Unebenheiten in Betondecke ausgleichen?

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Schandmaul

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fachwerk-I18919_201732992133.jpegHallo,

ich würde gerne meinen Rohfußboden abdichten und habe dafür Knauf Katja Sprint in Betracht gezogen. Das Problem ist, dass ein Teil des Rohfußbodens aus einer alten, betonierten Kellerdecke besteht, deren Oberfläche nicht richtig eben ist. Es befinden sich mehrere Vertiefungen mit maximal 2 cm Tiefe darin. Habe das mal versucht, auf einem Foto festzuhalten.

Meine Bedenken sind nun, dass die Abdichtungsbahn im weiteren Bauverlauf beim Begehen an diesen Unebenheiten reißt. Soll ich zumindest die gröbsten Löcher auffüllen und wenn ja, mit was? Ich hatte an eine Ausgleichsmasse gedacht, z.B. https://www.lugato.de/produkte/bodenausgleichmassen/produkt/fliesst-fertig/

Oder alternativ zur Katja eine stabilere (?) 4 mm Schweißbahn nehmen?

Weiterer Aufbau nach der Abdichtung wären 6 cm Dämmung, FBH, Estrich.
 
und das alles wegen was?

Ist der Beton so saugfähig, dass dieser abgedichtet werden muss?
 
Weil...

... das Grundwasser schon mal bis auf 1 m unter die Bodenplatte ansteigen kann und dann auch im unterkellerten Teil im Keller Wasser steht.

Da würde ich eine Abdichtung für sinnvoll halten.
 
Abdichtung sinnvoll?

Wenn das Grundwasser ein Meter darunter ist dann hat doch dies keinen Einfluss auf die Betondecke, aber wenn Sie meinen, dass das notwendig ist - nun dann weiter Geld ausgeben.
Wenn ich dann noch lese, dass ein Keller darunter ist heißt das für mich, dass dieser dann vollgelaufen ist.
Na ja....
 
Hochwasser

Ja, wie bereits geschrieben läuft manchmal Wasser in den Keller. Beim nicht unterkellerten Bereich steht dann das Grundwasser 1-1,5 m unter der Bodenplatte.

Was sagt mir jetzt das "na ja"? Abdichtung in dem Fall trotz Erdfeuchte und nassem Keller unnötig?
Wird eine Abdichtung gegen das Erdreich nicht immer gemacht?
 
Betonoberfläche

Zur Aufnahme der Abdichtung muß die Fläche eben, waagerecht und geglättet sein. Dafür kann ein Verbundestrich oder ein Ausgleichsspachtel verwendet werden. Als Verbundestrich eignet sich hier Zementputz Körnung 0-2 mm. Ausgleichsspachtel haben eine begrenzte Einbauhöhe, so um die 10 mm.
 
Dann reicht doch eine einfache Folie auch aus!

Nicht zu kompliziert das Ganze.
Sonst müsste man überlegen wie hoch könnte denn das Wasser über die Abdichtung ansteigen und dann die Auflasten dementsprechend einbauen.
 
Abdichtung

Hallo Edmund,

ich habe mir das Ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin zum Entschluss gekommen, dass du Recht hast: Abdichtung wird wohl völlig unnötig sein.

Der Keller steht bei Hochwasser unter Wasser, aber das Wasser steht ja nicht an der Kellerdecke. Nach dem Hochwasser wird es auch relativ schnell wieder trocken. Feuchteschäden auf der Kellerdecke gab es bisher auch nicht. Dort war Sand, darin Lagerhölzer, darauf Dielenboden. Die wurden dann irgendwann mal mit Verlegeplatten und PVC-Boden zugekleistert. Gammlig waren die Lagerhölzer trotzdem lediglich an den Außenwänden, was ich auf Kondenswasserbildung (abkühlende und absinkende kalte Luft) zurückführen würde. Ergo: warum soll's in Zukunft hier ein Problem geben?

Beim nicht unterkellerten Bereich wurde ja auch schon PE-Folie auf dem Sandboden verlegt, dann Sauberkeitsschicht und 10 cm Styrodur. Ich rechne hier eigentlich auch nicht mit Problemen. Also ist die Abdichtung wohl doch für die Katz?
 
Thema: Unebenheiten in Betondecke ausgleichen?
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