Aussenwand Sandstein von innen dämmen HWF oder HWLB oder ?

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Chris M.

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Hallo,

wir sind momentan dabei, den Ausbau eines ehemaligen Stalls unseres Fachwerkhauses zu Wohnzwecken zu planen.
Der Raum hat 3 Aussenwände, die alle aus Sandstein und ca. 0,50 m dick sind. Das Haus hat kein Fundament, die Wände stehen also direkt in der Erde und sind dementsprechend auch etwas feucht (insb. Im unteren Bereich).

Dabei stellte sich uns auch insbesondere die Frage nach der richtigen Innen-Dämmung dieser Aussenwände (der entstehende Fussboden und die Decke sollen natürlich auch gedämmt werden).

Erst dachten wir beim Dämmmaterial an Holzweichfaserplatten oder Holzwolleleichtbauplatten (zB Heraklith), aber es kamen gleich Zweifel auf, ob sich diese bei einer nie ganz trockenen Aussen-Wand aus Sandsteinen eignen. Können die schimmeln? Jetzt tendieren wir eher zur Kalziumsilikatplatte oder reicht einfach nur Dämmputz?

Als Heizsystem schwebt uns Fussbodenheizung und Sockelheizleisten vor. (Eine Wandheizung wollen wir nicht).

Wer hat Erfahrung oder einen Hinweis zu o.g. Dämmstoffen bei Sandsteinaussenwänden, insb. was die aufsteigende Feuchte aus der Erde angeht?

Vielen Dank für Eure Anregungen.

Gruss
 
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...zu Ihren Problemen doch bitte mal folgenden Kontakt.

Sachverständiger, Holzschutz und Baubiologie
Dipl.-Ing. (FH) Mathias Heine
Dippoldiswalder Str. 66
01731 Kreischa bei Dresden
Tel.: 035206 21147
Fax : 035206 / 30348
eMail: **********
WWW: Homepage

Er wird Ihnen telefonisch vieles über Sinn und Unsinn von Dämmungen erzählen und auch verständlich erläutern können.

Viel Erfolg,
Udo Mühle
 
oh diese Konstruktion ist sehr bedenklich und problematisch

Guten Tag!!!

Also Sie habe das Problem mit aufsteigender Feuchte sie werden keinen Dämmstoff finden der das Langfristig mitmacht!

Sie müssen die Wand trocken bekommen!
Wie?

Mauer abstützen und neu machen mit Fundament und Mauersperrbahn. Ich habe gerade mal gerechnet sie bekommen die Feuchtigkeit nicht aus der Konstruktion, es wäre ein Glücksspiel wenn das klappt.

Wir habe viel in der Fachwerk und Haussanierung gearbeitet deswegen machen Sie nicht den Fehler und unterschätzen diese Feuchtigkeit.
 
durch

eine Innendämmung wird die Wand noch kälter und das bedingt eine ansteigenden Feuchtegehalt. wie Sebastian schreibt - Nässezufurh unterbinden !
 
Natursteinwand

An Sebastian Möhrer:
Woher wollen Sie wissen ob das kapillar bedingte Mauerwerksfeuchte ist?

Viele Grüße
 
Herr Möhr,

die Wand abstützen und neu aufmauern?

Tut mir leid aber so etwas paushal zu empfehlen halte ioch für Schwachsinn!

Und was haben Sie gerechnet?
 
Wandheizung auflegen...

...wäre eine Alternative bei dieser Mauer.
Was warm ist, kann auch nicht unbedingt feucht werden.

Grüße
 
mal ein Anfang ...

Mauer von aussen trocken legen. Zum Beispiel rund herum aufgraben und mit einer Schicht Schaumglasschotter. Den inneren Fußbodenbereich könnt ihr genauso dämmen und trocken legen. Damit wäre das Problem für von aussen kommende Feuchtigkeit geregelt.
Allerdings gibt es da ja noch die Feuchtigkeit die kapillar von unten in der Mauer hochzieht. Da gibt es ja unterschiedliche Methoden (von denen ich meistens nichts halte, oder die sehr teuer sind) Es gibt dafür z.B. Materialien die in die Wand injiziert werden und so die Kapillaren verschliessen sollen. Für mich überzeugend ist Bleche in die Wand zu treiben .. aber das ist wahrscheinlich unbezahlbar. Also leider auch keine Idee von mir ... Wenn ihr Zeit habt, würde ich die Wände wie beschrieben von innen und aussen freilegen und mal gucken ob man erkennen kann, woher die Feuchtigkeit kommt. Vielleicht ist mit dieser Art von "Wasser auf Abstand halten" ja schon eine trockene Wand erreichar. Wenn man dann noch mit einer Sockelheizung die (Achtung jetzt kommt der Glaubenskrieg wieder ... )ungedämmten Wände [weil 50 cm Stein] heizt KÖNNTE es klappen.
Das hängt aber davon ab, ob die Feuchtigkeit auch von unten aufsteigt, wenn die Wände "beglasschottert" sind.
Ich hoffe, das waren ein paar neue Ideen. Und toi, toi, toi
 
noch ein Nachklapp ...

bei uns war die Erde ziemlich trocken und die übliche Teerpappe in den Wände reichte als Sperre aus aber von aussen kam durch offene Fugen und direkten Regenanschlag Feuchtigkeit in die Mauern ... Alles neu verfugt mit Mörtel, der Feuchtigkeit auch wieder abgibt und den Dachüberstand vergrößert ....
 
Danke schonmal in die Runde .....

..fuer die schnellen Antworten und Hinweise!
Also die Feuchtigkeit an den Wänden ist hauptsächlich im unteren Bereich der Aussenwände festzustellen. Es scheint sich m.E. schon um von unten aufsteigende Feuchte zu handeln, das Grundwasser steht recht hoch bei uns...Ansonsten sind die Mauern relativ geschützt zB gegen Regenwasser (durch die nebenan liegende Tordurchfahrt).

Wir haben uns auch schon mit dem Gedanken getragen von aussen etwas abzugraben und mit einer Folie die Mauer, da, wo sie dann wieder im Erdreich steht gegen Feuchtigkeit zu schützen. Von innen freilegen wollten wir sowieso, da wir ja einen Fussboden mit Dämmung (warum nicht Glasschaumschotter) schaffen wollen. Natürlich kommt die Feuchtigkeit dann immer noch von unten über die Mauer nach oben, aber wir können keinesfalls den Aufwand betreiben udn die Mauern komplett abtragen und neu aufbauen ....

Wenn wir wie oben beschrieben vorgehen und dann noch Sockelheizung einbauen und FBH? Wandheizung wollten wir eigentlich nciht, da wir ein paar grössere Möbel vor die Wand stellen müssen.

Was halten sie denn von den den Kalziumsilikatplatten als Dämmmaterial, wenn wir das mit der Feuchtigkeit einigermassen in den Griff bekommen? Ich lese immer wieder, dass diese besonders geeignet sind für feuchte Wände/Räume?

Viele Grüsse und Danke nochmals für alle Antworten!
 
Natursteinwand

Hallo Chris,
Solange Sie nicht wissen wie kapillar die Wand ist bleibt das mit der kapillar aufsteigenden Feuchte nur eine Vermutung. Je nach Mauerwerkstyp und Steinart sind im Gegensatz zu Vollziegeln Natursteinmauern praktisch selber eine Sperre gegen aufsteigende Feuchte. Die Steine selber sind nicht kapillar, da kaum Porenraum vorhanden ist. Als Quadermauerwerk gesetzt können die dünnen, mit Kalkmörtel gesetzten Fugen praktisch kein Wasser transportieren. Nur wenn Sie schlecht gefugtes, zweischaliges Bruchsteinmauerwerk mit sehr weichen, porösen Sandsteinen haben dann besteht die Gefahr von kapillarer Feuchte. Solche Steine wären aber schon bald durch Witterung und Salze zerstört. Was als wahrscheinliche Ursachen bleiben sind Kondens- und hygrische Feuchte.

Viele Grüße

Das Bild zeigt die Grundmauern eines französischen Wasserschlosses, die Quadermauern aus dichtem Kalkstein stehen im freien Wasser. Aufsteigende Feuchte gibt es trotzdem nicht, was Sie sehen sind äußere Wassermarken von verschiedenen Wasserständen.
 
Sandstein

Hallo Chris,

wir haben das gleiche Thema, nur dass wir unterkellert haben.
Auch der Keller ist aus massiven Sandsteinwänden, ca 60cm.
Wir werden im ganzen Haus eine Sockelheizung legen, ledigleich ein Kellerraum bleibt ungeheizt, weil dies ein Gewölbekeller mit Lehmgestampftem Boden ist - der soll so bleiben.
Von einer Wandheizung sind wir abgekommen - wir haben jetzt ca 6 Monate überlegt, div. Fachleute hier gehabt....

Ach ja, die Wände sind außen nirgends verputzt - auch das bleibt so und innen haben wir auch alle Außenwände freigelegt. Dort bringen wir einen Rotkalkputz auf - hat der Tünchner empfohlen, da dieser etwas unempfinflicher als ein LEhmputz sei (wir haben 2 kleine Kinder).

Gruß
Andreas
 
@ Andreas: Putz hin oder her

Ob nun Rotkalkputz (hat auch Kunststoffzusätze!!!) oder ein guter Lehmputz zweilagig, die Oberflächenstabilität nimmt sich fast nicht's!
Die Reparaturfreundlichkeit aufgrund ihrer zwei Kinder, aber auch Erwachsene können Schadstellen verursachen, ist bei Lehmputz wesentlich höher.

wenn schon ein Kalkputzprodukt zur Anwendung kommen soll, dann wenigstens ein reines Kalkputzsystem.
Hersteller finden sie hier in der Plattform auch als Bannerwerbung bereits.
Hessler-Kalkputze, auch farbig!!
Oder eben auch Gräfix oder Otterbein!

Handwerklicher Gruß,
Udo
 
Thema: Aussenwand Sandstein von innen dämmen HWF oder HWLB oder ?

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