Durchhängenden Fußboden im Fachwerkaus einebnen und beheizen?

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Mannebk

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Hallo zusammen,

also ich hab da nen fußboden in nem fachwerkhäuschen, bzw. vornerum Steinfront (wanddicke ca 30-40cm) und hintenrum spar variante mit fachwerk (ca 10-15 cm wanddicke). is baujahr 1902, in stuttgart.

der raum is ca. 4x4m und der boden hängt ca 5 cm in der mitte. im nebenraum wurde mal mit "ausgleichsschütte" der boden eingeebnet.

meine frage: ist mit ner ausgleichsschüttung ne fußbodenheizugn möglich, wenn danach auf die verlegeplatten laminat drauf kommt? aufbauschema wäre interesannt, da ich mal überhauptnix zu dem thema gefunden habe, aber vielleicht hab ich auch augen auf den tomanten *g*

oder muss ich den boden mit estrich einebnen und dann oben drauf nen 3cm betonestrich mit 10mm aquatherm fußbodenheizungsrohr verbasteln? bzw alles aus einem guss...?

bzw, wieviele kilos kann ich dem holzbalkenfußboden bei der genannten grundfläche (4x4m) zumuten. ich schätz mal das ich auf ca 900 kg beton estrich komm wenn ich variante 2 mach.

oder aber, mit ausgleichsschüttung einebnen, verlegeplatten drauf, und dann nen 2cm starken betonestrich, wobei der garantiert bricht, weil der boden ja nciht stabieler wird duch die ausgleichsschütuung.

so und bevor mir jetzt wieder einer nen vortrag über estrichdicke und fbd unter laminat usw. hält: das hab ich schon in nem anderen haus, dort hab ich aus 3cm starkem estrich 15x10mm schlitze rausgefräst, hab das 10mm aquatherm rohr in 10cm abstand hineingelegt, und das ganze mit fließestrich ausgegossen. war nen sau geschäft, aber dafür hab ich immer noch ne raumhöhe von 230,5cm. durchgeführt vor 4 jahren, betriebstemp. 22° rücklauf. daraus resultiert ca. 25-30° vorlauf, je nach raum und außen temp. 7x6m raumgröße, keine dehnfugen, fugenabstand 3mm, fleisengröße 33x33cm und keinerlei risse. die heizleistung wurde von aquatherm gerechnet. das ergebins: 96% deckung des heizbedarfes bei einer vorlaufthem von 40°. die lagen mal völlig daneben. wobei die vermutlich auch von einer "normalen" verlegetechnik ausgegangen sind. *g*

also bitte nur vorschläge und äuserungen zu den fragen oben.

vielen dank im vorraus

besinnlcihe feiertage und nen guten rutsch

Manne

ps.: bin mal gespannt wer jetzt beim thema bleibt und wer net.
MF
 
Also,

ich verrate nur was, wenn Du von dem Schweinekram Laminat abrückst. Ein Fachwerkhaus ist keine Sondermülldeponie.

Spaß beiseite: Schau doch mal bei www.ripal.de rein. Die Wärmeverteilbleche kann man mit Geschick auch zwischen die Balken fädeln, darauf eine Dielung aus einem Holz, das FBH-geeignet ist. Der fällige Niveauausgleich wird vorher auf den Balken durchgeführt.

Das ist ein leichter Trockenaufbau. Mit Estrich auf Balkenlagen hätte ich kein gutes Gefühl.

Grüße

Thomas
 
ob so ein System in ein Fachwerkhaus

gehört, weiß ich aber auch nicht.
Vor allem würde ich einmal dazu raten einen Statiker an die Baustelle zu holen. Wenn eine Decke schon so stark durchhängt sollte doch einmal überprüft werden warum. Ob da noch Reserven für irgendwelche Fussbodenaufbauten bleiben wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall nicht für einen Estrich.
(War das dicht genug am Thema?)
 
Hmm,

für den Preis eines "guten" Laminats gibts auch ein Fertigparkett, aber das nur am Rande. Das Durchhängen der Decke lässt vermuten, dass die Tragfähigkeit ziemlich ausgereizt ist und schon ein leichter Fussbodenaufbau zuviel sein könnte. Da muss ein Statiker die Decke berechnen, dann kann man sagen, obs hält oder ob Verstärkungen erforderlich sind. Zusätzliche Balken oder angeflanschte Bohlen z.B., die könnte man dann auch gleich für den Höhenausgleich einsetzen. Und dann klappts auch mit dem (Nachbarn) Fussboden. ;-))
MfG
dasMaurer
 
vielleicht...

...sind es auch nur ungenau gehauene Balken und der "Durchhang" kommt daher und es gibt kein statisches Problem. Aber die Nummer mit dem Zementestrich auf die Balken ist nicht so der Renner. Ich würde auch lieber den von Thomas beschriebenen Trockenaufbau wählen. Aber warum muß es denn unbedingt eine FBH sein?

Gruß Patrick.
 
Durchhängender Fubo

Auf jeden Fall sollte man die Decke öffnen und den Zustand und die Dimensionierung der Balken überprüfen, also Dielung ausbauen. Das Beilaschen von Bohlen bringt nicht nur mehr Steifigkeit, sondern auch eine gerade Fläche.
Darauf kann dann ein neuer Dielenbelag aufgebracht werden.
Wenn es denn unbedingt Heizestrich sein soll, empfehle ich Lewis- Platten und Anhydritestrich bzw. Heizestrich.
Nähere Informationen unter www.spillner-ssb.de (ich krieg keine Prozente!).

Viele Grüße aus dem bereiften Vorharz
 
Also,

erst mal vielen dank für die schnellen und überaus sachlichen antworten *g*

wenn ich euch richtig verstanden habe, dann kann ich euch mit meinem betonestrich nicht wirklich begeistern. ok, ich bin auch net so wirklich begeistert davon, wollts nur noch mals bestätigt haben und aus mangel an alternativen.

warum fbd. das is relativ einfach. (naja is langwierig) meine mutter wohnt in dieser wohnung. (sie is mieterrin und gleichzeigit auch teileigentümerrin (eigentümergemeinschaft), und sie liebt es warm, was sich mit einem fwh bei diesen außentemp. nicht wirklich gut verträgt. soll heißen, in dem zimmer is es aus ihrer sicht arsch kalt, aber es is ihr büro, wo sie mehr oder weniger den ganzen tag am pc sitzt. warum das zimmer das büro sein muss? steuerliche gründe, die anderen kann se sonst net absetzen da entweder noch nen klavier drin steht oder ne couch oder es eben nen durchganszimmer is. :-( außerdem kann se von dort gut rausguggen, falls ihr mal langweilig sein sollte oder sie ne kreative pause brauch. *fg*

also haben wir mal geschaut warum das dort so kalt is. ergebnis es zieht. ok warum. die eine außenwand is fachwerk ca 15cm die andere is backstien ca 30-40cm.

es zieht weil die oberflächentemp. der dünnen wand abgöttisch kalte ist (also, die raumluft kühlt an der wand ab und fällt zu boden. trift unterwegs auf das fenstersims und wird direkt unter den schreibtisch abgelent. leider is ein umstellen des büros nicht möglich. so entsteht ein temp. gefälle von decke 26° zu boden 16-18°. eindeutig zu viel). also wir geplant da 5mm styropor tapete drauf zu machen, doch dann kamm die überraschung beim tapeten entfernen:

zwischen den beiden wänden (15cm fachwerk und 35cm backstiein) klafft ein spalt das man die straße hören und fast schon sehen (1-2mm) kann. außerdem bröckelt der innen putz (knauf unniflot grün) über all dort wo balken drunter sind. es wurde also offensichtlich schon mal geflickt, vor etwa 15 jahren, da is meine mutter eingezogen, es war frisch renoviert. naja ich hab dann etwas gestochert, und siehe da, ein weiteres fenster, ich kann die straße sehen. kein wunder die wand is so kalt, die is ja nur "2cm" dick.

im zuge dieser jetzt anstehenden renovierung, wo ich auch von 3 gipsern 4 meinungen gehört habe, haben wir uns halt mal über fbh gedanken gemacht. außerdem sind die fenster und damit auch die heizkörper einfach schi*xe possitoniert. man kann einfach nix stellen.

ziel war es einen heizkörper ein zu sparen, aber das hat sich denke ich erledigt.

zu der wand wär ich aber immer noch an eurer meinung interesiert.

vielen dank

Manne
 
ps.:

den fußboden werd ich wie im nachbarzimmer mit ausgleichsschüttung einebnen und darauf 19er v100 verlegeplatten doppelt kreuzweise verschrauben. ob ich das original 45° eichenparket vorher ausbauen und hinterher wieder verlege, bleibt abzuwarten, is mir für nen büro eigentlich zu viel arbeit, und es is ja noch drunter.... kann also irgendwann mal wieder ausgebuddelt werden. *g*
 
Da sollte

wirklich was an der Aussenwand gemacht werden. Und wenn´s nur ne GK-Wand mit Dämmung und Dampfsperre ist, oder einen halben Meter nasses Ziegelmauerwerk, wie´s so einigen "Experten" gefallen würde. ;-)))
MfG
dasMaurer
 
Ulrich hat recht...

.. es scheint, als wäre "renoviert" damals der falsche Begriff gewesen. Mal etwas mehr stochern und das Ergebnis berichten. Die Außenwand scheint etwas mehr Zuwendung zu brauchen...
Was ist eigentlich Uniflott grün, ich kenne grüne GKP und Uniflott???

Gruß Patrick.

P.S.: eventuell hast du eine schöne Büchse geöffnet...
 
Such Dir...

...in Sachen Wand besser einen altbauerfahrenen Planer. Der Gipser von um die Ecke tut's nicht, definitiv. Mit Dämmungen ist schon viel falsch gemacht worden, auch hier im Forum zu lesen.

Der kundige Mann kann sich dann auch den Balkendurchhang betrachten.

Grüße

Thomas
 
nach heutigem stochern....

habe ich festgestellt, das nix so is wie es aussieht.


also ich hab heut mal das 22mm eiche masivholz 45° parket an einer ecke aufgemacht. es ist nur mit nut und federn lose auf den diehlen verlegt und dann in der nut festgenagelt, sollte also kein problem sein das raus zu bekommen. in und zwischen den diehlen klaffen bis zu 5mm breite risse und es zieht. war alles schwarz vom straßendreck. da is außen was offen. muss ich mir mal mit ner leiter ansehen. (1.OG) die wohnung drunter gehört jemand anders. kann also net einfach in der decke rumwerkeln.... :-( sonst is unten noch was kaput

dann hab ich mal ne 3m alu abziehschine draufgelegt und ne wasserwaage dazu. also wirklich durchhängen tuts net. eher einseitig abfallend. die steinmauer is die hohe seite und zur fachwerkauflage is es die abfallende seite. ca 5cm fallend auf 4m mit nem durchhang von ca 2cm in der mitte. Also vom höchsten punkt zur mitte fällt es 7cm und dann steigt es wieder um 2cm an. ich denke der durchhang ist nach 100 jahren "normal".

zur wand: ich hab jetzt fest gestellt das überall in der 6 zimmer wohnung der gips dort bröckelt wo die balken drunter sind. also pfusch vom vorbesitzer, aber das sind wir schon gewöhnt. alles was der gemacht hat, war pfusch. leider is er jetzt tot un seine wittwe kann man net belangen. war schon nach dem kauf vor 15 jahren der fall. :-(

uniflot grün ist der glasfaser riegipsspachtel von kanuf für feuchträume. der weiße is der normale uniflot.

Das mauerwerk is zum teil von außen erkenbar am bröckeln. also die fugen zwischen stein und holzgerüst.

ein neu ausmauern steht jedoch nicht zur debatte. davon gabs von der eigentümergemeinschat eindeutig die rote karte. soll heißen, von innen sauber aufbauen un gut.

der baustoffhändler hat von balkengittern gefaselt (er meint wohl so bleche, die dann hüben und drüben im gips eingelassen werden und dafür sorgen das der gips nicht mehr direkt am balken dran is, wo er ja wieder rausbröckeln würde.

unser gipser hat das gleiche empfohlen und würde danach dann das ganze mit rothband haftputz einebnen. (also ne plaane wand)

dann die beiden außenwände mit riegips/steinwolle verbundplatten von innen isolieren und verputezen und tapezieren.

danach will ich den boden mit ausgleichsschüttung einebnen und dann mit, ich denk mal, 16er verlegeplatten in doppelt-kreuzverlegung die oberfläche stabil und ohne knarr geräusche beim gehen abschließen. darauf will ich dann mit parkettkleber das 22er eicheparket wieder montieren. das ganze dann schleifen, füllern, verspachteln und lackieren mit dem indurstieparkettlack auf wasserbasis von Bona den auch der boden in der Kärcher kantiene bekommen hat. (der is weich und gibt nach wie harter gummi, also net gleich risse zwischen den diehlen.

eure meinung zu diesem vorgehen? bessere ideen?

vielen dank für eure hilfe und rege teilnahme

LG Manne
 
Siehe weiter oben:

Gipser und Baustoffhändler vergessen, erfahrenen Sanierer ranholen. Das kann ja durchaus einer sein, der Eigenleistungen begleitet.

Ohne ein gutes Konzept versenkst Du Geld und produzierst Müll.

Grüße

Thomas
 
I186_20061228191359.JPGVersuch's eben erst mal mit dem "Gips"!

Nach einigen Jahren kannst Du dann diese Plattform und uns Communarden wiederum mit Deiner Frage konsultieren:
Warum gammelt der Gips?, Warum hält dies und das nicht?, Warum werden schwarze Flecken? Usw. usw.
Wenn es sich bei Dir um eine Fachwerkkonstruktion handelt, so greife auf gute Materialien zurück und auf Verfahren, die auch der Substanz gut tun. Lehmbaustoffe, Fermacell, Naturdämmstoffe und gute Heizsystemlösungen.
In Deinem Fall sollte es auf homogene Innenwandaufbauten hinauslaufen, wenn außen bereits Fugenspalten gesichtet wurden. Ein homogener Lehmauftrag innenseitig reduziert die thermische Schieflage der jetzigen Situation und bringt dazu noch eine gewisse Verfestigung der Ausfachungen.
Zusätzlich kann man über eine Integration einer funktionalen Innenwanddämmung nachdenken. Doch dieser Sachverhalt sollte mit einer Wärmedurchgangsberechnung analysiert werden.
Darauf dann ebenfalls wieder ein Lehmverputzsystem und die klimatischen Verhältnisse werden sich für Deine Mutter spürbar verbessern.
In die offene Fußbodenkonstruktion kann eine Einblasdämmung aus Zellulose eingeblasen werden, um das unangenehme Zugverhalten zu beseitigen.

Etwas zum Nachdenken über die Weihnachtsfeiertage und ansonsten können wir auch gern telefonisch argumentieren,

Udo Mühle
 
Also

wenn ich das richtig verstanden hab´, soll von innen eine neue GK-Verkleidung dran. Wieso dann noch dadrunter mit Gips schmieren. der ist eh bald faul. Den alten losen Krempel runter, offene Fugen mit ´nem Kalkmörtel schliessen, eine diffusionsoffene Unterspannbahn für die Winddichtigkeit (sorgfältig verarbeiten), Dämmung und Beplankung als Ständerwerk mit einer Dampfsperre(-bremse).
Nur mal so als Vorschlag. Und einen guten Rutsch.
MfG
dasMaurer
 
un so schaut se aus....

...die wand.

zum teil kam bis zum außenstein alles was innen drauf war runter. ich habs lediglich mit ner spachtel und nem stecheisen von hand abgepuhlt, da ich mit meinem bosch bohrhammer angst hab das ich die gefachhe loseklopf.

@dasMaurer:
ständerwerk? is damit im prinzip das trockenbausystem von Knauf gemeint?

ich würds jetzt so machen:

gefache mit kalkmörtel dichtverfugen, dann von innen mit mp75 die gefache auf die gleiche höhe wie die balken auffüllen. dann eine diffusionsoffene Unterspannbahn für die Winddichtigkeit, dann steinwolle (20mm) als dämmung und danach dann gk kreizweise als oberflächenfinsich.

ich frag mich grad nur noch auf was ich den gk montieren / verschrauben soll.
 
und noch eines

man beachte den lichteinfall in der ecke rechts des letzten balkens. :-(

hier kahm mein borhammer sehr wenig zum einsatz. außer um diesen schlitz von der innenseite frei zu legen.

links die fachwerkwand, rechst die unberührte masiv gemauerte wand.

wie soll ich diesen schlitz zu machen. mir fällt da nur bauschaum ein. bei holzfenstern in stein geht das ja auch *duck und wech* *g*

cu manne

ps.: vielen dank nochmals für eure rege teilnahme und radschläge.
 
Bauschaum

hat an keiner Baustelle etwas verloren. Wie sieht die Fuge von außen aus. Aus meiner Sicht sollte sie vermörtelt werden (Kalknmörtel). An 2..3 Stellen würde ich den Holzständer mit der gemauerten Wand zugfest verbinden. Auf Gipsmörtel (MP75) und ähnliches Material verzichten und statt dessen Kalk oder Lehmmörtel einsetzen. Statt einer Ständerwand von innen z.B. Holzweichfaserplatten in Mörtel versetzen und verputzen.
 
Quelle für....

Lehm mörtel, schilfmatten usw, im Großraum Stuttgart?
 
Thema: Durchhängenden Fußboden im Fachwerkaus einebnen und beheizen?

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