Womit Natursteine an Wand kleben?

Diskutiere Womit Natursteine an Wand kleben? im Forum Farben & Stuck im Bereich - Ich möchte direkt an eine Wand aus Leichtbetonsteinen Natursteine (1-2 cm starke Quarzitplatten auf Netz) kleben. Die Platten wiegen pro Stück...
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Werner

Guest
Ich möchte direkt an eine Wand aus Leichtbetonsteinen Natursteine (1-2 cm starke Quarzitplatten auf Netz) kleben. Die Platten wiegen pro Stück etwa 500g. Kann ich dazu den gleichen Dünnbettmörtel wie für die Leichtbetonwand verwenden? Oder muss ich den 5 mal so teuren Natursteinmörtel nehmen? Die Steine sollen nicht nur geklebt werden, sondern können richtig im Mörtel versinken, so dass sie noch ca. 5mm überstehen.
 
Womit Natursteine an Wand kleben

Hallo Werner,

beim Kauf dieser Disneyland- Natursteine sollte eigentlich ein Verarbeitungshinweis mit dabei sein.
Wenn nicht, frag den Verkäufer oder Hersteller.
Rein gefühlsmäßig würde ich solches Material wie Fliesen im Dünnbett (Fliesenmörtel)kleben und anschließend ausfugen.

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Für diese Arbeiten

reicht der preiswerteste Baumarktfliesenkleber!

Gruß aus Dortmund
Harald Vidrik
 
Das Ganze...

...findet hoffentlich im Innenbereich statt?

Grüße

Thomas
 
Natursteinkleber.....!!

Hallo Werner,
es geht hier nur Natursteinmörtel!!

Der normale Mörtel führt bei Natursteinen dazu dass die Platte fleckig wird!!
Die Platte sieht dann aus als wäre sie Feucht(große dunkle Flecken).

gruß jens
 
Flecken

Hallo Jens,
gilt das auch für Quarzit-Platten? Und wie muss ich mir das mit den Flecken vorstellen, gehen die durch den Stein durch oder passiert das nur, wenn normaler Mörtel auf die Oberfläche kommt die man nachher auch sieht?
Das Ganze ist übrigens für den Innenbereich gedacht. Wenns mit normalem Fliessenkleber auch ginge wärs mir natürlich auch recht.
Gruß
Werner
 
Bin kein Fliesenleger, Werner.
Allerdings hatte ich mal die selbe Idee wie du, Geld sparen auf kosten des Mörtels.
Waren Granitplatten bei meinem Bruder im Keller, der übrigens auch ganz begeistert von meiner Idee war. Zumindest solange bis das Ergebnis feststand.
Die Platten sahen aus als wären sie Nass, richtige dunkle Flecken in der Mitte, verschwinden auch nicht.
Wie es nun spez. bei deinen Quarzitplatten ist kann ich dir nicht sagen, allerdings, ist die Platte versaut ist das endgültig.
Mach doch mit einem Reststück eine Probeklebung und schau was mit der Platte geschieht!
Für die Tragkraft ist es völlig egal ob Natursteinkleber oder Billigkleber.
Der unterschied liegt hier in der Verarbeitungszeit der Kleber. Bei den teureren Produkten kannst du auch nach 5min die Platte noch etwas nachrichten außerdem neigen sie weniger zum rutschen.

gruß jens
 
Produktentscheidung?

Entschuldigung, daß ich jetzt hier einmal etwas nachfrage!
Handelt es sich hier eigentlich um einen Restkauf bei einer Baumarktauflösung?

Es wurde ja bereits darauf verwiesen, wer ein solches Produkt verkauft bzw. im Angebot hat, der sollte dazu natürlich auch die entsprechenden Anwendungs- und Verarbeitungsrichtlinien mit vorrätig haben.
Ansonsten würde ich das Produkt einfach zurückgeben.

Wenn es auf Leichtbetonsteinen eingesetzt werden sollte, dann würden wir diesen Bereich auch mit einer Saugminderung (Aufbrennsperre) vor dem Kleberauftrag versehen.
Und dann mit einem zugelassenen Natursteinkleber arbeiten.
ihr fachhandel wird Sie dazu allumfassend beraten können.

Gutes Gelingen

Udo
 
Natursteine...

...und deren Fleckenneigung sind stark von der Beschaffenheit abhängig. Sehr stark neigt der Padang Granit aus China (der Preisbrecherschrott aus dem Baumarkt, womit wir wieder bei einem Lieblingsthema von mir wären) zu Verfärbungen. Es gibt aber auch Natursteine, die durchaus mit einem üblichen Flexkleber im Dünnbettverfahren geklebt werden können, man weiß es nur nicht im Voraus.
Eine Fleckenrisikominimierung kann bei Verwendung eines "schnellen" Klebers gegeben sein (der, der gerne bei der Verklebung auf frequentierten Bereichen verwendet wird). Eine Garantie ist es denoch nicht.
Grundsätzlich wird zum Einsatz von weißen, hydraulisch abbindenden Klebern (sofern im Dünbettverfahren) geraten.
Bei Quarzit ist das Verfärbungsrisiko meines Wissens nach etwas geringer, aber kein Gewähr, habe ich noch nicht verlegt.
Also kurz gesagt, nimm den speziellen und grundiere den Untergrund vorher, um das Aufbrennen des Klebers zu verhindern. Du beißt dir sonst hinterher in den Hintern.
Ich persönlich bevorzuge Produkte von PCI. Gisogrund gibt es auch in kleineren Gebinden (ein Liter wenn ich nicht irre). Für die reine Grundierung Mischung 1:1 mit Wasser.
So würde ich es machen.
Nur eins noch, deine Angabe von 1 bis 2 cm, was heißt das? Schwanken die so stark in der Dicke? Wenn ja, fällt Dünnbettverfahren flach. Mit einer 8er oder 10er Verzahnung hast du lediglich 1 bis 2 mm Spielraum zum Dickenausgleich. Das heißt, bei größeren Formaten sind Überzähne vorprogrammiert. Wenn sie mehr schwanken, mußt du im Mittelbettverfahren kleben.
Alles nicht so einfach...

Gruß Patrick.
 
Achso, noch was...

Womit willst du die Platten schneiden? Ich hoffe, du hast eine geeignete Naßsäge und das geeignete Blatt dazu. Quarzit und Granit sind sehr hart und es bedarf eine weichen Bettung der Diamantsplitter auf der Scheibe. Da ist Diamantscheibe nicht gleich Diamantscheibe.
Quetschen kannst du vergessen. Weiter brauchst du für eventuelle Löcher (Steckdose, Wasseranschluß) eine Naßbohrmaschine mit Bohrkronen, trocken mit der Bohrmaschine ist Mist.
Ich habe gestern eine neue Scheibe für Granit/Quarzit gekauft, koschd ca. 80 Euronen. Das als Tip an alle, die für 100 Euronen bei Praktiker eine Naßsäge kaufen. Da kann man sich ausrechnen, wieviel die inkludierte Scheibe wert ist...
Ich will dich nicht entmutigen, aber Natursteine, zumal die harten, brauchen Erfahrung und gutes Werkzeug.

Gruß Patrick.
 
Mittelbettverfahren?

Was bedeutet Mittelbettverfahren? Ist das wieder ein anderer Kleber? Die Steine sind übrigens schon gesägt, und wirklich 1-2 cm dick. Sie sollen auch nicht komplett die Wand gestalten, sondern eben irgendwie mit eingelassen werden, alles drumherum dann verputzt werden. Da das gewollte Lücken gibt muss auch nichts gesägt werden. Anfangs dachte ich, wir können die Steine einfach einzementieren und dann alles drumherum mit Putz auffüllen. Oder wie wäre es, wenn wir die Steine mit Fliesenkleber an die Wand kleben, und dann drumherum verputzen?
 
Mittelbettverfahren...

...nimmt man, wenn bei unregelmäßigen Dicken denoch eine ebene Fläche (ohne Überzahne) erzielt werden soll. Die Dicke liegt bei 5-15 mm und es ist nicht zwingend ein extra Mörtel. Carraflott NT geht in Dicken von 3 bis 20 mm (Einstellsache), ist weiß und würde sich hier anbieten. Da die Wand ja dann wohl unregelmäßig werden wird/soll, ist der Höhenausgleich wohl nicht von Bedeutung.
Ich weiß nicht, wie es zum Schluß aussehen soll, aber wenn die Platten im Putz "eingelassen" sein sollen, erst Platten kleben, dann verputzen, aber:
Was soll für ein Putz verwendet werden? Putz neigt noch stärker zum Aufbrennen als der Kleber, deshalb sollte die ganze Wand grundiert werden. Weiter wäre die Frage, wie der Putz auf den Quarzit reagiert. Nicht das du Verfärbungen vom Kleber mit Carraflott ausschließt, aber vom Rand her die Platten sich verfärben, ergo Test an einer Platte.

Gruß Patrick.
 
Mittelbettverfahren is nun überhaupt nix für Leihen!
Hier wirst du um einen Fliesenleger nicht herumkommen.
 
Lehmputz wäre nicht aggressiv

Die mit den segmentartig belegten Natursteinen gestaltete Wand, könnte sicherlich mit einem Lehmptuz verputzt werden. Dieser ist nicht aggressiv und könnte in einer dazu passenden Oberflächenoptik die gesamte Wand richtig aufpeppen.
Vielleicht finde ich ein Bild, was dem annähernd entsprechen könnte.

Grüße

Udo
 
Hallo Jens, er wird wohl...

...das Mittelbettverfahren nicht brauchen, so wie ich es verstehe, will er eine Art Patchworkwand mit Quarzit. Wenn da die eine Platte höher als die andere ist, macht es ja nix, also Dünnbett.
Werner, leg mal ein paar Platten im gewünschtem Muster auf den Boden und mach ein Bild. Dann können wir uns besser vorstellen, was du willst (Abstände, Plattengröße usw.).
Hallo Udo, das mit dem Lehmputz zwischen den Platten halte ich für eine gute Idee, dann hat die größtenteils versiegelte Wand noch etwas an feuchteregulierendem Belag. Der macht dem Quarzit sicher nix. Ich habe mal wieder die Produktpalette von Maxit, PCI, Knauf und Schwenk im Kopf rauf und runterlaufen lassen, was da etwas helfen hätte können...

Gruß Patrick.
 
Doch Natursteinkleber

Hallo Leute, vielen Dank für die Tipps. Hab mich nun entschlossen, doch richtigen Natursteinkleber im Dünnbettverfahren zu verwenden, hab einen relativ günstigen entdeckt. Als Untergrund kommt eine Grundietung für Porenbetonsteine drauf. Die Lücken und das drumherum fülle ich dann mit weissem Mineralputz. Damit kann ich dann auch evtl. Unebenheiten ausgleichen. Da die Steine doch mehrere cm auseinander sind macht das auch nichts mit den Unebenheiten. Bin schon gespannt wies wird :)
Viele Grüße
Werner
 
na dann gutes Gelingen...

...und stell doch ein Bild vom Ergebnis rein.

Gutes Gelingen,

Gruß Patrick.
 
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