Terrassendach: Diese Auswahl an Möglichkeiten gibt es!

Wer kennt es nicht, man hat eine schöne Terrasse und möchte sie immer nutzen aber oft geht dies leider nicht, denn entweder ist es zu kalt, zu windig, es regnet oder die Sonne scheint so stark, dass man es nicht lange aushält. Dabei gibt es so viele Dinge für welche sich eine Terrasse nutzen lassen kann: An der frischen Luft ein schöner Grillabend, der gemütliche Nachmittag oder Feierabend, oder auch für das Homeoffice lassen sich Terrassen bestens eignen. Um all das ungestört umsetzen zu können gibt es eine einfache Lösung: Eine Terrassenüberdachung. Außerdem schützen Terrassenüberdachungen zusätzlich vor lästigen Blicken unerwünschter Personen.

Nun gibt es aber verschiedene Arten von Terrassenüberdachungen, sodass man sich erst einmal im Klaren sein muss, was genau für die eigene Situation das Beste ist. Handelt es sich um einen privaten Haushalt, oder einen Gewerbebetrieb? Wie sieht es mit der Gartengestaltung aus? Bevorzugt man eine Terrassenüberdachung aus Metall oder Holz, Aluminium oder besser Kunststoff? Auch bei der eigentlichen Eindeckung gilt es genau abzuwägen, was man bevorzugt und was passt am besten zum Grundgerüst. Durch die Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten lässt sich hier jeder Geschmack und Zweck bestens bedienen.


Terrassenüberdachung aus Metall

Das Grundgerüst wird normalerweise aus Edelstahl oder galvanisiertem Stahl entsprechend auf Maß angefertigt und anschließend verschraubt. Unter Berücksichtigung der zu erwartenden Gesamtlast der Konstruktion und der Eindeckung wird die entsprechende Materialstärke ausgewählt. Bei der Metallkonstruktion kann eine Kombination der zu wählenden Eindeckungsvariante aus entsprechenden Metallplatten, Platten aus Kunststoff, Glas, Holz oder sogar Plexiglas und normales Glas gewählt werden. Dies ist in erster Linie vom Geschmack oder den generell vorhandenen baulichen Voraussetzungen des Wohngebäudes abhängig.


Terrassenüberdachung aus Holz

Bild: Terrassen sind definitiv ein Mehrwert für jedes Eigenheim. Bildquelle: Masson-Wintergarten via Pixabay.com

Die am meisten verwendete Variante einer Terrassenüberdachung ist eine Holzkonstruktion für das Grundgerüst und die Eindeckung. Für eine hohe Stabilität wird hier in der Regel Leimholz verwendet. Es ist besonders robust, da es aus mehreren übereinander-verleimten Brettern besteht. Das macht eine Terrassenüberdachung aus Holz nicht nur so attraktiv, sondern auch so stabil. Bei dieser Art der Gerüstkonstruktion aus Holz erreicht man die tragfähigste Variante um auch ein sehr schweres Dach tragen zu können. Zusätzlich hat man den Vorteil neben der Naturholzoptik jede beliebige Farbgestaltung vornehmen zu können. Eine Terrassenüberdachung aus Holz vermittelt immer natürliche Stimmung und Wärme. Selbstverständlich kann man auch mit einer Holzkonstruktion des Grundgerüstes die Eindeckung, das eigentliche Dach, mit anderen Materialien kombinieren. Ein weiterer Vorteil einer Holzkonstruktion ist die Tatsache, dass das Eindecken mit ganz normalen Dachziegeln vollkommen problemlos machbar ist, so passt sich eine Terrassenüberdachung ausgezeichnet an ein - mit Dachziegeln gedecktes - Wohnhaus an.


Die Funktion als Sichtschutz beachten

Aluminium ist ebenfalls ein hervorragendes Material um eine Terrassenüberdachung zu konstruieren. Es ist in einer Vielzahl von Farben und Formen erhältlich und ist sehr robust, rostet nicht und ist sehr pflegeleicht. Diese Vorteile haben jedoch auch ihren Preis.

Bei der Auswahl der eigentlichen Eindeckung spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, wer es hell mag, der kann zu Plexiglas, Acryl oder auch Glas greifen. Acryl zum Beispiel hat den Vorteil, dass es die UV-Strahlung abschirmt, sodass man ohne Sonnenbrand die Terrasse genießen kann. Eine weitere Variante wäre Polycarbonat, es ist nicht ganz so lichtdurchlässig, dafür aber robuster als Acryl. Diese Entscheidung sollte nach den entsprechenden Gegebenheiten getroffen werden, in denen sich die Terrassenüberdachung befindet. Bei der Verwendung von Glas empfiehlt es sich auf bruchsicheres Sicherheitsglas zurückzugreifen, damit es im Falle eines Schlages nicht sofort zerspringt.


Terrassenüberdachung Photovoltaik

Ein neuer Trend besteht darin, neben dem eigentlichen Hausdach auch das Carport und die Terrasse mit Solarpanelen einzudecken. Die Hersteller dieser Panele haben den Trend erkannt und stellen immer mehr halbtransparente Panele her. So kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Man hat eine praktische und lichtdurchlässige Terrassenüberdachung und produziert gleichzeitig noch seinen eigenen Strom. Ein Gedankengang welcher im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit durchaus gerechtfertigt ist.

Das Thema Terrassenüberdachung ist derart vielseitig, dass man wirklich viele Kombinationsmöglichkeiten hat, um sich seine ganz individuelle und persönliche Terrasse zu gestalten. Egal ob als Heimwerker im Eigenbau, oder ob man eine Fachfirma damit beauftragt: Das Endergebnis wird die anfangs angeführten Probleme - bei der Nutzung der Terrasse ohne eine Terrassenüberdachung - aus der Welt schaffen.

Abschließend gibt es noch einen wichtigen Punkt anzumerken, es ist wichtig zu wissen wie die generellen Witterungsbedingungen vor Ort sind: Gibt es viel Schnee? Gibt es viele Stürme, oder andere witterungsbedingte Eigenheiten? Gerade in Regionen, in welchen viel Schnee fällt, oder in denen starker Wind bläst, gilt es die Dach- und Windlasten entsprechend zu berücksichtigen, wenn man keine böse Überraschung erleben möchte.