Urlaubszeit
Moin zusammen
Max hat recht. Süd Tirol. In diesem Fall waren wir in Verdins. Dieses Landwirtschaftsgebäude ist ein Berggehöft aus Schennas Bergdorf Wahl. 1650 Meter über N.N..
Sehr interesante Raumaufteilung. Das Vieh steht im unteren gemauerten Teil des Gebäudes. Das Futter, ungepreste loses Heu, wird über Bodenlucken aus dem Lagerraum, eine Etage Höher an das Vieh gebracht. Dieses Lager wird von der dritten Etage aus befüllt. Die dritte Etage besteht aus einer Fahrspur in der Mitte des Gebäudes, in der Breite des Balkons. Diese Fahrspur kommt an der anderen Giebelseite herraus und ist durch die Hanglage ohne Probleme mit den Ladewagen zu erreichen. Durch diese Raumaufteilung kommt das Futter mit hilfe der Schwerkraft vom Ladewagen über das Lager bis zum Vieh.
Die tragenden Elemente in diesem Gebäude sind die Aussenwände und vier Holzständer die von der Stalldecke bis in das Dach beidseits der Fahrspur reichen. Diese Ständer tragen die Fahrspur und das Fettendach.
Im Bereich des Dachüberstand sind die Fetten von unten aufgedoppelt. Dieses setzt sich in gleicher Tiefe bis in das Gebäude fort um den extremen Laster des zwei Meter Dachüberstandes Herr zu werden.
Was sich mir nicht erschließt ist der doch recht aufwendige Kreuzverbund der Aussenwände. Die Last besteht hier doch in der Senkrechten, Windlasten und dem Druck des Heues von innen. Für diese Fälle wird der Verbund aber nicht gebraucht. Zu alle dem ist der Senkrechte Verbund in Höhe des Lagerraume, auf großen Strecken, auch noch unterbrochen.
Sollte er nur dem Schmuck dienen.
Vieleicht weis ja wer von euch mehr dazu?
Gruß Jürgen
Ps: aus dem Bild ist die Rückseite des Gebäudes zu sehen.