Mischanlage

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Anton5

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Ich weiss es nicht, ob meine Frage hier im Forum passt, aber hoffentlich gibt es jemanden, die sich damit auskennt.
Ich suche nach einem Mischer, der Trockenmörtel gleichmässig und homogen ohne Wasserzugabe durchmisch, es handelt sich um folgende Zutaten: Steinmehl, Gesteinskörnung bis etwa 0,5 mm sowie Kalkhydrat. In Frage kommen, Trommelmischer , Zwangsmischer, Paddelmischer, Spiralmischer. Welches Prinzip wäre besser geeignet um einen hochwertigen Trockenmörtel zu erhalten?
 
Mischen ist eine Preisfrage und Mengenfrage

Es scheint um die Herstellung von Werktrockenmörtel zum Vertrieb zu gehen, weil es eigentlich keinen Sinn macht für sich selbst Werktrockenmörtel herzustellen und dann die Nassmischung zu machen. Und die Mischung ist konventionell und was spricht dagegen diese fertigen zu lassen, weil Mischen ist ja nicht alles. Es braucht Abfüllung.
Ein paar Paletten und keine Investition, keine Scherereien.
Es gibt Vertriebsfirmen, die eigentlich alle Dienste einkaufen.

Die Zutaten erscheinen relativ einfach, weil das Größtkorn 0,5 mm ist (Bei Staumauer-Beton geht es bis zu 220 mm) und die spezifische Dichte ähnlich und damit die Neigung zur Entmischen gering ist.
Da es bei der Mischung auf die richtigen Verhältnisse ankommt und sie später nass gemischt wird, ist die Wiegeeinrichtung und Absackanlage wohl wichtiger. Da können die Planeten-Zwangsmischer oder ein Eirich-Mischer wohl kaum eine Verbesserung bieten. Auch nicht ein Doppelspiralmischer aus dem Raum Karlsruhe.

Trockenmischung ist abrasiv und staubig, was zusätzliche Anforderungen mit sich bringt.., wie einen Zyklonabscheider ... Hartmetall-Rührorgane.

Zu einer Mischanlage gehören Bindemittel-Silo(s) und Zuschlagbunker (mit Trocknungsanlage) ... und da fängt man wohl mit rund 200.000,- bis 500.000,- EURO an ... dazu braucht man natürlich noch ein Labor.

Und was ganz wichtig ist: Mörtelwissen statt Baustellenmischungswissen.
 
mischer-werktrockenm-rtel-spiralmischer-i22315_20181118174854.jpgMischer

Ich hatte eine Diskussion mit einem "Fachmann", es ging dabei um die richtige Mischanlage für Werktrockenmörtel. Ich weiss es leider nicht, welche Mischanlage man bei Kreidezeit oder Auro etc. verwendet, um Marmorino, Stuccolustro, Tadelakt, oder Kalkfeinputz zu mischen. Es gibt aber Spiralmischer oder Paddelmischer- Chargenmischer, die laut google für Werktrockenmörtel eingesetzt werden. Es geht dabei um das effektivste Mischprinzip. Denn es gibt viele Mischer mit verschiedenen Mischprinzipien: normale Trommelmischer, Zwangsmischer(Baron usw ), Paddelmischer, Spiralmischer etc. Dass andere Faktoren bzw. Anlagen auch eine sehr wichtige Rolle Spielen, ist natürlich klar. Vielleicht kennt jemand die Lösung meiner Frage.
 
Jetzt wird mir der Skalierungsgrad klar, aber Trocknung, Staub und Abpackung bleiben kritisch

Die Chargen sind wohl 200 bis 500 kg und da war mein vorheriges Statement überskaliert.
Die Zutaten werden dann wohl auch händisch zugegeben ... sackweise.

Gleichwohl sehe ich bei Werktrockenmörtel immer noch die Probleme von Trockenheit, Staub und Abpackung, die es viel schwieriger machen als das Mischen der gleichen Menge mit Zwangsmischer mit Abstreifer im nassen Bereich. Mit Abpackung in Plastik-Eimern.

Mischen ist bei einer geringen Spreizung der Zutaten relativ einfach, weil es keine so große Entmischung aufgrund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes gibt, wie wenn man z.B. Kalk, Sand, Perlit mischen will, wo die eine Zutat nur ein 20stel der anderen wiegt und man dazu noch grosse Unterschiede der Körnungsgrösse hat.

Die effizienteste Mischung wird wohl mit dem unordentlichsten Mischer zu erzielen sein, d.h. mit der höchsten Mischorgan-Dichte oder Mischarten-Kombination.
Schön ist es natürlich 'online' sich zu informieren (Google wird immer dümmer, d.h. cleverer und man findet immer weniger, was man sucht.), aber man kann dies ganz einfach testen ... indem man z.B. buntes Eisenoxid zu der Mischung beigibt und dann mit (Highspeed-)Video den Mischvorgang kontrolliert.

Ohne eine Beziehung zu https://www.eirich.de/de/mischer-chargenweise zu haben, erscheint das Prinzip einleuchtend, aber ein Spiralmischer scheint auch wirksam zu sein, weil diese Lösung gerade auch bei Durchlaufmischern verwendet wird, wo es keine zweite Chance gibt. Nur eben gegenläufig.
 
mischer-wahrscheinlich-nassm-rtel-i22315_20181120221629.jpgMischer

Vielen Dank für Ihre Antwort, die Mischer von Eirich sind toll. Würde ein Zwangsmischer für kleinere Mengen auch zufriedenstellende Ergebnisse liefern, ähnlich dem Intensivmischer?

Sowohl für Trockenmörtel als auch für Nassmörtel. Für Nassmörtel braucht man dann ja keinen Trockner und die Staubentwicklung ist relativ niedrig, abgepackt in Eimern ist der Putz wahrscheinlich sehr lange haltbar, luftdicht verschlossen findet doch (Kalkhydrat,Sand, manchmal Zellulose) keine Karbonatisierung statt. Warum verkauft die Industrie Tadelakt, Marmorino, Kalkfeinputz und Kalkspachtel nicht im nassen Zustand verstehe ich nicht.
 
Warum Trockenmischungen? Die billige Lösung für das Mischen.

Vergütungen unter 2% (Gedächtnisprotokoll) brauchen nicht deklariert werden. Trockenes Pulver ist viel leichter und damit auch leichter nicht zu deklarieren.
Dazu kommt die Reifezeit von Vergütungen von einigen Minuten ... und nicht einigen Monaten.
Ein nicht geringer Teil sogenannter Kalkmörtel ist eine Mischung aus Kalk und Zement ..., der im Eimer hart wird. Die schnelle Härtung ist ja gerade gewollt.
Und Nassmörtel ist einfach schwerer ...

Nur einen sauberen Luftkalk-Mörtel kann man nass lagern, aber irgendwie sind die Eimer wohl nicht komplett luftdicht oder es waren doch hydraulische Zutaten in einem Eimer, dessen Inhalt ich dann entsorgen musste. Die Auswirkung von Methylcellulose ist mir nicht bekannt.

Die Neigung zum kleineren Zwangsmischer zeigt eine Neigung zum Sparen. Das Angebot ist riesig.
Ein Ofenmörtelwerk und Ofenbauteilwerk arbeitet z.B. für messerscharfe Schamottsplitter mit https://www.diemwerke.com/baumaschinen/zwangsmischer/
Dieser Mischer hätte auch kein Problem mit 2 - 5 mm Porphyrsplitt ...

www.pucest.de liefert auch an Eirich und hat für Betonwerke Universalmischarme.

http://www.linosella.com/de/Produkte/spezielle-betonmischer/mod-s-320-art-s-80-d entspricht der Art von Mischer, die gerade in den U.S.A. für Feinmörtel und Spachtel verwendet werden.
Man könnte einfach eine Art von Blechrutsche davorsetzen zum Einfüllen in Eimer oder mit Klemmring in Säcke auf Waage. Dazu eine Sacknähmaschine, die an der Decke aufgehängt ist.
Dazu einen Zyklon (Dust Commander http://www.dust-commander.com/user-manuals/manuel_dust-commander_DE.pdf , Dust Deputy ...) oder mehrere https://www.koenigpaul.de/shop_content.php?coID=16&XTCsid=jqkqb8q4lt9rqb2aadd5hfhh74 mit https://www.mgh24.de/408_rubrik_ventilatoren.html - Explosionsgefahr ist zu klären.

Mit Plattenware oder Beschichtung von Pucest hat man da auch noch Variationsmöglichkeiten, sowie keine Rostgefahr. Natürlich auch weniger Anhaftungen, was bei Kleinchargen wichtig ist. Die geschraubten Rührorgane könnte man sogar austauschen ... für Trocken- oder Nassmörtel.
 
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