Unangenehme Geruchsentwicklung von Sept-März

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De oll Wirinholter

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Hallo,
uns plagt seit ca. 3 Jahren eine regelmäßig wiederkehrende Geruchsentwicklung in unserem Fachwerkhaus. Das Haus ist neu und wurde 2015 errichtet.

Der Aufbau der Außenwand ist wie folgt
- Gefache (Schwelle steht auf schmalen Ziegelsteinen)
- 40er Dachlatte als Abstandhalter
- Pavatex-Platte (Holzfaserplatte)
- unter der Schwelle eine Teerbahn, die hinten an die Pavatex-Platte genagelt wird, zum Zweck des Wasserablaufes
- an der Schwelle ist noch ein Lochgitter um das Eindringen von Ungeziefer zu minimieren
- Trockenbauprofil 10cm mit Dämmwolle
- Dampfbremsfolie
- Trockenbauprofil 5cm mit Dämmwolle
- OSB/ ESB-Platte 12,5er
- Gipskarton-PLatte 12,5er

Der Geruch der uns befällt ähnelt sehr Verwesungsgeruch, vllt auch ranzigem Kaffee. Tierkadaver konnten wir endoskopisch nicht finden. Wobei eine oder besser mehrere tote Mäuse noch die beste Theorie ist.
Der Geruch hat leider auch die Eigenschaft über Nacht mal für längere Zeit zu verschwinden, um dann heftiger zurückzukehren. Wetteränderungen sind beinahe egal. Aktuell aufgrund der vielen Regenfälle ist es jedoch besonders stark. Zumindest an der einen Wand die derzeit im Dauerregen steht.
Es riecht sehr stark aus den Steckdosen, weiter höher Richtung Decke ist der Geruch nahezu nicht wahrnehmbar (Dachüberstand?).

Hat jemand eine Ahnung was das sein kann? Können Pavatex-Platten einen solchen Geruch verursachen, wenn sie regelmäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind?
Weitläufige Frage mit unzähligen Antwortmöglichkeiten, das ist mir klar, aber vllt hat jemand schon einmal ähnliches erlebt. Ich bin jedenfalls ratlos.
 
Ein ppar Ideen

Mäuse: Der Geruch würde eher kohlähnlich sein. Mäuse und Ratten nutzen sehr gerne mehrschalige Aufbauten. Wühlen sich Gänge durch die Dämmwolle und haben ihre Nester fast ausschließlich im Dachstuhl. Für eine Maus reicht ein etwa bleistiftgroßes Loch, für Ratten ein etwa 1,5cm großes Loch.
Beide Nager sind auch gute Kletterer.


Marder/ Waschbären: Auch diese Gesellen nutzen vor allem in der kalten Jahreszeit Wohnhäuser als Schlafplätze und gelangen über Vordächer, Carports, Sträucher und Bäume in den Dachstuhlbereich.


Feuchtigkeit: Kondensat, hohe Luftfeuchte etc. bewirken oft ein schnelleres Ausdünsten bzw. eine chemische Reaktion mit verschiedenen Chemikalien der verwendeten Baustoffe. Häufig wird ein amoniakartiger Geruch festgestellt. Sind jedoch Bauteile, wie Dämmwolle, zu feucht, riecht es eher nach altem Aufwaschlappen.

Ihrer Beschreibung und meiner Erfahrungen nach, würde ich eher auf einen Nagetierbefall tippen. KOntrollieren Sie einmal ganz sorgfältig den Außenbereich Ihres Hauses auf kleine Löscher oder gar Nagetierspuren.

Allerdings habe ich eine Rückfrage, liegt der Schwellbalken direkt auf der Folie auf?
 
Thema: Unangenehme Geruchsentwicklung von Sept-März

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