmputz oder in Lehm eingebettete Weichfaserplatten.
Möglich ist auch eine gedämmte Vorsatzschale in Trockenbauweise; eine Variante, die etwas problematisch in der Ausführung ist, da sie keine Fehler toleriert.
Auf jeden Fall sollte die energetische Modernisierung von einem Fachmann geplant und überwacht werden, da hier der Teufel im Detail steckt, also in Anschlußpunkten, Materialübergängen usw.

Viele Grüße
 
Gipskarton

... ist bei Sandstein nicht zu gebrauchen - siehe auch meine Fotos.

Noch ein anderer Aspekt, der gegen das Rohr im Hohlraum spricht: auch im Sommer, wenn nicht geheizt wird, nimmt der Sandstein Feuchtigkeit auf (Regen) - dieser wird durch die Sonne getrocknet, aber auch zum Teil nach innen abgegeben.
Hier kondensiert er an der Wand - was zu Schimmel führen kann.

Wir haben unsere unebenen Wände innen mit Lehm grob glatt gezogen und dann mit Holzfaserdämmplatten eine glatte Wandfläche erzielt.
Eine Innenwand, war in alle Richtungen schief - damit wir wenigstens einen Schrank dagegen stellen können, haben wir sie zum Lot hin ausgeglichen, indem wir Holzfaserdämmplatten in unterschiedlicher Stärke wie ein Puzzle an die Wand gebracht haben - Differenz von oben nach unten vorher 6 cm!

Nachdem wir bei der Tochter positive Erfahrungen mit der Wandheizung gemacht haben, sind wir von unserem ursprünglichen Plan, eine Fußbodenheizung einzubauen, weg und werden hier nur noch eine Wandheizung installieren.
 
Ich empfehle Ihnen eine Sockelleisten-Heizung ohne zusätzliche

Innendämmungen der Außenwand. Evtl. einen leichten Putz, wie Herr Böttcher vorgeschlagen hat. Dämmen Sie das Dach bzw. die Decke im Speicher gut und sorgen Sie für einen gut gedämmten Bodenaufbau im EG.
 
Im weiteren

wäre mir neu das Gipskarton-Platten überhaupt strahlen. Zumindest nicht so gut wie andere Vollstoffe. Diese Platten besitzt nicht die nötige Dichte. Aber ihre Steinwand kann wärme sehr gut speichern und abstrahlen. Die Idee mit den Leisten direkt an der Wand ist daher eine gute Idee.

Gruß

Alexander Zima
 
Danke!

Vielen, vielen Dank für die zahlrreichen, beinahe fürsorglichen Antworten. Freut mich total. Bins nicht gewohnt, dass sich Menschen so für "Unbekannte" einsetzen. :)
Also was ich jetzt zusammenfassend verstanden habe:
Mein Plan, so gut er sich vorher in meinem Kopf auch anhörte, is wohl quatsch. Was ich mal näher ins Auge fasse ist
- Lehmputz und diese
- Holzfaserplatten, aber wohl hauptsächlich zum Ausgleich der Unebenheiten. Ich glaube von Pavatex gibts da welche. Sind halt teuer... (aber sicher die Investition wert). Kann man die einfach auf den Lehmputz draufklatschen und sie wieder verputzen? (also im Grunde "einbetten"?) Oder verwendet man sie wie Gipskartonplatten? (Gips in die Rillen und streichen)
- Wandheizung (falls irgendwie umsetzbar) oder zur Not tut auch die
- Sockelheizung ihren Zweck. (Wand trocken)
- Dämmung Decke 1. OG, Dachschräge 1. OG mit Dämmfilz und Dampfbremse
- Dämmung Boden mit 10cm Styropor + Estrich
- Neue Fenster und Türen
- Neue Gas-Brennwert-Heizung
- Bloß kein Gipskarton an Sandstein

Okay. Kann ich mit dem Lehmputz auch Ritzen zwischen den Sandsteinen füllen bzw verfugen oder brauch ich da was anderes?

Viele Grüße, Philipp Lennert
 
Hallo!
Holzfaserplatten, aber wohl hauptsächlich zum Ausgleich der Unebenheiten. Ich glaube von Pavatex gibts da welche. Sind halt teuer... (aber sicher die Investition wert). Kann man die einfach auf den Lehmputz draufklatschen und sie wieder verputzen? (also im Grunde "einbetten"?) Oder verwendet man sie wie Gipskartonplatten? (Gips in die Rillen und streichen)
=> Zitat von Philipp Lennert

Die Holzfaserplatten erfüllen nicht nur den Zweck, Unebenheiten auszugleichen, sie sind gleichzeitig auch Dämmung (und bei uns Schallschutz - vorher hatten die Nachbarn trotz ca. 1m dicker Wand gewusst, dass wir gedartet hatten - jetzt hören sie uns nicht mehr)
Die Holzfaserdämmplatten sollen auch in Lehm eingebettet werden - sonst entstehen Hohlräume, wo Kondenswasser sich sammeln könnte
Lehm in die Ritzen zum Verfüllen geht - soll es eine sichtbare Natursteinwand sein oder werden, würde ich noch etwas Kalk dazumengen.

Statt Styropor auf dem Fußboden gibt es auch belastbare Holzfserdämmplatten, wenn es vom Gewicht her geht, auch hier Lehm mit Blähhtongemisch

viele Grüße
Silke
 
Sorry

Beim Speichern kam eigentlich ERROR!!
 
I186_200671015598.jpg@ Silke

Die Antwort ist leider nicht gerade sehr gewinnbringend und auch den Materialien entsprechend ganz schön abwertend.
Bei den angesprochenen Aufbauten handelt es sich um hochwertige Konstruktionen, die auch einer akuraten Verarbeitung und Ausführung bedürfen!
Ob es ein Selbstbauer auch dann noch ausführt, hängt von der korrekten und fachlichen Gesamtbetreuung ab.
In Lehm klatschen, Rillen verschmieren, zeugt von wenig Achtung zur Materie.
Hier sind bei weitem wesentlich mehr Dinge zu beachten, als man denkt.
Energiekonzept, Taupunktberechnung, Ausführungsdetails, um nur einige zu benennen.
Sollte eine Holzweichfaserdämmung zur Ausführung kommen, der Untergrund sehr uneben sein, so kann man mit Lehmgrundputzen ausgleichen. Doch diese Schicht sollte dann erst austrocknen (Schimmel, Fäulnis!).
Erst danach wir eine dünne Kontaktebene aufgebracht (gekämmt), in die dann eingebettet wird.
Mit einer Wandheizung darüber macht die ganze sache dann vielleicht auch noch Sinn.
Aber wie bereits vorngenannt erörtert, Grundsätzlichkeiten müssen geklärt und analysiert werden.

Nachdenklicher Gruß
Udo Mühle
 
Hallo Udo!
was in "" steht, ist ein Zitat von Philipp
Leider funktioniert hier diese Schreibweise nicht, so dass das auch als Zitat ersichtlich ist.
Deshalb habe ich nun diesen Beitrag mit einem entsprechenden Verweis ergänzt und einen Absatz zu meiner Antwort gesetzt.

Meine Antwort darauf war, dass die Holzfaserdämmplatte wesentlich mehr kann, als wie nur Unebenheiten ausgleichen.

Viele Grüße
Silke
 
Fachwerkhaus mit Innendämmung

Hallo, lieber Ratsuchender. Vor demselben Problem stand ich auch. Allerdings schon vor ca. 30 Jahren. Ja und was tat ich damals in meiner Unwissenheit. Ich dämmte einfach von innen!! Und ich sage ihnen, bis heute ist kein Schaden aufgetreten, weder bei mir, noch bei meinem Mieter, der nun auch schon über 12 Jahre drin wohnte. Im Nachhinein betrachtet, hatte ich offensichtlich alles richtig gemacht: Alten Putz innen komplett runtergeschlagen (war sowieso nur Sand und Wassergemenge gewesen). Alle Risse und Fugen der Ausriegelungen mit Schlackensteinen habe ich mit Kalk/Zementmörtel zugeschmissen. Darauf befestigte ich sogenannte Gipskarton Federstreifen von Knauf mit ca. 5 cm Stärke im Abstand von ca. 40 cm als Vorsatzschale. Zwischen die Federstreifen packte ich Stein/Glaswollematten mit dieser Stärke und darauf kamen die Gipskartonplatten als Vorsatzschale. Die Federstreifen waren u. a. für eine besserer Geräuschdämmung gedacht. Ja und eh ichs vergesse, außen ist Schieferverkleidung auf der Wand. So und warum sind da bis jetzt keine Schäden aufgetreten, habe ich mich auch schon gefragt. Innendämmung ist doch ein äußerst sensibles Gebiet und bisweilen sehr schadensträchtig. Nach meiner Meinung liegt der Hauptgrund darin, dass ich nirgends eine Diffussionsfolie verarbeitet habe und die Dämmstärke unter einem kritischen Bereich liegt. Inzwischen sehe ich die theoretischen Hintergründe etwas klarer, nicht zuletzt wegen meiner Ausbildung zum Energieberater bei der Architektenkammer in Stuttgart.
 
Manches kommt erst später!

Ihre Lösungen sind für ein Fachwerkhaus wirklich super.
Und als Energieberater für nunmehr sicherlich tausende Gebäudebesitzer eine gute Ansprechadresse.
Sie wissen aber schon, dass Gipskarton nur ein Ersatzbaustoff ist und kein Baumaterial!
Recycling-Gips aus der Rauchgasentschwefelung, wo tonnenweise Sondermüll mit verbrannt werden.
Beraten Sie so, wie Sie es gelernt bekommen haben.

Ein Hoch auf die Nachhaltigkeit und auf die Arbeit die da kommen wird.

Nachdenklicher Gruß

Udo
 
Lehm oder Gipskarton

Hallo, Udo

Danke für deine Information. Ich wollte mich da in keiner weise in irgendwelche Nesseln setzen, indem hier Lehm gegen Gipskarton gestellt werden soll, diese beiden Materialien lassen sich nach meiner Meinung nicht direkt vergleichen. Zwei Botschaften sollten ankommen: Ergebnisse aus der langjähriger eigener Erfahrung zählen einfach mehr als graue Theorie und bei Fachwerk und Innendämmung lasse ich die Finger von Dampfdiffussionssperre. Eine gute Alternative bieten Kalziumsilkatplatten von Epasit etc.
 
@ Kalziumsilikatplatten?

Funktioniert nicht im Fachwerkhaus!!
Im Massivbereich ja, aber bei Holzständerkonstruktionen, Finger weg.
Die Kalziumsilikatplatten bedürfen stets eines tragenden und massiven planen Untergrundes, auf die sie dann homogen verklebt werden.
Die Holzständerkonstruktionen (auch Fachwerk!) sind aber stets in Bewegung und somit als Tragwerksebene für diese Produkte sehr ungeeignet.

Nachdenklicher Gruß

Udo Mühle
 
Kalziumsilkatplatten

Hallo Udo, Der Epasitvertreter empfahl mir bei einem Renovierungsunterfangen im Treppehaus des Fachwerkhauses Kalziumsilkatplatten in verschiedenen Stärken und zwar auf Untergestell verschraubt oder direkt auf die mit Kalziumsilkatmörtel verputzte Fachwerkwand. Mit Kalziumsilikat habe ich selber bisher keine eigenen Erfahrungen, kenne kompetente Personen der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft
für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) und ich denke so ganz falsch liegen die Aussagen der Experten über die Wirkung und Funktion von Kalziumsilikat wohl nicht.

Grüße Gerhard
 
@ Gerhard Weingart

...und wenn's zum Bauschaden kommt, übernehmen die WTA-Leute dann auch die Kosten den erneuten Sanierung!
Einfach eine schriftliche Vertragsregelung ansprechen und auf die Reaktion der Herrn warten!
Denn wenn es zu Nachfolgeschäden kommen sollte, ist immer eine Lösung parat, wen man die Schuldigkeit zusprechen kann.
Entweder der ausführende Handwerksbetrieb oder eben der Bauherr, weil er Verarbeitungsrichtlinien nicht eingehalten hat.
Der Hersteller wird nie eine Schuldigkeit auf sich ziehen.
Und so geht es mittlerweile am Markt mit vielen Bausystemen, die urplötzlich nach gewissen Jahren gravierende Mängelerscheinungen aufzeigen.
Ob es die großformatigen Ziegel sind, Liaporsteinsysteme geklebt oder auch mit Wärmedämmmörtel versetzt usw., die Bauschäden treten erst nach einigen Jahren auf.

Nachdenklicher Gruß und was auf dem Papier steht ist auch geduldig,

Udo
 
hallo phillip
ich selbst habe auch ein massivsandsteinhaus aus etwa der gleichen zeit mit einer wandstärke von EG +1.OG von 45cm.
im keller sind es sogar 60cm.
ich habe von fast allen meinen gesprächspartnern, mit denen ich über aussendämmung sprach, gehört,das ich mir bei 45cm wandstärke keine sorgen um meine dämmung machen muss...
wenn du deine idee mit deiner rigipswand verwirklichen willst, machst du dir den sandstein kaputt, weil die feuchtigkeit im mauerwerk bleibt und nicht ungehindert zirkulieren kann.
du solltest auch nur diffusionsoffene putze verwenden.
wenn du die aussenfassade auch noch als sichtmauerwerk hast, würde ich den gedanken weit weg schieben das ganze zu verputzen - mich würde man im dorf töten wenn ich mein haus aussen verputzen würde.
aber die meinungen gehen bei diesem thema weit auseinander.
ich werde bei meinem haus nur den teilkeller isolieren und das dach noch in den nächsten jahren neu machen.
Mfg Jupp Schmitz
 
lehm und schilf

nach vieler überlegerei und natürlich in anbetracht der vielseitigen antworten und meinungen, die ich hier und woanders gesammelt habe, *lufthol* habe ich mich für lehm und schilfmatten 5cm von innen entschieden. der lehm lässt sich bisher super verarbeiten. wir haben ihn mit einer spezialmaschine an die wände gespritzt als ausgleich für die unebenheiten und darauf nun die schilfrohrmatten gedübelt. alles lief recht reibungslos und einfach. die baustoffe sind total toll bisher und jedem zu empfehlen.

nächster schritt ist die wandheizung. da sind wir uns noch nicht sicher was wir da für ein rohr nehmen sollen und wie groß wir die heizschleifen dimensionieren sollen. vielleicht hat da jemand den ein oder anderen tip was so gängig ist bei wandheizungsrohren. ich dachte an das PE-Xa rohr 17mm. das verlegt man normalerweise im boden aber klingt so als könnte man das auch in der wand verwenden...
hat jemand erfahrung?
 
Thema: Sandsteinwand heizen/dämmen? Idee

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