Kein Titel

Diskutiere Kein Titel im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen, ich habe eine Hofanlage Ende 18. Jahrhundert gekauft und muss diese nun renovieren um die ersten Gespräche mit der Stadt zu führen...
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Cath0305

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Hallo zusammen, ich habe eine Hofanlage Ende 18. Jahrhundert gekauft und muss diese nun renovieren um die ersten Gespräche mit der Stadt zu führen brauche ich eine Übersicht von den Kosten der Renovierung und weiß nicht so recht wo ich anfangen soll, da es kein Grundriss gibt. Habt jemand von euch eine Übersicht welche Leistungen alle gemacht werden müssen bei einer komplett Sanierung bzw vielleicht eine Angebotsvorlage? Bin um jede Hilfe dankbar! Danke
 
Sanierungskonzept

Eine solches Projekt beginnnt man am besten mit einer Bauaufnahme, in der die Bausubstanz begutachtet und auf mögliche Bauschhäden und auf den Sanierungsaufwand hin untersucht wird. Diese sorgfältige und detaillierte Bestandsaufnahme ist dann eine zuverlässige Basis, um die zu erwartenden Sanierungskosten möglichst genau schätzen zu können.

Wie in Ihrem Falle fehlen meistens die Unterlagen und Bestandspläne zum Objekt; diese werden nach der Bauaufnahme neu angefertigt und bilden die Grundlage für alle weiteren, planerischen Arbeiten, die die Sanierung und den eventuellen Umbau betreffen.

Die aktuellen Bestandspläne dienen auch der sog. Massenermittlung, um die Baumaßnahmen mengenmäßig möglichst exakt zu erfassen und für die Baufirmen + Handwerksbetriebe ausschreiben zu können. Auch die Kostenschätzung zu Beginn der Sanierungsüberlegungen, als Basis für die Finanzierungverhandlungen mit den Banken oder mit Behörden, baut auf dieser Massenermittlung auf.

Ich nehme an. das Denkmalschutz bei diesem Objekt besteht und Sie mit der Stadt Köln unter diesem Aspekt verhandeln wollen.

Sie können sich gerne mit mir zu diesen planerischen Fragen und zur Klärung der generellen Vorgehensweise in Verbindung setzen. Ich biete Ihnen zu diesem Zweck meine Bauberatung an, in der wir gemeinsam das Objekt begehen und anstehende Fragen direkt vor Ort besprechen können.Bei Interesse senden ich IHnen gerne weitere Informationen per Email zu. Wir können auch gerne in der kommenden Woche einmal zu Ihrem Vorhaben telefonieren.

Ich habe z.Zt. eine Baustelle in Köln-Sürth, kann also unaufwendig einmal vorbeischauen. Wo befindet sich die Hofanlage? Meine Kontaktdaten finden Sie unter "pickartz.architektur"

Will Pickartz | Architekt | Bad Münstereifel
 
Fachwerkhaus Denkmalschutz

Hallo Herr pickartz, vielen Dank.Es handelt sich um die Stadt Brühl. Haben sie eventuell ein Angebot von einem bereits sanierten Objekt, da zunächst geklärt werden muss ob sich die Sanierung noch lohnt. Mich würde interessieren welche einzelnen Schritte ausgeführt werden müssten, daher wäre eine Vorlage super
 
Sanierungsfragen

Um diese grundsätzliche Frage zu klären, ist ein Vor-Ort-Termin unerlässlich. Ich kann Ihnen nach dieser Objektbegehung eine klare Aussage zum Objektzustand geben in den Kategorien guter/mittlerer/schlechter Erhaltungsszustand und einen ersten, überschlägigen Kostenrahmen benennen in Bezug zu dieser Einordnung.
 
Da gibt...

es keine "To-Do-Listen".

Eine Sanierung ist in vielfacher Hinsicht immer einzigartig: Der Zustand des Objektes, die Wünsche des Bauherren...

Da gibt es weder Richtlinen noch Checklisten, mit denen ein Bauherr (Laie) etwas anfangen könnte. Und auch pauschale Zahlen, die hier bestimmt noch kommen ("Sie brauchen 800/1200/1800€/m² Wohnfläche) sind purer Humbug. Vielleicht kann Ihnen ein guter und sanierungserfahrener Planer eine vorsichtige Erstschätzung machen - nach einem gründlichen Vor-Ort-Termin.

Ein Angebot dazu haben Sie ja schon.

Grüße

Thomas
 
Gibt es generell keine Richtlinie/Liste?
Oder gibt es sowas? Weil ob man was damit anfangen kann ist ja jedem selbst überlassen.

Selbst ein Planer wird ja mit einer gewissen Systematik herangehen und wenn es nur eine inner Checkliste ist.

Bauesoterik ist out!

Hr. Böhme bringt es aber auf den Punkt mit den Wünschen deinerseits!
Wie soll das erfasst sein. Keine liste der Welt weis, dass du Mamor im Bad willst.

Nichtsdestotrotz sollte imho da ein Profi ran. Bis du da "durch" bist haste das Geld für den Profi doppelt verdient.
Wenn du damit in "Verhandlungen" gehen willst soll das ganze ja auch seriös sein. Vorgetragene Zahlen deinerseits schmettern die sonst nieder.

Wenn du Zeit hast kannst du dir eine Baugewerkeliste zur Hand nehmen.......
Ich würde es nicht tun.....
 
Angebotsvorlage

So etwas nennt sich Ausschreibungsunterlagen und Kostenkalkulation.
Um dahin zu kommen sind in der Regel folgende Arbeiten erforderlich:
Bauzustandsermittlung und Aufmaß,
Sanierungskonzept, Kostenrahmen,
eventuell Bauvoranfrage,
Finanzierungssicherung,
Entwurfsplanung,
Genehmigungsplanung und Erwirken der Baugenehmigung,
Werkplanung,
Leistungsverzeichnisse und Kostenkalkulation.

Dann wissen Sie mit hinreichender Genauigkeit was zu tun ist und was es kosten wird.
Danach erfolgt die Ausschreibung, die Auftragsvergabe und die Ausführung.
 
Dienstleister

Danke für die Tipps, mich würde interessieren welche Beteiligten bei der grundsanierung benötigt werden, also Dachdecker für Dach, was muss bei sanitär gemacht werden, wer macht die Dämmung etc? Solch eine Liste wäre super Danke und Grüße
 
Die "Dienstleister"...

...sind keine Diener und werden gern Handwerker genannt.

Exakt dafür - die Gewerke zu sortieren - ist Ihr Planer zuständig.

Grüße

Thomas
 
Erst kaufen, und dann überlegen?

Hallo,

eigentlich sollte man sich VOR dem Kauf Gedanken darüber machen, was getan werden muss und was das kosten wird. Was wäre denn die Alternative für den Fall, dass eine Sanierung sich nicht lohnt? Bei so einem alten Ensemble ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das unter Denkmalschutz steht, und dann ist oftmals ein Abriss nicht möglich (sofern das Gebäude nicht schon von selber zusammenfällt).

Ansonsten stimme ich den anderen zu, ohne das Objekt zu kennen kann man da keinerlei Aussagen treffen. Bei einer umfassenden Sanierung ist es auch absolut nicht zielführend, einzelne Gewerke zu befragen und einzeln zu beauftragen. Da muss ein Planer her, um ein Gesamtkonzept zu erstellen und dann die Gewerke zu koordinieren. Vieles greift ineinander (erst wenn die Substanz der Wände OK ist können die Installateure ran, und erst danach kann verputzt und dann gemalert werden...), und nur wenn man das Gesamtkonzept hat kann man auch einen Kostenrahmen einhalten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass du goldene Wasserhähne hast, dann aber kein Geld mehr um das Dach decken zu lassen.

Wenn du so gar keine Vorstellung hast, was eine Sanierung kostet, gibt es im Internet diverse Listen, was der durchschnittliche Handwerker kostet, wenn er eine bestimmte Leistung erbringt. So hast du zumindest schon einmal grobe Hausnummern, was z.B. eine neue Heizungsanlage kosten kann. Eine Kostenschätzung für dein spezielles Objekt kannst du damit aber nicht erstellen. Dazu müsste man a) wissen, was genau gemacht werden muss und vor allem aber b) macht der Handwerker das Angebot, da interessiert es nicht, was der hypothetische Handwerker aus irgendwelchen Internet-Listen kosten würde.

Einen Grundriss zu erstellen ist übrigens die geringste Aufgabe.
 
Für einen Bauherren...

...der erst nach den Namen der Gewerke fragen muss, sind jegliche Listen sinnlos. Da können keine wie auch immer verwertbaren Zahlen herauskommen.

Er hat die schwierige Aufgabe vor sich, einen Planer zu finden, mit dem ihm ein vertrauensvolles Arbeiten möglich ist. Alles andere ist Augenwischerei.

Grüße

Thomas
 
Thema: Kein Titel

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