Sumpfkalkputz auf OSB mit Wandheizung / Mengenberechnung

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Boris1

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Moin zusammen,

nachdem unsere 2 DHH jetzt "fertig" sind ist nun die Scheune dran:

Geplant ist eine Giebelwand (OSB auf 14er Ständerwerk) mit Wandheizung zu belegen und dann 2-lagig mit Sumpfkalkputz zu versehen.

Die OSB-Platten braucht es leider wg. Erdbebensicherheit - also nicht meine Entscheidung.

Nachdem wir im Haus gute Erfahrungen mit Lehmputz auf OSB (sogar in der Dachschräge) gemacht haben, jetzt meine Fragen an euch, wie man diese beiden Materialien sinnvoll zusammenbringt:

Macht ein Voranstrich mit Kalkmilch hier Sinn, oder muss gleich vor Anbringung der Heizungsrohre ein Quarzgrund drunter?
Welche Putzarmierung dort wo keine Hzgs.rohre liegen?
Wieviel mm Überdeckung der Heizungsrohre?

Und was im Moment brennt: Wie berechne ich die benötigte Kalkmenge bei 20-25mm Gesamtputzstärke?

Vielen dank,

Boris
 
20-25 mm

wäre schon sehr wenig!

Warum Sumpfkalk?

Wer hat dimensioniert?

Grüße Gerd
 
Wieso mehr?

Die 20-25mmm war jetzt meine Vorstellung: Unterputz bis knapp über die Rohre, Oberputz 3-5 mm.

Sumpfkalk, weil ich damit mal arbeiten möchte.

Gruss, Boris
 
Hallo Boris,

Du brauchst auf den Rohren nicht so viele wie geht sondern so dünn wie möglich.

Das heißt in Abhängigkeit der Korngröße im Putz,

Das Gewebe gehört in das obere drittel der Putzlage also über das Rohr.

Wie schon gesagt empfehle ich Lehm zum verputzen da dieser ein höhere Leistung im m² erzeugt bzw. die Flächen reduziert.

Grüße Gerd
 
Lehmputz oben

Moin Gerd, der Lehmputz kommt ins Wohn- und Schlafzimmer, Kalk nur im "Wirtschaftsteil".

Wie grundierst du die OSB?

Gruss, Boris
 
Grundieren

reicht nicht. Hier sollte ein Putzträger z. B. Schilfrohrgewebe und ein Armierungswebe wie schon beschrieben rein.

Grüße Gerd
 
Und

mich interessiert noch wie projektiert wurde (W/m²) und wer die Daten für den hydraulischen Abgleich liefert?

Grüße Gerd
 
HZ-Rohr & Schilf?

Moin Gerd,

projektieren & berechnen tut ein befreundeter Heizungsbauer, angeschlossen wird an bereits vorhandene ZH mit Solar, Ofen kommt auch noch - Berechnungen sind noch in Arbeit.

Vllt. nochmal etwas genauer:

OSB ist ja als Putzträger fast so gut wie ne Glasscheibe....daher meine Frage nach der Grundierung um auch hier überhaupt eine Putzhaftung herzustellen.
Ich hatte vor die HZ-Rohre mit kaschiertem Lochband zu befestigen, 10-15cm Verlegeabstand je nach Berechnung.

Dazwischen käme dann Schilf, sagst du?

Das stelle ich mir in den Rohrkurven recht lästig zu verarbeiten vor.....hast du evtl. ein Foto?

Gruss, Boris
 
auf das Osb

erst das Schilfrohr tackern oder schrauben ,darauf Kalkgrundputz und darauf dann die Heizspiralen,mittels Haltern montieren..
und dann kommt erst der eigentliche Putz.
und ja besser wäre Lehm:)

greets Flakes
 
Wozu eine Putzlage mehr?

Moin Flakes,

die halbe Tonne Putz würd' ich mir gern sparen....ich sehe da keinerlei Vorteil.
Mir gehts darum auch direkt auf der OSB eine gute Putzhaftung hinzukriegen an den Stellen, wo ich nur mit großem Aufwand Schilf hin bekomme.

Das scheint hier aber noch niemand so gemacht zu haben....

Gruss, Boris
 
Wandheizung

Statt OSB Heraklith verwenden!
Dann entweder Lehmputz oder werkgemischten Trockenmörtel PI bzw. PII nehmen.
 
Geht leider nicht...

Moin Georg,

es muss leider OSB sein zwecks Aussteifung (Erdbebensicherheit) und als Dampfbremse für die Flocken in der Ständerwand dahinter(Innendämmung nötig, weil Grenzbau).

Kannst du mir eine ungefähre Hausnummer geben, wieviel Sumpfkalk ( dann ca. 4 Monate alt) ich pro qm bei 2cm Putzstärke brauche?

Gruss, Boris
 
Innendämmung

Das eine popelige Vorsatzschale Erdbebebsicherheit gewährleistet ist mir neu. So etwas wird durch Queraussteifungen hergestellt, wenn die Wand zu instabil ist nimmt man bewehrte Torkretschalen.
Sei`s drum: Dann als Putzträger auf die OSB (wenn erdbebensicher dann wenigstens ESB, noch besser Sperrholz) Ziegeldrahtgewebe als Putzträger aufbringen.
 
Speichermasse

wäre ein grund für meinen Aufbau wie oben beschrieben.

16 mm Rohr in Haltern an die wand geschraubt wo allein der Höchte Punkt der Halterung schon allein 25 mm von der wand vorsteht,
ausgehend von einer Wand die absolut lotrecht ist braucht man schon 2,5 cm Putz bis man über die Rohrhalterungen kommt ,, dann noch 3 mm mehr und dann kommt erst das gewebe.


Oberputz nochmal 7 mm wenn man Flott ist, ist man dann bei 3,5 CM ab Schilfrohr,darunter wird das nix ich würd aber immer bei ner wandheizung von 4 cm ausgehen..

und das wiegt dann so geschätzte 75 kg trocken ..
Schilfrohr kann das Halten ,, ob es so ne Quarzgrundierung aus m Eimer auch kann? ,wäre mir zu riskant.
und die Wandheizungsrohre und Halter sind nicht als Putzträger anzusehen,auch wenn das alles schön festgedübelt ist..
gutes gelingen Flakes
 
Danke für eure Hinweise... :)

Jetzt bekomme ich mal ein Bild.....

@Georg: Die OSB-Platte kam jetzt erstmal "en passant" von meinem Statiker - Einzelheiten erst, wenn ich endlich mal meinen Bauantrag wieder habe......danke für den Tipp mit der ESB - kannte ich noch nicht.

@Gerd: Ziegeldraht krieg ich glaube ich besser in die Rohrkurven geschnitzt.

@Flakes: Dein Rat macht mir Sinn im historisch renovierten Altbau - weniger in meinem Fall, hochgedämmter Umbau.

Wie ich schon schrieb, will ich die Rohre direkt mit kaschiertem Lochband befestigen, bin also max. bei 20mm über Platte + Oberputz - weniger Masse, weniger Trägheit, weniger Material. Der Quarzgrund soll also nur ergänzen, da ich das Ziegelgewebe z.B. nicht cm²-genau in jede Ritze schnitzen möchte und die glatten (sich bewegenden Rohre) natürlich nicht dieselben Eigenschaften haben wie übliche Putzträger.

Ich habe jedenfalls heute meine "Hexenküche" eröffnet und die ersten 4 Sack Kalk gelöscht......

Grüsse,

Boris
 
Kalkputz

Ich empfehle Ihnen das mit dem selbst hergestellten Luftkalkputz zu lassen. Werkgemischte Sackware ist besser zu verarbeiten und homogener, Abbindeverhalten und Nachbehandlung sind einfacher. Gerade bei diesen Auftragsstärken wird es Ärger geben.
Deshalb Unterputz PII, Oberputz PI. Mit dem eingesumpften Kalk können Sie später streichen, das Zeug wird nicht schlecht.
Das mit dem Statiker und der Erdbebensicherheit interessiert mich. Wo wohnen Sie?
 
Ärger?

Moin Georg,

was genau meinst du mit "Ärger bei diesen Auftragsstärken"?

Ich wohne übrigens in Tübingen - wir sind vor ein paar Jahren eine Erdbebenzone hochgestuft worden. Mehr Infos gerne per mail - das würde sonst den thread hier sprengen...

Gruss, Boris
 
Luftkalk

Reine Luftkalke lassen sich nur in relativ dünnen Schichten auftragen, größere Schichtstärken können zu Rissbildungen führen. Bei dünnen Schichten ist die Nachbehandlung wichtig. Die Schichten sollten vor Auftrag der nächsten Schicht ausgehärtet sein, das kann pro Schicht bis zu zwei Wochen dauern.
Was diese Vorsatzwand mit Erdbebensicherheit zu tun hat verstehe ich trotzdem nicht. Sollte die vorhandene Scheunenwand aus Holz sein?
 
Was ist dünn?

Moin Georg,

ob jetzt 14er oder 18er Rohre zum Einsatz kommen ist noch nicht geklärt, Unterputz also zwischen 15 und 20 mm. Das hier Risse auftreten ist klar, meine Überlegung geht dahin, die Heizung nach 2 Wochen schonmal hochzufahren um die Rohrbewegungen mit aufzunehmen bevor ich mit Gewebe und Oberputz abschliesse.
Ich habe auch genügend Probeflächen zum testen und sterbe nicht bei ein paar Rissen in meiner eigenen Bude - da ist die experimentelle Neugier grösser... :)

Mein Statiker meinte die OSB wäre am einfachsten für ihn zu rechnen um die geforderte Duktilität herzustellen - ich hatte eigentlich eine andere Idee, was ihm aber erheblichen Rechenaufwand beschert hätte.
Es handelt sich um die einzige massiv durchgemauerte 20er Giebelwand - der Rest ist Fachwerk. Davor habe ich eine 14er Ständerwand gesetzt, um die Firstpfettenverstärkung abzutragen. Nach meinem Vertändnis würde im Erdbebenfall, da L-förmiges Gebäude, genau diese Wand zerbröseln und das Dach runterkommen.
Leg' es noch nicht auf die Goldwaage.....die genauen Berechnungen stehen wie gesagt noch aus - ich arbeite mich auch gerade erst in die Thematik ein, halte dich aber gern auf dem laufenden.

Gruss, Boris
 
Thema: Sumpfkalkputz auf OSB mit Wandheizung / Mengenberechnung

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