Aussentemperaturfühler

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Marcel Züger

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Der Aussentemperaturfühler für die Heizung ist bei uns an der Südwand montiert. Bei heiter Sonnenschein stellt die Heizung jeweils ab. Das bedeutet für mich frieren von 9 - 15 Uhr. Ein Freund meinte nun, es wäre überhaupt kein Problem diesen unter das vorstehende Blechdach der nächstgelegenen Hauswand zu montieren. Mein Mann meint allerdings, dass es bestimmt einen Grund gibt, weshalb dieser genau an dieser Stelle und nicht zum Beispiel an der Nordwand befestigt wurde.

Was meint ihr dazu?

Liebe Grüsse,

Nicole Züger

(Mein Motto unterdessen: Wer schenkt mir ein NEUES HAUS?)
 
... nein, an die Südwand gehört er gewiss nicht :eek:)

Montagefehler...

Der gehört an die Nordwand!

Grüße Annette (die den Servicetechniker zwingen musste, das Raumregelgerät anzuschließen und deshalb extra noch weggefahren ist und Kabel besorgt hat ... :eek:)
 
So ganz dumm ist das nicht unbedingt.

An der Nordwand bekommt die Heizung nämlich nicht mit,
ob die Sonne scheint und diese zusätzlich und ggfl. nicht zu wenig das Häuschen zum Nulltarif mitheizt!

Einzig der Raumthermostat macht ggfs. den Heizkörper zu.
Der Kessel selber muss das nicht unbedingt mitbekommen und
stellt fröhlich weiterhin gar nicht notwendige Wärme zur Verfügung,
die Pumpen rödeln fleissig weiter und das alles kostet Geld!

Solange Ihre Heizung also nicht intelligent eine Rückmeldung über
die echten Raumtemperatur verarbeitet, kann ein AT-Fühler an der Südwand zu Einsparungen führen.

Im Haustechnikdialogforum gibt es dazu ab und zu mal einen Thread.
Einfach mal die Meinungen der Profis dort lesen, und schaun, was zum eigenen Häusel passt. Vielleicht reicht schon eine geringe Verschattung des Fühlers aus, um den Einfluss der Sonne etwas zu dämpfen, aber nicht ganz aus der Reglung auszusperren.
 
ja, schon lang nicht mehr so gelacht.... *dietränenausdenaugenwisch*... sorry :eek:)...

Stimmt, ein kleiner müder Sonnenstrahl am Winterhimmel heizt unser Haus mit... Obwohl die Umgebungstemperatur draußen - 10 °C hat, hat die Sonne eine solche Kraft (in den Bergen vielleicht? - bei uns in Hessen jedenfalls nicht :eek:).

Selbst wenn das so wäre, dass Frau Sonne mein Haus mitwärmt, dann hat mein Haus aber so dünne Wände, dass ich mich ja in Grund und Boden heizen könnte, weil wenn Wärme leicht rein kommt, dann geht sie auch leicht wieder raus...

Da der Raumthermostat ja Rückmeldung an den Kessel gibt, schaltet der Brenner dann aus oder runter, wenn die Raumtemperatur erreicht ist. Der Raumthermostat macht nicht die Heizkörper zu (wie sollte das denn gehen?)

Außentemperaturfühler an der Südwand sparen wirklich Energie - aber Sie sehen ja, wie sich das äußert - Frau Züger muss frieren!

Im Allgemeinen ist die nur außentemperaturgeführte Regelung viel teurer als die raumgeführte... (weil der Kessel keine Rückmeldung bekommt, wie warm die Räume tatsächlich sind). Besser ist beides kombiniert, noch besser eigentlich nur die raumgeführte (aber das ist in DE glaub ich nicht erlaubt).

*tzzz*
Grüße Annette
 
Vielleicht sollte "annette" mal tagsüber die Jalousien aufmachen

um zu merken, das die Sonne - so sie denn scheint - einen gewaltigen Energieeintrag in den Raum bringen kann.
Ich bin jedenfalls in der glücklichen Lage, öfters mal im Winter meine Heizung für ein paar Stunden (manuell) abschalten zu können, da die liebe Sonne das ihre tut.

Mit Raumthermostat meine natürlich ich die Heizkörperthermostate, die auf jedem einzelnen Heizkörper sitzen sollten.
Ein 'echter' Raumthermostat, der mit dem Kessel spricht, ist nicht unbedingt Standard. Schön wenn Sie einen haben.

Übrigens ist eine nur raumgeführte Heizung in DE nicht verboten. Macht allerdings auch wenig Sinn.

Aber wie gesagt, diese Fragen werden im Haustechnikdialogforum ausführlichst diskutiert...leider kann man hier nicht fup'pen ...
 
Hallo,

also ein Raumtemperaturregler ist doch heute "Standard". Ich kenne nur wenig Kessel, die nur mit Regler am Kessel laufen.

An den Heizkörperventilen soll man garnicht rumschrauben, die soll man immer auf lassen. Wenn Heizung und Raumtemperaturregler richtig eingestellt sind, dann werden die Räume so warm, wie sie sollen...

Grüße Annette
 
Nur Kombination macht glücklich

Da hat Anette recht: die Kombination ist das bessere, richtigere und unter anderem auch vorgeschriebene!

Den Außenfühler wird benötigt um die erforderliche Heizkreistemperatur zu bestimmen. Hierdurch soll gesichert werden, daß nur die wirklich benötigte "Leistung" erzeugt wird. Die Vorlauftemperatur des Heizkreis wird abhängig von der Außentemperatur "geregelt". Somit: Fühler auf die Nordwand.

Von einem guten hydraulischen Abgleich ausgehend, könnte man nun auf eine Einzelraumregelung verzichten, es gibt jedoch "Störfaktoren" (hier Sonne) die man über die Außentemperatur nicht erfassen kann. Diese Störfaktoren sollen dann über die Einzelraumsteuerung/-regelung erfasst werden. Hierdurch wird beispielsweise gesichert, daß ein Heizkörper im Wohnraum "heruntergefahren" wird wenn sich durch Sonneneinstrahlung der Raum aufgeheizt hat.

Raumfühler bei Fußbodenheizungen sind vielleicht anders zu überdenken => Trägheit.

Noch mal zur Vorschrift: Auszug aus der ENEV 2007:

§ 14 Verteilungseinrichtungen und Warmwasseranlagen

(1) Zentralheizungen müssen beim Einbau in Gebäude mit zentralen selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Verringerung und Abschaltung der Wärmezufuhr sowie zur Ein- und Ausschaltung elektrischer Antriebe in Abhängigkeit von

1. der Außentemperatur oder einer anderen geeigneten Führungsgröße und

2. der Zeit

ausgestattet werden. ..................

(2) Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäude mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet werden. .........

(4) Zirkulationspumpen müssen beim Einbau in Warmwasseranlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Ein- und Ausschaltung ausgestattet werden.
 
@ Christoph

Danke, manchmal wird den Frauen einfach nichts geglaubt :eek:)
(vielleicht sollte ich mir ein Pseudonym zulegen wie Rolf oder Frank... ;o).

Grüße Annette (die lange Zeit für Heizkessel, Raumtemperaturregler usw. Bedienungs-, Installations- und Wartungsanleitungen geschrieben hat)
 
Raumregler oder Außentemperaturfühler

Ich glaube ja alles ;). Z.B. das ein Außentemperaturfühler nicht von der Sonne beschienen sein darf, und deshalb abgeschattet hängen muss. Nordwand ist aber kein Muss manchmal fehlt die ja.

Beim Thema Raumregler/Außentemperaturfühler würde ich meinen: entweder / oder. Es gibt Heizungsregler das so unterstützen .

Beide "Systeme" wollen ja das gleiche: die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außentemperatur und der eingestellten Heizkurve so ändern, das immer gerade die benötigte Heizleistung bereitgestellt wird.

Eine raumgeführte Regelung, die in die Kesselsteuerung eingreift, erfasst die Außentemperatur indirekt über vom Heizkörper aktuell abgegebene Heizleistung. Deshalb müssen im "Führungsraum", wo der Raumregler hängt, die Heizkörperventile offen sein, was auch ein Nachteil sein kann: bei Sonnenschein und Südfenstern im Führungsraum würde Frau Zügler im Nordraum ebenso im Kalten sitzen, auch bei im Führungsraum produzierten Störgrößen wie Kochen oder Kaminwärme, beim Fenster öffnen wird es dagegen zu warm.
 
Nordwand

Bei mir wurde der Aussentemperaturfühler von einer guten Fachfirma angebracht. Und ratet mal wo - an der Nordwand.

stt
 
Der sogenannte "Referenzraum" muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Z. B. keine Fremdwärmequelle wie offener Kamin, Kaminofen ..., er muss mit soundsoeinem Abstand zur Tür angebracht werden usw.

Die Temperatur im Referenzraum ist dann entscheidend. ALLE Heizkörpertermostatventile (im ganzen Haus) müssen offen bleiben. Wenn alles richtig berechnet wurde (Heizkörpergrößen usw.), dann wirds auch überall so warm, wie es soll. Würde man z. B. ein Heizkörpertermostatventil schließen, wird in diesem Raum natürlich nicht mehr geheizt -> (daraus folgt:) wenn der Kessel dann abschaltet, weil im Referenzraum die eingestellte Temperatur erreicht wurde, dann würde es in dem Zimmer (mit dem abgeschalteten) Termonstatventil , natürlich nicht mehr warm.
Deshalb soll man auch keine TV zudrehen...

Eine rein raumgeführte Regelung erfasst NUR die Temperatur im Referenzraum. Wenn diese sinkt, dann wird der Brenner wieder angesteuert. Wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist, dann geht der Brenner wieder aus. (Der Außentemperaturfühler gibt auch Kennwerte wie Frostschutz usw. weiter - manche Leute haben ja Leitungen in unbeheizten Räumen wie Garage - dafür ist er auf jeden Fall hilfreich.)

Grüße Annette
 
alle Ventile im ganzen Haus offen?

würde ich nicht machen.
Selbst eine gut hydraulisch abgeglichene Heizung (und die gibt es sehr selten) produziert nicht überall die richtigen Zimmertemperaturen, und Sonne/Kamin will man auch auch nutzen.
Ich würde vorschlagen: Wie üblich Heizköperthermostat auf gewünschte Zimmertemperatur - alles andere wäre Energieverschwendung.

@Annette: Der Brenner wird nicht über den Regler ausgeschaltet, sondern beim Überschreiten der durch die Raumregler & Heizkurve vorgegebenen Heizwasserwassertemperatur, sonst würde ja nur der Führungsraum warm.
 
*seufz*...

Am besten, Du lässte es Dir mal von Deinen Heizungsfachmann erklären, wie das mit der Heizung richtig funktioniert:eek:)

Ja, wenn ich mein Wohnzimmer dann mit einem Ofen heizen wollen würde, dann stell ich hier das Heizkörperventil auf 0. Dann wird im ganzen Haus weiter geheizt (bis die Temperatur im Referenzraum erreicht ist - deswegen heißt er so, weil er als Referenz fürs ganze Haus dient), außer im Wohnzimmer. Wenn ich aber im Wohnzimmer auf 0 stelle, ohne meinen Ofen anzuschmeißen, dann wirds da natürlich kalt. Und zwar NUR dort. Wenn meine Temperatur im Referenzraum dann erreicht wurde, schaltet der Kessel ab. Egal, wie kalt oder warm es im Wohnzimmer ist. Wenn ich das Ventil im Wohnzimmer wieder aufdrehe, passiert nix, weil im Referenzraum ist es ja weiterhin auf Temperatur. Ich müsste dann, um im Wohnzimmer wieder heizen zu können (meinen Ofen doch anschmeißen ;o) oder) die Temperatur im Referenzraum am Regler erhöhen (und mein Ventil im WZ wieder öffnen), dann geht der Kessel wieder an -> aber alle Zimmer werden dann noch wärmer.

Ich will die Fenstersonne nicht nutzen, weil ich hab ja gedämmt :eek:) (und habs auch im Sommer schön kühl innen). Meine Heizung ist super ausgelegt (Danke Sancal *hehe*). Im Bad ists schnuckelig warm, in den anderen Räumen normal warm. Ja ja, es ist schwer, gutes Personal zu finden :eek:).

Deinen letzten Satz an mich verstehe ich leider nicht. Warum wird nur der Referenzraum warm? Eine Heizung ist eine Ringleitung...

Grüße Annette
 
@Annette

Schade, du die rare Sonnenwärme gar nicht als Heizungsunterstützung verwenden willst. Kleinvieh macht auch Mist - lässt du die Rollläden sicherheitshalber unten?

Ich freue mich jedenfalls, dass es bei Dir überall schön warm wird. Bei mir übrignes auch, obwohl ich halt ein bisserl deppert bin.

;)
 
Wärm dich, solange du beim Feuer sitzt

Es liegt meist an der Betrachtungsweise und weniger an der Technik. Wenn ich ein System haben will, in das ich möglichst wenig eingreifen will, dann brauche ich Außen- wie innen Fühler.

Wenn ich es perfekt haben will dann vergesse ich das mit dem Referenzraum und baue mir eine Einzelraumsteuerung ein. Klar, das kostet natürlich mehr Geld (z.B. EIB). Dass kann zwar tatsächlich auf die Dauer bei neuen Kesseln Geld sparen, doch könnte man darüber vermutlich ergrauen.

Ich bin ziemlich überzeugt, dass es das günstige „Einfühlersystem“ das alles regelt nicht gibt und sehe das eher ein wenig wie Markus, dass manuelles Regeln genauso Energie (auch Technik und Geld) sparen kann, wenn man das vernünftig durchführt.

Wenn ich mit meinen Kindern vom Rodeln komme habe ich einen „direkten, akuten Wärmebedarf“ den ich über mein Thermostat für kurze Zeit zu regeln versuche und nicht über eine Regelung in einem gut ausgewählten, nicht sonnenbeschienenen Referenzraum. Bedarf also: schnell & warm.

Es gibt halt verschiedene Möglichkeiten zur Stillung der Bedürfnisse. Alle Varianten haben Vor- und Nachteile, doch wenn ich mich für eine technische Lösung mit mehr oder weniger intelligenter Steuerung entschieden habe sollte diese auch auf alle Fälle funktionieren.

Aber abschließend noch mal von oben Zitat aus der ENEV 2007:

(2) Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäude mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet werden. ...

(Gilt z.B. für Neubauten aber auch für neue Heizanlagen in älteren Gebäuden)

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph
 
Hallo Christoph,

kommt immer drauf an, was für eine Heizung man hat. Wenn ich mit max. 40 °C VL-Temperatur heize, dann bringt mir das auch nicht die "schnelle" Wärme... Bei uns ists Tag und nacht kuschelig warm, weil wir nachts auch nicht absenken... wir haben es ausprobiert, es bringt bei uns (bei uns!) null Einsparung...

Eine Bekannte von mir hat ein neues Energiesparhaus, die hat im Monat 20 Euro Heizkosten! *boha*... Aber man muss halt drauf verzichten können, die Fenster aufreißen zu wollen und sonstalles ;o)

Hallo Markus,

nein, ich hab die Rolläden abgerissen :eek:) weil sie so hässlich waren... und die alten Fenster kommen jetzt auch raus, weil sie so energieverschwendend sind. Weil wo Sonne reinkommt, geht auch "Sonne" raus...

Grüße Annette
 
Danke

Bei einem mehr als 200jährigen Haus mit meterdicken Mauern und kleinen Fenstern kann mit Wärme durch Sonneneinstrahlung nicht gerechnet werden, zumindest nicht ohne Sonnenkollektoren, aber das ist dann ein anderes Thema.
Eines sehe ich bei dem für mich mittlerweile leidigen Thema Temperatur, Energieeinsparung und Klimaerwärmung nun glasklar:
Wenn eine Familie in einem Haus lebenslänglich ein Grad wärmer als zuwenig heizt, bekommt das dem gesamten Energiehaushalt immer noch besser, als wenn sie sich, wegen nicht mehr biologisch abbaubaren Frustes durch frösteln, (das sind die wahren Frostschäden), auf zwei Häuser verteilen muss.
Fazit1: Schuld an der Klimaerwärmung sind die vielen Scheidungen!
Fazit2: Es lohnt sich wieder mehr in die Ehen zu investieren.

Herzlichen Dank für Euren Einzsatz
und Grüsse aus den sonnigen Bergen.

Nicole Züger
 
:eek:) *hihihi*

nicht vergessen: ein Scheidungsgrund könnte sein, dass Frau frieren muss und das nicht mehr ertragen will ;o)
...
 
Wo ihr gerade so schön zusammen sitzt:

Ich bin ja eines dieser männlichen Exemplare, die mit extremen Spieltrieb ausgestattet wurden. Und mir gefallen diese elektronischen Heizkörperregler (natürlich mit Funk) unheimlich gut. Annette Buch zu meiner Heizung habe ich jetzt oft genug gelesen ;-) - muß mal eine andere Betriebsanleitung her.

Die Hersteller berichten ja von 20% - 30% Einsparung. Selbst bei 10% würden sich die Regler ja schon lohnen.
 
Thema: Aussentemperaturfühler

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