Welches Dämmmaterial für Kellerdeckendämmung bei feuchtem Keller

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Kalle

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Hallo,
ich habe schon viel zu dem Thema gelesen und mir leider noch keine abschließende Meinung bilden können.

Mein Keller ist aus Feldsteinen und Klinkern gemauert, der Boden größtenteils aus Klinkern (Teilflächen Beton) und feucht. Ursache der Feuchtigkeit ist teilweise eindringendes Oberflächenwasser(bisher 2x, 1x bei Dauerregen im November und 1x zur Schneeschmelze bis zu 10cm hoch). Luftfeuchtigkeit dadurch sehr hoch. Keine Vertikalabdichtung vorhanden, aber Horizontalsperre funktioniert.
Die Kellerdecke ist eine preußische Kappendecke, die ich moderat dämmen möchte.

Angedacht habe ich vielleicht Planarock Plus, eine Steinwolledämmplatte. Styropor möchte ich nicht, wegen der theoretischen Brandgefahr durch die Heizung.
Wie verhält sich die Dämmung in dieser Umgebung?
Bleibt sie trocken und erfüllt Ihren Zweck? Oder wird sie sich vollsaugen, nicht mehr dämmen und sogar meine Stahlträger gefährden?
Die Stahlträger waren im Winter ohne funktionierende Heizung immer beschlagen, jetzt mit Heizung nicht mehr. Reicht die Wärme aus dem Wohnbereich also aus, um die Steinwolle trocken zu halten. Meine im Keller zwischengelagerte Steinwolle-Rohrisolierung hat jedenfalls prima Feuchtigkeit aufgenommen.

Für Meinungen und Ratschläge, auch kontroverse, wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüssen
Kalle.
 
Kellerdecke dämmen

Hallo,

die Träger sollten Sie reinigen und grundieren. Außerdem empfiehlt sich ein prüfender Druck mit der Schraubendreherklinge an ihren Wandauflagern.
Da nach unterseitiger Dämmung keine direkte Auskühlung der Träger zum Keller hin stattfindet, ist die Kondensatgefahr eher geringer als vorher. Solange die Steinwolle nicht in direktem Kontakt mit Wasser steht, wir sich immer eine Ausgleichsfeuchtigkeit einstellen, wie auch bei einer Außendämmung an der Wand oder unter dem Dach. Wenn Sie es schön machen wollen, können Sie ja einen Kunstharzputz aufspachteln und den mit Latexfarbe streichen.
Ich würd es lassen.

Grüße vom Niederrhein
 
Danke für die Antwort

Das hört sich ja schon etwas beruhigend an.

Die Träger habe ich schon im Winter mit Rostschutz grundiert, weil ich diese in einem Teilbereich (Heizöllager) verkleiden sollte wegen der TÜV-Abnahme. Hat sich natürlich super gemacht (Träger mit Heißluftgebläse getrocknet und gestrichen, nächster Tag war alles durch die Kondensfeuchte wieder abgelöst, also nochmal das Spiel und im Anschluss gleich mit Heißluftgebläse den Rostschutz durchgetrocknet).
Der Zustand der Träger selbst ist durchwachsen, einige Teilbereiche sind stärker angegriffen, aber ich denke für das Alter noch akzeptabel. Die Wandauflager sind durch die dort bisher größere Winterkondensation eher schlechter als der Rest.
Aber jetzt mit funktionierender Heizung (Vorbesitzer haben gar nicht oder mit Kaminofen und Ölradiatoren geheizt) keine Kondensation mehr an den Trägern gehabt.

Hatte eben Bedenken wegen möglicher Langzeitprobleme, zumal ich die Träger dann ja nicht mehr sehe.

Beste Grüße,

Kalle.
 
Den

Rostschutz nochmal kontrollieren und dann einen richtigen Anstrich aufbringen, also Grundierung und 2 Deckanstriche aufbringen. Die Steinwolle mit einem WDVS-Klebe- und Armierungsmörtel ankleben, dann mit den passenden Dämmstoffdübeln verankern und ein Glasfasergewebe mit dem Klebe- und Armierungsmörtel einputzen. Als Anstrich würde ich einen reinen Kalkanstrich empfehlen.
MfG
dasMaurer
 
Thema: Welches Dämmmaterial für Kellerdeckendämmung bei feuchtem Keller

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