Kellersteine platzen Fugen versanden

Diskutiere Kellersteine platzen Fugen versanden im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo zusammen! Ich habe ein paar Probleme mit meinen Keller, der ca. 700 Jahre auf´n Puckel hat. Also Meter dick zum Teil auf Feldsteinen...
S

Steffen Lutat

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Hallo zusammen!
Ich habe ein paar Probleme mit meinen Keller,
der ca. 700 Jahre auf´n Puckel hat.

Also Meter dick zum Teil auf Feldsteinen gebaut. ca. 3m unter Oberfläche.
Horizontalspeere wurde vor 7 Jahre eingespritzt .Die Seitenwände sind nach außen nicht abgedichtet da teilweise kein rankommen.
Der Kellerraum ist in 3 Bereiche aufgeteilt.
Der Hauptraum und eines der zwei Tonnengewölbe sind mit Betonboden versehen (Folie drunter).
Das andere T.Gewölbe habt nen Sandboden (feucht)
.Probleme machen mir unter anderen die Fugen der Klosterformatsteine die wohl mit damaligen Muschelkalk gemauert wurden.
Diese Fugen sind richtig feucht und sind nach tieferen auskratzen mit schwarzer Erde versehen .
An einigen Stellen zerplatzen diese weichen Steine wie am Fließband.
Was kann ich machen um den Raum raum für mich zu nutzen (chillout-Zone oder ähnliches) ? mit Luftkalkmörtel verfugen?
Schadhafte stellen ausmauern, brüchige Steine durch Putze sichern, wenn ja welche?
Besten Dank schon maL:
Steffen
 
Steine und Fugen

In welchen Bereichen platzen die Steine?

im Bereich von
- Betonboden drüber
- eingespritzter Horizontalsperre
- eher oben oder eher unten

Im Kellerbereich der so feucht ist würde ich mit solubel SP50 arbeiten
zum Stabilisieren der Steine und Fugen würde ich Staubkalk (solubel) nehmen

FK
 
Wenn Du mit "chillen" eine Tätigkeit meinst, die "entspannend, passiv und mit Genuss verbunden ist" (Definition nach wiki.de), dann dürfte ein mittelalterlicher ins Feuchte gemauerter Gewölbekeller nicht der geeignete Ort dafür sein. Der Aufwand, einen solchen Ort daraus zu machen, dürfte in keinem Verhältnis zum Ergebnis stehen.
In so tiefen Kellern hat der Boden und somit auch die Kellermauer im Jahresmittel eine Temperatur von weniger als 10 Grad, was viel Heizaufwand und Kondenswasserprobleme bedeutet. Dagegen dürften auch die in diesem Forum schon zur Genüge diskutierten Wundermittel nicht viel helfen.

Wird ein solcher Keller als Aufenthaltsraum genutzt, dann wird durch den Aufenthalt viel Feuchtigkeit eingebracht - Mensch atmet bei 37 Grad wasserdampfgesättigte Luft aus. Diese Feuchtigkeit wird sich zum grossen Teil als Kondensat in der Wand wiederfinden.

Gewölbe sind zum "sanieren" sowieso heikel, ein Aufgraben darf z.B. nur erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass das Gewölbe keinen Seitenschub auf das anliegende Erdreich ausübt.
Der Fugen"mörtel" spielt bei Mauerdicken im Meterbereich keine wesentliche Rolle, es würde wohl auch ohne Mörtel halten.

Brüchige Steine kann man nicht durch Putz sichern, wenn der Grund des Bröselns nicht witterungsbedingt ist, was im Inneren eines tiefen Kellers kaum der Fall sein dürfte.
Vielleicht liegt eine Salpeterbelastung vor; diese oder zu harter Fugenmörtel könnte das Abplatzen der Steine verursacht haben.
Luftkalk ist sicher nicht falsch, aber lass den Keller vor Beginn deiner Arbeiten doch mal durch einen Fachmann begucken. Ein Keller, der 700 Jahre gehalten hat, kann nicht ganz falsch gebaut worden sein, also bitte Eile mit Weile.
 
Hallo Steffen,

hier wären mal ein paar Bilder interessant auf denen die Abplatzungen zu sehen sind und eben auch die Lage der Injektage. Je mehr Bilder desto besser, sowohl den ganzen Keller als auch den Bereich, in dem die vielen Steine abplatzen.

- Was wurde da genau injiziert, war es eine Firma oder selbst gemacht?
- Hat sich der Zustand des Kellers nach der Injektage verändert?
- Wie wird der Keller derzeit genutzt: Abstellen, Waschmaschine etc....
- Wie wird der Kelle belüftet?
- Wurde schon einmal die Luftfeuchtigkeit gemessen?
- Gibt es jahreszeitliche Unterschiede?

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Den Keller nutze ich zur zeit nur fuer holzarbeiten (hobby).
Er ist ganzjährig durchluefte. Ich habe die horizontalspeere ueber der Kellerdecke einspiitzen lassen,30 cm oT. Das machte eine Bautenschutzfirma, Sie benutzten ein Mittel Namens Deitermann. Die vorbesitzer hatten auch schon mal etwas gemacht, ich fand an fast allen Waenden verstreut Packer fuer Injektionen, aber nicht so angeordnet wie bei einer H.speere.
Die Steine sind direkt uebern der Betonflaeche geplatzt.
Unterschiede zu den Jahreszeiten konnte ich nicht. feststellen.Die Luffeuchte messe ich heute Abend mal und stelle dann auch mal ein paar Bilder ein.
 
Immer wieder beeindruckend,

Deitermann ist kein Produkt sondern eine Firma und die hat viele verschiedene Mittel im Angebot.

Sollte eigentlich auf der Rechnung stehen was Ihren Wänden dort verabreicht wurde,


Grüße aus Schönebeck
 
Ein paar Bilder sind jetzt in meinem Profil.
Für die Horizontal sperre wurde deitermann adexin hs 2 , verwendet.
Spielt das denn eine Rolle, wenn sie über der Kellerdecke ist?
Die Schäden sind ja gut 3m darunter.
Stimmt es, dass die Feuchtigkeit die durch einen Sandboden entweichen kann, durch eine Betonplatte in die angrenzenden Wände gedrängt wird?
 
Was wurde den in die Kellerwände injiziert?
Ist das noch rauszubekommen?

Grüße aus Schönebeck
 
ne, ich habe auch keine Ahnung wann dies gemacht wurde
 
Keller

Anscheinend funktioniert die Abdichtung.
Das Wandmaterial trocknet aus; auskristallisierende Salze, möglicherweise auch ein zu harter Fugenverstrich lassen die Steine abscherbeln.

Viele Grüße
 
Thema: Kellersteine platzen Fugen versanden

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