Offizielle Antwort von Flachshaus wegen Öko-Test
Hier mal die offizielle Antwort von Flachshaus:
Öko-Test empfiehlt: Mineralwolle sehr gut
Die Zeitschrift Öko-Test hat in ihrer aktuellen Ausgabe 10/2009 zwei Mineralfaser-dämmstoffe mit „sehr gut“ bewertet, während die Flachshaus Dämmplatte DP auf „mangelhaft“ herabgestuft wurde.
Wir machen dazu folgende Anmerkungen:
Flachshaus DP und Mineralwolleprodukte wurden regelmäßig von Öko-Test untersucht und u.a. mit folgenden Bewertungen beurteilt:
Flachshaus DP 1998 – empfehlenswert
Mineralwolle 1998 – weniger empfehlenswert
Flachshaus DP 2001 – empfehlenswert
Mineralwolle 2001 – nicht empfehlenswert
Flachshaus DP 2005 – sehr gut
Mineralwolle 2005 – befriedigend
Flachshaus DP 2009 – mangelhaft
Mineralwolle 2009 – sehr gut
Flachshaus arbeitet seit 1996 mit unveränderter Rezeptur. Wir gehen davon aus, daß auch die Mineralwolle ihre Rezeptur kaum verändert hat. Erkennbar ist aus dieser Gegenüberstellung, daß durch eine schleichende Veränderung der Testkriterien die Mineralwolle sich von mangelhaft zu sehr gut entwickelt hat während Flachshaus von einem auf den anderen Test von sehr gut zu mangelhaft abgestuft wurde.
Die Ökobilanz bei der Herstellung bzw. der Einsatz von Erdölprodukten, Hautreizung bei der Verarbeitung, Entsorgungsaufwand, bauphysikalische Vorteile u.s.w. scheinen für ÖKO-Test keine Rolle (mehr) zu spielen.
Flachshaus verwendet als Flammschutzmittel Natriumoktaborat. Die Einstufung von u.a. Flammschutzmitteln als „reproduktionstoxisch“ erfolgt entsprechend den einschlägigen EU-Richtlinien.
Gemäß der neu herausgekommenen 1. ATP zur neuen CLP-Verordnung (EWG) vom Sept. 2009 ist Natriumoktaborat hier ausdrücklich nicht als reproduktionstoxisch eingestuft. Ein begründeter Verdacht wie ihn Öko-Test 10/09 behauptet, besteht demnach nicht.
Allein diese Fehleinschätzung führt zu einer Abwertung um zwei Stufen.
Alle Produkte die mit Boden in Berührung kommen, sind mit einer natürlichen mikrobiellen Belastung versehen, so auch Naturfasern. Unsere Flachsfasern werden im Verlauf des Produktionsprozesses auf weit über einhundert Grad Celsius erhitzt. Dadurch werden Pilze und Bakterien abgetötet.
Durch Transport, Lagerung und Einbau kann es zu einer erneuten Belastung mit Pilzen und Bakterien (u.a. aus der Umgebungsluft) kommen. Wie Öko-Test richtig schreibt, besteht die Gefahr eines heftigen „mikrobiologischen Befalls des Materials“ bei unsachgemäßem Einbau in der Praxis, d.h. bei zu hoher Feuchtigkeit in der Dämmebene. Um einen solchen Fall zu verhindern, bedarf es dazu einer kapillaren Leitfähigkeit des Dämmstoffs. Im Öko-Test 07/2007 wird dazu angemerkt, „Schaumkunststoffe oder Mineralfasern weisen diesen Fähigkeit nicht auf, hier sind vor allem Dämmplatten aus Pflanzenfasern wie Holz, Flachs, Hanf geeignet, die einerseits eine gute Dämmwirkung haben und andererseits Feuchtigkeit aufnehmen und ... abtransportieren“.
Die veränderte Bewertung von Mineralfaserdämmstoffen gegenüber Naturfaserdämmstoffen durch Öko-Test spricht für sich.