Fachwerkhaus von ca 1830 umsetzten !

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Tammy Kontor

Guest
Umsetzen eines ca.1830 erbauten Fachwerkhauses !
Hallo, ich bin völlig verzweifelt! Das Haus befindet sich in Pattensen OT, direkt an einer Bundesstrasse, dieser ungünstige Aspekt allein ist allerdings nicht verantwortlich für den geplanten Abbau.Das Haus ist total sanierungsbedürftig und verbaut-Kunststofffenster, teilweise Holzverkleidung am Fachwerk, schlechte Elektrik im Haus ...etc..,nun, wir hängen sehr an dem Haus und möchten es gern in den hinteren Teil des Gartens setzten.Leider fehlt uns Geld, also in Eigenregie!;-) Es stellt sich allerdings die Frage, wie bitte macht man sowas?? Wir sind völlig ratlos und wissen nicht genau, ob man mit wenig Geld soetwas umsetzten kann.Geplant ist ein alternatives Wohnprojekt ....,wenns denn mal fertig ist! -:) Hoffnung haben wir ne Menge und an Ideen hapert es keinesfalls... ,kennt jemand Adressen von Leuten, die eventuell gegen Kost und Logie noch bereit wären mit anzupacken??? Über ernstgemeinte Antworten sind wir sehr dankbar ! Tammy und Tom
 
Faß ohne Boden ?

Hallo,
Als Laien ein Fachwerk-Haus umsetzen und dann noch wenig Geld.Kann schon mal garnicht funktionieren m.E. .
Ihr habt bereits ein Haus mit großem Grundstück ?!
Gibt die Baubehörde ihr Okay ?
würde jemand das leergeräumte Grundstück(des 1830 erbauten Fachwerkhauses) an viel befahrener Straße abkaufen ???
Seid ihr berufene Handwerker ??
Ist das verliebt sein in dieses Haus von Dauer? Liebe macht blind ! holt euch ein Sachverständiger(Architekt)
auf diesem Gebiet!!
Oder ein Fachmann der IG Bauernhaus ,hat in jeder Region Vertreter(Tel-nr. auf deren website)
Gruß


PS:würde eher ein bekannten Baustoffhändler(historische baumaterialien únd Abbau u.Aufbau alter fachwerkhäuser)konsultieren.
vielleicht hat der das richtige Häuschen.
 
Selbstüberschätzung?

Soll nicht überheblich klingen, aber der Marc hat bereits alle wichtigen Punkte angesprochen.
Zimmermann mit historischer Bauerfahrung kommen lassen und eine mögliche Translozierung ausloten.

Baubehörde mit einschalten u.U. Denkmalamt.

Viel Glück!
Udo Mühle
 
Nicht gleich entmutigen lassen!

Hallo zusammen!

Lasst euch nicht gleich bangemachen, der erste Schritt ist ja schon getan, Ihr interessiert euch für den erhalt eines Fachwerkhauses!
Zuerst benötigen wir da aber mal mehr Infos! So kann man schwer was zu eurem Vorhaben sagen. Wie gross ist das Haus? Wie gross ist das Grundstück? Warum umsetzen? Vielleicht Fotos, die sagen oft mehr als tausend Worte.
Gehört euch das Haus schon?
Was könnt ihr alles selbermachen?

Es geht schon mal ne ganze Menge an Arbeiten in Eigenleistung und günstig. Das bedeutet aber:
Arbeit, Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit

Wenn ihr Vollzeit tätig seit, stellt euch darauf ein nach Feierabend nochmal so 4-5 Stündchen pro Tag am Haus zu arbeiten. Das zerrt an den Nerven ( war bei mir so und ich habe 2 Jahre in vollkommener Alleinleistung gearbeitet und unser Haus war nur 12x7m Gross!)

Ruft doch mal bei der IGB-Kontakstelle in eurer Nähe an ( Minden is zwar auch nich weit, und ich und meine bessere Hälfte arbeiten quasi in Hannover is aber doch besser):

Aussenstelle
Calenberger Land
Manfred Wilhelm
Rebhuhnweg 11
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105-61564
E-Mail: **********

oder

Aussenstelle
S/O-Niedersachsen
Sabine Wyrwoll
Twegte 5
38542 Leiferde
Telefon: 05373-3281
E-Mail: **********

Oder ihr ruft mich mal an 0571/38877447

Und nich gleich entmutigen lassen, dann klapts auch mit dem Häuschen.

Gruss,

Oli Rust
 
ausgemauert_I2986_200865151943.jpgUmsetzen

Moin zusammen
Nun wollen wir den Ball mal flach halten.
Klar braucht ihr dafür einen Architekten, um den Bauantrag zu unterschreiben. Wenn ihr den durch habt, könnt ihr loslegen.
Sicher solltest du dir vorher Gedanken über das wie machen, aber darum bist du ja hier.
Schau dir dein Haus genau an, wie es aufgebaut ist. Kannst du es zerlegen überarbeiten und wieder aufbauen. Das wird seine Zeit brauchen. Wo wohnst du in der Zeit.
Was brauchst du an Geld (Fenster, Elektrik, Heizung, neues Werkzeug, Kranstunden, Gerüste, neue Bodenplatte.usw,)Also schon mal nicht so ganz Preiswert.
Wenn du nicht zu hundert Prozent Eigenleistung bringst, kommst du schnell auf Neubau Niveau.
Wieviel traust du dir selber, realistisch zu. Vom können und Zeitfaktor.
Also machbar ist es. Habe ich selber hinter mir. Ein Fachwerkhaus von 7,3 x 14.1 Meter 25km umgesetzt in 4 Jahren. Das ganze nur als Garage genutzt, also ohne Infrastruktur. Es gibt nur einen Wasserhahn mit Grundwasser und ein paar Steckdosen. Keine Isolation Heizung oder Wohnungfenster.
Alles mit altem Material wieder aufgebaut. Allerdings habe ich nur für die Ausfachungen und Dachpfannen fast zwei Häuser gebraucht. Das Original war halt def. Wenn es dann noch ein bisschen Schmuck in Ort und Firstpfannen sein soll wird's sehr Zeit und Geldaufwändig.
Es werden dir sicherlich noch mehr Unwägbarkeiten einfallen.
Es ist machbar, aber..., überlege es dir genau.
In meinem Profil findest du schon mal ein paar Bilder und Berichte.
Für weitere fragen stehe ich dir gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Gruß
Jürgen
 
I186_2008622114327.JPGKein Pessimusmus!

@ J. Weiss

Wir sehen es eben so, dass man die Dinge zwar machen kann, aber eben sehr realistisch betrachten sollte!
Zeitfaktoren, Finanzfaktoren, viel Freunde und langen Atem!

@ Oliver Rust

Auch Ihre Erläuterungen sind akzeptabel, doch sollte nicht von "Bangemache" gesprochen werden, eher die Realität besser in's Licht gerückt werden.
Ist man Idealist und Freak, dann lassen sich solche Aktionen gut und "flüssig" bewerkstelligen.
Ist man aber blutiger Laie mit alles "Daumen an den Händen", so gestaltet sich derartige Aktion schnell zur Chaosmaschine.

Besser ist also, die Schritte erst einmal theoretisch gut im Kopf zu verarbeiten, um dann im Familien- oder Freundeskreis zu diskutieren.

Überlegende Grüße und viel Glück fürs neue Jahr 2009.

Udo Mühle
 
fliegendes haus

wie groß ist denn das haus
mit keller oder ohne
wie weit soll der bau versetzt werden?
könnte er theoretisch mit einem kran verstzt werden?
wann würde die aktion denn überhaupt anstehen
wieviele helfer habt ihr denn schon gewinnen können
seid ihr handwerklich überhaupt bewandert
setzt doch mal ein bild ein und schreibt mal was konkretes

bin sehr gspannt

gruß
 
Habt Dank:Fachwerkhaus 1830 ! Eure Antworten!
Ihr seid ja echt super mit den vielen Antworten...
Tja, das Haus hat einen kleinen Kriechkeller,eine Wohnfläche von ca 160 qm,also ca 17*10 Meter,wir sind handwerklich nicht wirklich unbegabt, lediglich die Maschinen, welche ja dringend benötigt werden, sind gar nicht vorhanden.Es stehen ein paar Leute in den Startlöchern.(Hoffentlich auch noch wenns wirklich losgeht) Wahrscheinlich wird der Abbau, sprich das Innenleben zu entfernen, wohl am längsten dauern ?! Es soll dann ca 50-60 Meter nach hinten in den Garten "geflogen" werden.Der Bauantrag sollte kein Problem darstellen, Voranfrage bereits getätigt.Das Grundstück ist unser eigen.Dieses Haus wurde im Jahr 1999/2000 renoviert(hat alles an Geld geschluckt)( neue Heizung, neue Dielen,Badezimmer etc.), dann wurde es, nachdem es fertig war, kurze Zeit von uns noch selbst bewohnt und dann vermietet. Nach Auszug der Mieter( eigene Familie) und Übergabe der Schlüssel, war mir klar, dass das Grauen auch einen Namen hat.Schimmel und ekelige Wohnräume "blickten" uns an.Es war zum Heulen.Ein desolater Zustand,morsche Balken und einfach alles hin!! Die ganze Arbeit war vergebens! Nun galt zu überlegen : 1.Abriss! 2.Verkaufen!3.Verschenken!4.Mach was draus!
Wir haben uns für Punkt 4 entschieden: Starten soll das Ganze im Frühjahr, sobald die Temperaturen etwas wärmer werden...und die Leute aus dem Winterschlaf erwachen.Wenn eure Energien ausreichen, gebt uns Tipps und Anhaltspunkte, die uns weiterbringen.Das Haus hatte immer positive Energien und ein unheimlich tolles Wohnklima!Die Frage war wo wir leben wenn umgebaut wird. Im Bauwagen und LKW.Wie schon im letzten Sommer!
Vielen Dank !! Tammy
 
Tja,

da solltet ihr euch einen erfahrenen Bauhandwerker nehmen, mit dem ihr das Objekt in Angriff nehmt. Durch erfahrene Baustellenkoordination und fachliche Anleitung macht der sich allemal bezahlt.
MfG
dasMaurer
PS: Stehe für Anfragen gern zur Verfügung.
 
Umsetzten

Nochmal moin zusammen
Also wenn das Haus nur 50 Meter versetzt werden soll und einen Kriechkeller hat, könnte ich mir vorstellen das man es im Stück verschieben kann. Würde die Sache doch erheblich erleichtern.
Fette Doppel T Träger durch den Kriechkeller. Daraus einen Rahmen Schweißen. Dann den Rahmen, mit dem Haus drauf Hydraulisch aufbocken und über Gleitschienen verschieben.
Am neuen Standort auf das vorbereitete Fundament absetzten und erstmal fertig.
Ich denke im Verhältnis zu ab und wieder aufbauen, ist dieses wesentlich erträglicher. Am neuen Ort dann die nötigen Renovierungen vornehmen. Erst hier, nicht das sie beim Transport Schaden nehmen.
Vielleicht hab ich auch nur zu viel DMAX geguckt, aber auf solch eine Aktion hätte ich Lust.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es in Holland div. Firmen die sich auf das Bewegen von großen Massen spezialisiert haben. Mal versuchen ob man dort eine Firma findet die das macht und erfragen was so etwas kostet.
Halt uns bitte auf dem Laufenden wie es weiter geht bei euch.
Lieben Gruß Jürgen
 
@Jürgen Weiss

Eine solche Umsetzung dürfte sich rechnen, wenn alle Arbeiten durch Fachfirmen ausgeführt werden.
Wenn ichs recht verstanden hab, soll hier viel Geld durch Eigenleistung eingespart werden, da dürfte die Rechnung nicht aufgehen.
MfG
dasMaurer
PS: Es sei denn, man gewinnt dmax als Sponsor ;-))).
 
Hallo Tammy,
das Vorhaben klingt interessant! Wo steigt die Party denn? Scheint ganz in der Nähe von Wangen im Allgäu zu sein!

Bin gespannt auf weitere Berichte und Bilder.

Gruß

Largo
 
Thema: Fachwerkhaus von ca 1830 umsetzten !

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