Suche Sachverständigen PLZ 87742 älterer Hof, feuchte Wände, Abgesackte Wand, Schornstein, Holzwurm

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Sebbe

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Hallo, wir haben die tolle Möglichkeit in einen alten Hof aus Familienbestand einzuziehen. Der Bauernhof wurde 1870 errichtet. Macht von außen einen recht guten Eindruck. Wurde durchgehend bewohnt. Nun wird er leer und wir könnten nach ein paar Handgriffen eigentlich einziehen. Nur würden wir ein paar mehr Dinge angehen, wenn er eben schon leer ist. EG ist teilweise unterkellert , kleiner Vorraum2-3 qm, alter Lagerkeller ca 12qm, gewölbt, Ziegel, fast kein Putz mehr an den Wänden. Modriger Geruch. Wurde lange nicht benutzt.
2 Räume im EG haben neueres Fundament, was von innen heraus gegraben wurde. Pappe, Styropor, Beton.

Probleme:
- Putz auf den Wänden im EG sehr porös und teils feucht. Trockenlegen? Sanierer war 2x zur Begutachtung da, und würde Horizontalsperren aus Edelstahl im Mauersägeverfahren in allen Wänden einziehen.

- Restliche Böden im EG mit Isolierung und Bodenplatte ausstatten sinnvoll?

- Die Brandwand ist mittig im Haus einige cm abgesackt, sieht man sehr gut, da die Tür direkt an der wand etwas schief steht inkl Rahmen. Boden geht abfällig zur Wand.

- 2 Schornsteine mehr oder weniger hinüber. Der eine ist in der oberen Hälfte versottet (nach Einbau neuer Pelettheizung, welche zuwenig Abwärme in den Schornstein leitet) und der andere ist im EG kaputt, da muss neu aufgemauert werden, dh Statikfrage, freistehend ja nein... Genehmigungen?

- Boden im 1.OG erneuern, Balkenlage teilweise freigelegt. Trocken. Aber sehr alte Balken teilweise mit agerundeteten Kanten (Natur). Ich erkenne überall mal Spuren vom Holzwurm. Frage ist jetzt, ist er noch aktiv? und wie ist der Zustand zu bewerten?

- Eingangstür verlegen von Südseite auf Ostseite, Seitentür schon vorhanden. Adresse wäre sogar auf der Ostseite. Genehmigung, Statik?

Also wer einen guten Sachverständigen im Unterallgäu weiß, wären dankbar für professionellen Rat (Gesamtkonzept Beachtung)

Bilder kann ich nachreichen wenn welche benötigt werden.
Danke schonmal und Grüße
sebbe
 
Keller waren schon immer feucht.

alter Lagerkeller: Keller waren früher nie trocken, denn sie dienten der Lagerung von Lebensmitteln, da der Kühlschrank noch nicht erfunden war.
Sauber machen , organisches Zeug von Boden und Wänden kehren, evt. Decke nach oben dämmen und gut belüften. Frisch mit porigen Kalkputz versehen.

2 Räume im EG: Was sind das für Wände, Stein, Lehm, Fachwerk, Fugenmaterial?
Putz sollte zur Oberfläche immer weicher werden, Zementputze sorgen oft für Probleme. Warum ist es feucht?
Böden ausheben soweit vertretbar, Glasschaumschotter einbauen und dünne Betonplatte als Grundplatte für weiteren Aufbau. Durch ersetzen des Füllmaterials, was auch schon mal schlichte Erde sein kann, läßt sich das Feuchteniveau in den Wände oft auch absenken.

Restliche Böden im EG: Isolierung und Bodenplatte sehr sinnvoll.

Die Brandwand abgesackt: Ist oft nicht weiter ungewöhnlich . Evt. prüfen ob aktuell noch Setzungen erfolgen. Wenn nicht , dann so lassen , Türrahmen und Böden begradigen. Sie Haben eh Streifenfundamente , da werden die Böden zwischengelegt.

2 Schornsteine: ggfs Edelstahlroh einziehen. Pelletofen sollte ein konzentrisches Rohr haben. Ansonsten neu aufbauen mit zugelassenen Formsteinen und Typzulassung.

alte Balken: sind vermutlich "sägegestreift" mit Baukanten . Hier waren meist schon Frischholzinsekten im Wald aktiv. Bis das Holz dann im Inneren hinreichend abgetrocknet war hat sich der Wurm dann noch die Baukante schmecken lassen. Meist ist es Altbefall und kommt bei fast allen FWH vor. Haben sie frisches Nagsel gefunden? Im Zweifel von ö. b.u.v. Sachverständigen untersuchen lassen. Eine erste Begehung kostet so ca. 200 bis 400 € , bei der schon vieles abgeklärt werden kann.
wichtig einen unabhängigen SV wählen, der von einer evt. Sanierung nicht profitiert!

Eingangstür: Machen.

Besteht Denkmalschutz?

Gruß
Det
 
zu D.Selle

Hallo D. Selle,

also wir hatten ja einen Bausanierer zur Besichtigung vor Ort. Eigentlich schon für Mauersägeverfahren vorgesehen wegen Feuchtigkeit. Er meinte das es kapilar aufsteigende Feuchtigkeit ist. Da der Keller eh feucht war, ist und bleibt, und wir eigentlich keinen Nutzen dafür haben, meinte er, eine Verfüllung würde es einfacher machen, den neuen Fussboden darüber aufzubauen (wegen Höhe).

Ansonsten verstehe ich Ihre Äußerung zum Keller schon ganz gut. Aber sollte frisch verputzt werden oder kann man die wände auch offen lasen?

Die Wände im EG sind aus gebrannten Vollziegeln, das Fugenmaterial würde ich als Mörtel bezeichnen. Kein Fachwerk in den bisher freigelegten Teilen sichtbar. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, das es kein Fachwerkhaus sei.

Im Wohnzimmer, also über dem Keller ist ein sehr harter Putz (Rauhputz meinte ein befreundeter Zimmerer) aufgetragen, ca 40 Jahre alt. Die ursprüngliche Bewohnerin meinte es sei Sanierputz. Der Bausanierer sagte dazu, das er das weniger glaubt. Weiß nicht, wie kann ich testen obs Zementputz ist?
 
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