Kondensfeuchte aus zugeschüttetem Kaller

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Arnd Kästner

Guest
Unser Haus wurde auf den Grundmauern eines 1943 ausgebrannten Vorgängerbaus errichtet,welches vollunterkellert war. Nach dem Krieg wurden 2 Kellerräume mit Kriegsschutt verfüllt, und darauf 1955 neu gebaut. Im Rahmen von Untersuchungen zu einer Kerndämmung mußten wir nun feststellen,dass an der Innenseite der Grundmauer (ehemalige Kellerwand)Kondensfeuchte sichtbar ist.
Die kann nur aus dem zugeschütteten Keller kommen, zu dem es KEINEN ZUGANG gibt. WAS TUN ? Wer hat Erfahrungen,vielleicht aus der Denkmalpflege?
 
Kondensat auf ...

... Wandoberflächen bildet sich immer dann, wenn am kalten Bauteil die Feuchte aus der Raumluft ausfällt.

Wenn die Feuchte hingegen aus dem zugeschütteten Keller stammen sollte, müsste es sich um Wasser handeln, das vom Keller aus durch die Wand wandert bzw. drückt.

Meines Erachtens wäre also als erstes der tatsächliche Sachverhalt zu klären.


i. V. Dirk Meisinger
 
Wer...

... hat das denn so kategorisch festgelegt:

"...Kondensfeuchte...Die kann nur aus dem zugeschütteten Keller kommen...

Bitte erstmal Begriffe klären: Kondensfeuchte kondensiert aus dem Raum an einer kalten Fläche (Beispiel Spiegel im Bad)...

Temperaturen und Luftfeuchtigkeit messen... wichtig ist die Oberfläche der "Problemwand"... Warum hat das einen Zusammenhang mit geplanter Kerndämmung?... Warum tritt das erst nach rund 60 Jahren auf?...

MfG,
sh
 
Zu den Fragen von Herrn Hausleithner,

wir haben mit der Kamera in den Hohlraum der Wand geschaut, damit eine geplante Kerndämmung nicht im "nirgendwo" verschwindet. Dabei fiel die Feuchte (kleine Tropfen!, keine von außen in das Mauerwerk ziehende Nässe) an der Innenseite der Kalksandesteinmauer auf,die ehemals Kellerwand war und Bauschutt in sich birgt.Es handelt sich um den Mauerwerks-Bereich ca.20-30cm unterhalb des Erdgeschoss-Bodens.
Die betreffebde Mauer ist von 1907,wurde aber beim Wiederaufbau 1955 als Grundmauer verwendet..
 
Dann gibts auch reply...

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, soll die zweischalige Kellerwand zum ausgeschütteten alten Keller, über dem sich beheizter Wohnraum befindet, mittels Kerndämmung aufgepimpt werden?... Warum?

Ein paar Bilder, gerne auch von der Endoskopie, Skizzen, Scans... wären mglw. durchaus hilfreich...

Mit dem neuen Input und eher gefühlsmäßiger grober Einschätzung aus der Ferne kommt die Feuchte "von oben" und kondensiert dann eben von innen an der kalten Wand zum kalten Keller... wenn dem so wäre hat sie das schon ziemlich lange ohne Schaden zu hinterlassen getan...

MfG,
sh
 
wir haben an der EG-Wand..

immer wieder aussinternde Salze gehabt.Vor allem aber ist die 1955ger Wand zu kühl,die Mieter können nichts an die Außenwand stellen..deshalb die Idee zur Kerndämmung,weil die 2-schaligkeit entdeckt wurde.Der Dämmtechniker nun sagt,der belüftete Hohlraum sollte wegen der Feuchtigkeit (die aus dem verfüllten ex-keller,also von innen käme)erhalten bleiben,jedenfalls könne man kein Granulat o.ä.hineinverpressen.Unklar ist,wieso die alte Kellerwand von 1907 überhaupt 2-schalig ist(und wenn, dann bis in welche Tiefe?),oder ob das beim Wiederaufbau geschah? Warum denken Sie eher an Feuchtigkeit "von Oben"?

P.S.. aus der Endoskopie habe ich keine Bilder, ich versuche Zeichnungen/Skizzen zu kriegen.
mfG
A.Kaestner
 
Feuchtigkeit...

... ist nicht doof, sie sucht und findet den leichtesten Weg...
tendenziell wird im Keller eine Temperaturschichtung von unten nach oben, kalt zu wärmer, anzufinden sein.

Feuchtigkeit aus dem zugeschütteten Keller würde sich also nicht "die Mühe" machen, von unten nach oben zu steigen, wenn sie auch unten leichter kondensieren kann.

Auch die Tatsache, dass es im EG zu Ausblühungen an der Stelle kommt, stützt die Mutmaßung eines Feuchteeintrags von oben, eventuell durch eine defekte Leitung?

MfG,
sh
 
Thema: Kondensfeuchte aus zugeschüttetem Kaller

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