Empfehlung für Trockenbauer und Dachdämmung in Mainz

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Imke

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Guten Tag miteinander,

im Grunde bin ich hier wohl nicht ganz richtig, aber da ich die Kompetenz dieses Forums schon sehr zu schätzen gelernt habe und sich viele Handwerker hier tummeln, stelle ich mal meine Frage:

Wir haben ein Haus in Mainz gekauft und wollen in einer großen Wohndiele (zunächst einmal) ein Zimmer sowie ein kleines Duschbad abtrennen. Die Möglichkeit für beides ist bauseitig ohnehin vorgesehen worden.

Kann uns jemand einen Trockenbauer empfehlen, der so etwas in Mainz macht?

Idealerweise wäre es jemand, der uns gleichzeitig bei der Dachdämmung (Zwischensparrendämmung) beraten und anleiten könnte.

Über Empfehlungen freu ich mich sehr!

Viele Grüße!

Imke
 
Trockenbau

Hallo Imke,

in welcher Form soll der Trockenbau und die Dachdämmung ausgeführt werden.Also das soll heißen Trockenbau mit Naturbaustoffen Tragwerk aus Holz Dämmung mit Hanf,Flachs usw. Abschluss mit Lehmbauplatten z.b
Im Bereich Dachdämmung Einsatz von Naturbaustoffen Hanf,Flachs + Produkten Fa. ProClima + Lehmbaustoffen z.b

Oder Metallständerwand + Gips Karton Platten und Dämmstoffe aus Steinwolle z.b.

Dachdämmung mit Steinwolle+GKP + Zubehör.

Dies sind 2 arten der Sanierung im Bereich Trockenbau.

Ich denke wenn es mit Naturbaustoffen erfolgen soll kann man ihnen sicher weiterhelfen.

Haben sie sich mit dem Thema schon beschäftigt, bevor sie auf die suche nach einen Handwerker gehen?

Grüße aus Sachsen
Torsten Selle
 
Danke

Hallo Herr Selle,

vielen Dank für Ihre flotte Antwort!

Ein wenig haben wir uns schon mit der Materie befasst, aber noch nicht abschließend.

Bezüglich der Trockenbauwände hatten wir an Holz- oder Metallständerbauweise mit doppelten Fermacell-Platten gedacht.

Das Haus ist bereits fertiggestellt (BJ 1990), d.h. es liegt Estrich sowie Bodenbelag (mit Fußbodenheizung, diese ist für die abzutrennenden Bereiche schon getrennt regelbar). Möglicherweise wird es schwierig mit der Schalldämmung, da ja auf vorhandenen Estrich und Bodenbelag gebaut wird. Wir wollen eine Wohndiele in ein Kinderzimmer sowie ein kleines Duschbad unterteilen, der Rest der Diele (im OG) bleibt zunächst offen, um Licht und Luft zu haben, wird später bei Bedarf ebenfalls abgetrennt.

Naturbaustoffe sind bei diesen Trockenbauwänden nicht unbedingt angedacht, es handelt sich um ein "normales" massiv gemauertes Haus, wie gesagt: Baujahr 1990.

Für die Dachdämmung hatten wir uns Hanf vorgestellt, lassen uns aber eines anderen belehren, soweit sinnvoll. Das Dach ist mit Schiefer gedeckt, Unterspannbahn liegt, darunter "grüne" Holzschalung. Der Dachboden soll nicht ausgebaut werden, sondern nur als Abstellraum dienen, Dämmung ist zur Energieeinsparung gedacht, aus unserer Sicht reicht es, wenn unter die Dämmung die Dampfbremse gelegt wird, weitere Verkleidung mit Rigips o.ä. nicht nötig, da wie gesagt nur Abstellraum. Und man erkennt etwaige Defekte leichter/kommt leichter ran, wenn man keine Platten drunter hängt.

Viele Grüße

Imke

P.S. Die Trockenbauwände sollen nicht tapeziert werden, sondern verputzt werden (wie der Rest des Hauses auch angelegt ist). Im Bad soll natürlich gefliest werden.
 
Hallo Imke,

im Innenbereich würde ich immer massiv bauen.

Das hal alle Vorteile, solange die Geschoßdecken das Gewicht massiver Wände tragen können. Einziger Nachteil: So was lässt sich nicht so leicht rückgängig machen wie geschraubte Leichtbauwände...ist aber auch möglich.

Vorteile:

1.Besserer Schallschutz
2.Mehr Wärmespeicherkapazität

und wenn man schwere Lehmsteine nimmt, dann:

3.Gute Raumfeuchteregulierung (sehr wichtig, keine Erkältung mehr und Allergien kommen auch keine auf)
4.Sorption (Geruchsbindung)

Im Dachbereich würde ich eine Zelluloseeinblasdämmung verwenden und etwaige Defekte sollten einfach in diesem Bereich nicht vorkommen.

mal ein Vorschlag...J
 
Ich kann jemand empfehlen,

der jemand empfehlen kann. Hans Peter Kersting in Selzen von der AG Fachwerk in Selzen. Er ist zwar Lehmbauer, aber er kennt mit Sicherheit auch andere gute Handwerker. Falls Kontakt zustande kommt: Gruß von mir!
Ralph Schneidewind
 
Hallo Imkle,

auch wenn es kein Altbau ist würde ich statt der doppelten fermacell mal über Lehmbauplatten nanchdenken.

Grüße aus Koblenz Gerd
 
Warum Lehm?

Hallo miteinander,

vielen Dank für die weiteren Antworten!

Der Reihe nach:

Massiv gemauerte schwere Lehmwände - da müssen wir einen Statiker fragen, ob das geht, denn "untendrunter" sind keine Wände, sondern das große Wohnzimmer.

Meine Frage: Lohnt es sich denn in einem ansonsten - soweit ich weiß - nicht baubiologisch errichteten Haus, Lehm & Co. zu verwenden? Von wegen Raumklima und so? Abgeteilt werden sollen ja "nur" ein kleines Duschbad sowie ein kleines Kinderzimmer.

Die Kostenfrage ist für uns nicht unwichtig - wir erwerben gerade dieses Haus und müssen den Kaufpreis berappen. Daher sollen die nun einzusetzenden Wände zwar vernünftig gemacht werden, aber bitte nicht mit besonders teueren Materialien.

Wir suchen also eine gute, aber nicht zu teure und einigermaßen unkomplizierte Lösung - halbwegs schnell gehen sollte es auch, da die Wände vor unserem Einzug gemacht werden sollen, wegen des Drecks.

Hallo Jürgen,

Dein Vorschlag: Zelluloseeinblasdämmung fürs Dach: Was ist daran besser als Hanfplatten?
So eine Einblasdämmung können wir aber nicht selbst machen, oder? Wir dachten nämlich daran, uns beim Dachdämmen anleiten zu lassen und das dann selbst fertig zu stellen, d.h. "Regie" durch einen Fachmann und dann selber machen.

Danke für den Tip mit Herrn Kersting, den frag ich mal!

Viele Grüße

Imke
 
Hallo Imke,das kommt bei dem Badeinbau auf den bestehenden Raumzuschnitt an, ob man da überhaupt massiv ansetzen kann. Bei einer nachträglich gestellten Wand auf einem Estrich in dem sich zudem noch eine Fußbodenheizung befindet muss genau überlegt werden was man da macht. Zuviel Gewicht auf dem Estrich kann ebenso schief gehen wie eine Schraube in einer Heizschleife.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Danke nochmal

Hallo Herr Kornmayer,

an Sie hatte ich schon gedacht :) Habe ich doch gerade neulich die Rieslingsuppe aus Ihrem Kochbuch gekocht, mmh!

Sie haben mich daran erinnert, warum wir von Ständerbauweise mit Fermacell ausgegangen waren - das Gewicht.

Fußboden liegt wie gesagt schon, und die Wände, die wir nun ziehen wollen, waren beim Bau des Hauses bereits als Option mit eingeplant, d.h. die Fußbodenheizung ist für die neu entstehenden Räume schon getrennt regelbar, die Wasserleitung fürs Bad liegt schon etc.

Das bedeutet auch, dass der Grundriss der neuen Räume schon vorgegeben ist - stellt aber auch die einzig sinnvolle Alternative dar.
Die Gefahr, die Fußbodenheizung anzubohren, sollte somit ausgeräumt sein.

Die Wohndiele ist rechteckig, es wird eine Wand hineingesetzt, die dann den Abschluss des Kinderzimmers bietet. Davor werden dann drei weitere Wände gesetzt, die das weniger breite Duschbad abtrennen, von dem eine Ecke abgeschrägt ist (da kommt die Tür hinein).

Das Kinderzimmer besteht dann aus drei Bestandswänden und einer neuen Trockenbauwand, und ich sehe es nicht ein, für eine von drei Kinderzimmerwände plötzlich auf ganz andere Materialien zurückzugreifen, das bringt doch baubiologisch gar nichts, und passt auch nicht in ein Haus von 1990, das massiv gemauert ist. Und das "gesunde" Klima im kleinen Duschbad (das dann eins von drei Bädern ist) ist mir ehrlich gesagt egal.

Kriege ich nun Schläge??

Also, ich suche weiterhin einen Tip für einen Trockenbauer, das ganze vernünftig und kostengünstig hinstellt.

Fürs Dach haben wir Hanf-Dämmwolle ja bereits im Sinn.
Danke, Gerd, für den link!

Viele Grüße, noch aus Wiesbaden
Imke
 
Hallo Herr oder Frau imke,

Schläge gibts nicht, aber...

Ein erworbenes Egenheim in Billigbauweise auszubauen ist Ihre Entscheidung.
Trockenbauwände im Innenbereich sind Lärmwände...warten Sie es ab.
Trockenbauer sind Billigkolonnen, Pfuscher, weil kein geschulter Bauschaffender solche Aufträge mehr annimmt. Gutes Geld kann man mit Baustellen verdienen, die den Handwerker zufrieden in den Feierabend entlassen...verstehst?
Tel-Nr.n von Trockenbauern stehen in den örtlichen Käseblättchen oder in den Gelben Seiten gleich hinter den Schlüsseldiensten.

So baut man nicht...und das ist kein Rumgeprole sondern eine Lehre aus den Fehlern der neueren Vergangenheit.
Ich mach auch mal Trockenbau(Schnellbau). Aber in der Werkstatt und im Lager(und das nur bei mir zu Hause)...aber doch nicht in Wohnräumen.

sag ich mal so...J.
 
Billig wollen wir ja nicht

...ich dachte, es gäbe minderwertige und hochwertige Ständerbauweise, je nach verwendeten Materialien?

Wie wäre es denn, wenn wir die Wände mit Ytong mauern? Kann man evtl. auch selber machen?

Ist aber hinsichtlich Schallschutz wohl auch nicht das wahre?

Dann doch lieber solider Holzständer, doppelt Fermacell (und auch noch OSB??) und das mit Hanfdämmmatten füllen?

Gruß,

Frau Imke ;-)
 
Hallo Imke,

ja, an Ytong hatte ich auch sofort gedacht, das Zeug wiegt so wenig, daß man keinen Statiker heranziehen muß, hat aber Vorteile gegenüber einer Trockenbauwand.
Die Trockenbauwand: Da muß man unten in den Fußboden bohren (lassen), um die Traglattung zu befestigen. Oben in der Decke auch noch mal das selbe Spiel. Das dann ggf noch doppelt, um eine warum auch immer gewünschte Wandstärke aufzubauen. Dann die Platten, an denen sowieso am Ende kein Gewicht eines Klobeckens oder gewichtsbelasteter Hängeschränke hält.
Dann irgendwas dazwischengebracht, denn Hohlräume sind doof und am Ende hört man trotzdem jedes Wort vom Kinderzimmer und jedes unausbleibliche Nebengeräusch aus dem Klo.

Nö, Ytong ist eine gute Wahl. Ich selbst habe es noch nicht verarbeitet, habe aber von Selbstbauern Gutes gehört. Das Zeug wird nicht gemauert, sondern mit speziell dafür vorgesehenem Kleber verfugt...sehe da keinen Unterschied.
Und jetzt kommts: Eine Ytongwand ist im Gegensatz zu den Gipsplatten ein viel besserer Putzträger.
Ich empfehle Lehmputz auch für Neubauten, aber irgend ein Spachtelzeugs muß sowieso ran.

Im Übrigen finde Ihre entspannte Reaktion auf meine etwas ungehaltene Antwort...cool.

Aber so eine Trockenbautruppe bringt immer wieder Verdruß.

Frohes Werkeln wünscht J.
 
Jürjen,

kannste mal aufhören die Trockenbauer in den Dreck zu ziehen? Sorry, bei solchen Pauschalaussagen geht mir der Hut hoch. Jede Tätigkeit ist anspruchsvoll wenn sie gewissenhaft ausgeführt wird.
Ralph
 
Hallo Ralph,

wer seine Antwort damit beginnt, meinen Namen ins Alberne zu verändern, um mich als Deppen hinzustellen, mit dem rede ich nicht.
Und komm mir jetzt bloß nicht mit Tippfehler...die Wahrscheinlichkeit ist 1:26
 
Na gut Jürgen,

hiermit entschuldige ich mich dafür, dass ich Dich mit Jürjen angeredet habe. Es wird nicht wieder vorkommen.
 
Jürgen

als Maurer bin ich zwar kein Trockenbauer - ich kenne aber viele gute Handwerker in dieser Branche.
Deine Aussage: .. Trockenbauer sind Billigkolonnen, Pfuscher, weil kein geschulter Bauschaffender solche Aufträge mehr annimmt. ... geht ebenso unter die Gürtellinie. Ich hoffe, Du bekommst mal nicht so ein pauschales Fehlurteil vor die Tür gestellt. Gehört nicht zum guten Ton, auch nicht auf dem Bau !!
 
o.k.

dann ezähle ich zuerst einmal, was ich so mache, beruflich...

Jeden Sommer arbeite ich für ein Tagungshaus in der Nähe des ICE-Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe.
In diesem Haus fallen zwecks Wartung im Sommer 6 Wochen lang alle Klappen, meint: Das Haus wird grundüberholt.

Fahrstuhlwartung, Brandschutzwartung, Elektro, Klima- und Notstrom.
Das sind die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen, die mit Stempel und Unterschrift ablaufen.

Dazu kommen bauliche Sachen, wie die Dachwartung, Heizung, Sanitär, Grundreinigung..usw...und auch:

Trockenbau, es gibt gewünschte bauliche Änderungen.

Ich bin für diese 6 Wochen als Bauaufsichtskoordinationsbeauftragter oder wie immer man das nennen will gebucht.

Das ist heftig, denn alle kommen mit ihren Baumaßnahmen in Verzug....jaja, so ist das!

Und daß frech auf der Baustelle geraucht wird aber schon fast normal.
Viel schlimmer finde ich es allerdings, daß die günstig ausgeschriebenen Auftragsnehmer ihre Mitarbeiter schon morgens schwer betrunken auf die Baustelle schicken.

Und da sind mir in den letzten 3 Jahren die Trockenbauer aufs Unangenehmste aufgefallen. Und die Arbeit, die die Typen abgeliefert haben, war...schlecht.

Ich bin meinen Arbeitgebern gegenüber verantwortlich für gute Arbeit und deshalb rede ich mit den Handwerkern Klartext.

Vielleicht bin ich aber auch deshalb ein wenig angefressen, weil ich von einem Trockenbauer (kein deutsch, aber die internationale Sprache der Gewalt) derart eins auf die 12 gekriegt habe, daß ich mich mit gebrochenem Nasenbein in der Notaufnahme des Rotkreuzkrankenhauses wiedergefunden habe...nur weil ich seine Arbeit bemängelt habe.

vielleicht bin ich aber auch etwas überempfindlich.

immerhin habe ich jetzt ein Boxerface...J.
 
Nachdem ich dein Geschreibsel mal wieder gelesen hab,
mit deinem obligatorischen Rundumschlag,
denk ich mir,
der internationale Trockenbauer hat
vielleicht nicht ganz unrecht gehandelt! :)
 
Thema: Empfehlung für Trockenbauer und Dachdämmung in Mainz
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