Vorsatzfachwerk mit Dämmausfachung

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Andreas Baumgarten

Guest
Hallo

Wir sind momentan im aufbau eines Vorsatzfachwerkes außen auf einer vorhandenen Nadelholz- Fachwerkwand.

Die vorhandene Wand war bisher mit eternit verkleidet und weist einige Schäden durch den 2. Weltkrieg auf.

Es beginnt im ersten UG, etwa 0,5m oberhalb dem Erdboden auf einem Ziegelsockel.

Alle Fächer des alten Fachwerks sind mit Bimsstein der ersten Generation ausgemauert.

Momentan wird ein Vorsatzfachwerk aus 6cm starken Eichenbohlen erstellt, welches deckungsgleich vor den alten Balken steht.
Aufgrund einer nicht nicht immer senkrechten alten Wand (erwähnte Schäden), ergibt sich ein Luftspalt zwischen altem und neuen Balken von 0-6 cm.

Die Fächer wollten wir mit einem Wärmedämmputz System ausfachen. Von der Handhabung wäre wohl Styrodur am besten geeignet, mit einer außen umlaufenden Schaumlinie auf das vorhandene Fach geklebt, ausgerichtet und mit Dübeln zusätzlich gesichert.

Da aber zwischen den Balken ein Hohlraum ist, besteht die Frage was hier am besten sei. Mit einem geeigneten Material ausfüllen oder belüften?

Vielen Dank für die Hilfe.

Andreas Baumgarten
Hürtgenwald

Geplant
 
Vorsatzfachwerk

Hallo Andreas,
ich empfehle Ihnen Ihr Vorhaben nicht auszuführen.
Alle genannten Komponenten tragen eines hohes Schadenspotential, das auch das alte Fachwerk zerstören wird.

Viele Grüße
 
Vorsatzfachwerk

Hallo Herr Böttcher

Danke für die schnelle Antwort.
Bitte nicht falsch versten, es geht mir nicht um eine Ja oder Nein Entscheidung für dieses Projekt, sondern eine bestmögliche Lösung.

Solle es dämmtechnisch gar keine Lösung geben, bliebe mir immer noch die Möglichkeit die Fächer mit Holzfaser o.ä. auszufachen und die komplette Blendfassade zu hinterlüften.

Aus meiner Sicht sollte es aber kein Problem ein ein einzelnes Fach, gemauert aus Bimssteinen mit einer Dämmung zu versehen.

Gruß
Andreas Baumgarten
 
Vorsatzfachwerk

Wenn die Wand, die Sie beschreiben, stark wetterexponiert ist (südwest-nordwest), mit Schlagregen und Wind zu rechen ist, sollte statt des Sichtfachwerkes eine hinterlüftete + gedämmt Fassade aufgebaut werden,. Das wird auch der Grund für die Eternitverkleidung gewesen sein.

Mit dem neuen "Scheinfachwerk" bauen Sie sich eine schadensanfällige Konstruktion:

- Hoher Fugenanteil auf der Wetterseite: Gefahr der Durchfeuchtung bis in die ursprüngliche FW-Konstruktion
- Nicht hinterlüftete Hohlräume zwischen altem + neuem FW: Gefahr der Kondensatbildung (Verrottung)
- Abdichtung der Fugen zwischen Dämmung(was soll es sein: ein WDVS oder ein Wärmedämmputz?)und dem Vorsatzfachwerk mit? Bauschaum/Silikon etc. ? Fördert die Verrottung am "Scheinfachwerk"

Abgesehen davon sieht man dem "Scheinfachwerk" das Vorgeblendete an. Absolut gerade Balken/Bohlen sehen als FAchwerksimulation immer künstlich aus.

Die bestmögliche Lösung ist eine hinterlüfteten Fassade mit HoFaDäPlatten, auch im Sinne des Substanzerhaltes.
 
Vorsatzfachwerk

Hallo genau wie Andreas Baumgarten habe auch ich vor die Wetterseite meines Fachwerkhauses mit 5 cm Eichenbohlen zu erneuern um die Optik des Fachwerkhauses zu erhalten. Hier wurde jedoch von diesem Vorhaben abgeraten.

Welche Alternativen gibt es?
Wie sieht es mit Holzfaserplatten für die Gefache aus?
Oder vollflächig mit Holzfaserplatten und die Bohlen darüber?
Für Antworten und Vorschläge wäre ich dankbar.
Gruß Thomas
 
Meinungs-Freiheit

… ist der Gebäudekiller Nr. 1!

Sie schreiben das es nicht um JA oder NEIN geht - sondern um die "bestmögliche" Lösung!

Aber Ihnen wird abgeraten das so auszuführen wie Sie es beschreiben.

Probleme:
1. Ist-Fachwerk = Fichte ? Drauf-Fachwerk = Eiche
2. Bimsstein
3. Luftspalt
4. Wärmedämmputzsystem
5. Styrodur
6. Schaumlinie (Bauschaum?)
7. geklebt (mit was?)
8. mit Dübeln (mit welchem Holz?)
9. Hohlraum … auffüllen

Das ganze System stimmt nicht - wie so oft.

Da "meinen" viele und schlagen Rat - dabei geht die Substanz unrettbar verloren - so macht man Volksvermögen "tot"!

Lassen Sie es - ihr Vorhaben!
Es wird besser sein.

Ratschläge kaman ja schon.

Das System ändern!

FK
 
Vorsatzfachwerk, unsere Lösung

Hallo

Danke für die Infos.

Sicher wäre auch eine Dämmlösung machbar gewesen, wohl mit Holzfasermaterial und ausfüllen der Hohlräume, ist bei uns aber nicht mehr Thema.

Die von vielen vermutete Wetterseite lag auch nie vor, es handelt sich um eine Wand welche kaum Wetter bzw. Nässe durch Schlagregen abbekommt.

Wir haben jetzt, um auf Nummer Sicher zu gehen, die komplett hinterlüftete Version genommen.

D.h. das Vorsatzfachwerk steht komplett frei vor dem alten und es gibt eine Luftzirkulation zwischen den Wänden. Die Wärmedämmung ist damit zwar hin, was aber nicht so schlimm ist.
Die Fassade passt zur Optik des restlichen Hofs und sieht ordentlich aus.

Um das Thema "Volksvermögen" möchte ich mich hier nicht auslassen. Ich kann nun nach 3 Jahren Bauzeit behaupten, das die Alternative eines anderen Käufers bei der derzeitigen Marktlage wohl den Abriss des Gebäudes bedeutet hätte.

Also sollen sich doch bitte die "Retter des Volksvermögens" in solche Objekte einkaufen und damit das Erbe der Generationen retten.

Gruß
A. Baumgarten
 
Freistehendes Vorsatzfachwerk

Hallo Herr Baumgarten, ich habe ähnliches vor.
Daher interessiert mich Ihre Lösung genauer.
Wie hoch ist das Vorsatzfachwerk eine oder zwei Etagen, wie haben sie es befestigt, womit sind die Gefache ausgefüllt.
Wenn es nicht zuviel Aufwand macht, wären Bilder von Ihrem Vorhaben sehr schön.
Mit Gruß Thomas
 
Kontakt

Hallo Thomas

Schreib mir doch kurz Deine E- Mail auf und ich schick Dir ein par Bilder und Infos zu.

Gruß
Andreas
 
Vorsatzfachwerk

Hallo Andreas

danke für das Angebot.
**********
Gruß Thomas
 
Thema: Vorsatzfachwerk mit Dämmausfachung

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