Dämmung kalter feuchter Nordwand

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Christine77

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Habe eine Frage zur Dämmung einer im Winter sehr kalten Nordwand in der Küche, an der sich Kondenswasser absetzt und jetzt auch hinter den Schränken bereits erster schwarzer Schimmel bildet. Den Schimmel haben wir bereits mit Alkohol versucht zu beseitigen. Können wir diese Wand einfach mit z.B. Dämmtapete oder Styropor von innen dämmen oder würden wir das Problem dadurch nur verschlimmern. Es handelt sich zwar um ein Fachwerkhaus, aber die betroffene Wand ist aus Ziegelsteinen gemauert.

Gruß Kerstin K.
 
Dämmung

Die Dämmtapete ist das beste Mittel um aus einem kleinen ein großes Problem zu machen.
Zum einen sollten Sie klären, ob es sich tatsächlich nur um Kondensat auf Grund eines unzureichenden Wärmeschutzes handelt. Wenn es so ist, sollten Sie eine fachgerechte Dämmung durchführen lassen. Entweder mit Calciumsilikatplatten oder einer Leichtkonstruktion mit den entsprechenden luftdichten Anschlüssen an Decken, Böden, seitliche Wände. Einbindende Deckenbalken sind besonders zu beachten. Ich würde das ganze durch eine altbauerfahrene Fachfirma ausführen lassen.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das mit der Dämmtapete hatte ich fast schon befürchtet.
Es scheint sich wirklich nur um Kondensatwasser zu handeln. Über Weihnachten hatte ich viel Zeit, mich mit der ständigen Lüftung des Raumes zu beschäftigen und jetzt fühlt sich die Wand schon völlig trocken an. Normalerweise fehlt natürlich diese Zeit und deshalb brauche ich eine andere Lösung.
Ich habe mich jetzt schon etwas mit Heizleisten beschäftigt. Das scheint mir auch eine gute Lösung zu sein, vor allem, wenn die Schränke an den Außenwänden stehen bleiben sollen. Jetzt ist die Frage welche Art Heizleisten man hier einsetzen könnte. Eine normale Gasheizung ist ja schon vorhanden. Könnten jetzt die Heizleisten zusätzlich angebracht werden? Gibt es auch "variable Heizleisten", die also nur bei Bedarf hinter den Schrank gelegt und in Betrieb genommen werden können? Welche Art der Dämmung wäre dann sinnvoll?
Ich freue mich schon auf eine Antwort

Gruß Kerstin K.
 
kalte Aussenwand

die Wand zu beheizen ist sicherlich ein guter Ansatz. Um jedoch zuviel Wärmeverlust durch die Wand vorzubeugen, sollte sie wie von Rainer Stasch enpfohlen gedämmt werden.
Hier gibt es jedoch abhängig von den örtlichen Gegebenheiten (insbesondere Kältebrücken) und dem möglichen Aufwand einige mögliche Konstruktionen, die für Ihre Situation aus der Ferne kaum richtig zu bewerten sind.
Daher schliesse ich mich dem Rat an, eine fachkundige Firma zu beauftragen.

Gutes Gelingen weünscht
jh
 
Dämmung und Temperierung

Erst einmal sollte die Wandstärke in Erfahrung gebracht werden, dann die Wandbaumaterialien und dazu die Umgebungsgegebenheiten der derzeitigen Raumbeheizung.
Wenn die Wand eine angemessene Stärke von mind. 50 cm oder mehr besitzt, kann man dieses Problem auch durch Auflegen einer Wandtemperierung besser in den Griff bekommen.
Natürlich ist eine Vor-Ort-Analyse von Nöten, um die Gesamtheit der Problematik genauestens zu ergründen. Dämmmaßnahmen sind da ebenfalls eine gute Unterstützung, doch sollte diese gerechnet werden, um keine weiteren Baumängel sich einzufangen.

Grüße aus OL
aus viel Schnee
Udo
 
Die Wand hat eine Stärke von ca. 20 cm und ist aus einfachem roten Ziegelstein gemauert. Der Heizkörper des Raumes befindet sich an der gegenüberliegenden Wand.
 
@Nachtrag

Was ist als Außenputz vorhanden?
Zur Wandstärke ist unsererseits jetzt nur zu sagen, daß es unbedingt einer innenseitigen homogenen Aufdopplung bedarf, da die vorhandene Wanddicke keinesfalls ausreichend ist und die Erscheinungssituation sozusagen auf der Hand liegt.
Wir würden Ihnen, nach vorheriger Berechnung natürlich, das produkt: multipor-Mineraldämmplatte empfehlen, was es in den Stärken 60, 80, 100, 120 und 140 mm gibt.
Dieser silikatische Dämmstoff (Zulassungsnummer: Z-23.11.1501) besitzt eine Rohdicht von ca. 115 kg/m³, Wasserdampfdiffussionswiderstandszahl 3, Druckfestigkeit >0,35 N/mm² und eine Zugfestigkeit >0,08 N/mm².
Mit diesem Material erreichen Sie außerdem eine massive Innenschale, welche nachher mit einem Lehmdünnschichtputz (farbig) endbeschichtet werden kann.

Grüße
 
Thema: Dämmung kalter feuchter Nordwand
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