ehemaliges Stallgebäude

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Torsten Adam

Guest
Hallo,
wir haben in dem Stallgebäude aus gemauerten Ziegeln meiner Eltern (ehem.Schweinestall/Abort) eines alten Zechenhauses den alten Ziegelboden entfernt, um einen neuen, ebenen Fußboden aufzubauen. Der alte Boden bestand aus hochkant gemauerten gebrannten Ziegeln und war sehr uneben und sehr kaputt. Nun wollen wir einen Holzboden aus auf Punktfundamenten liegenden Holzbalken mit anschließend aufgebrachtem Holzboden einbringen. Der Rohboden besteht aus gestampftem Lehm und kann natürlich bei Regen auch feucht sein. Zuerst wollen wir nun Punktfundamente aus Betonplatten erstellen und dann eine doppellagige PE-Folie darüber anlegen (Fußboden komplett abgedeckt; oberhalb der Fundamente). Dann die Fußbodenbalken und dann den Fußboden aus Bohlen. Der Raum wird nur als Werkstatt genutzt, nicht als Wohnraum. Nun die Frage, ob der Aufbau so gut geplant ist? Ich bedanke mich im voraus, auch, wenn es sich nicht um ein Fachwerkhaus handelt.
MfG
Torsten Adam
 
Das mit der

Folie habe ich noch nicht verstanden. Wenn zwischen Tragbalken und Erdreich ausreichend belüfteter Abstand vorhanden ist, ist an keiner Stelle eine Folie erforderlich. Es kann natürlich von unten schon mal etwas durch die Ritzen ziehen. Die Balkenaauflager sollten mit Bitumenpappe unterlegt werden. Von den Wänden, die vermutlich keine Horizontalsperre haben, etwas Abstand halten.
 
Vorsicht alte Ställe sind meist total versalzen.
Salz zieht feuchtigkeit an und dadurch kommt es zu feuchten Wänden. Die Wände müssen deshalb Salzfrei gemacht werden damit Sie trocken bleiben.

Gruss Stallprofi
 
Hallo und danke für den Tip, aber so wie ich das sehe, sind die Wände zwar etwas feucht (wegen der fehlenden Horizontalsperre) aber nicht versalzen. Es ist auch kein genutzter Stall gewesen (Kuhstall), sondern war eher für Tauben gedacht und halt als Abort!
MfG
Torsten Adam
 
Was wurde nun gemacht?

auf mich kommt das gleiche Problem mit den feuchten Wänden zu und es würde mich interessieren für welche Maßnahme Sie sich entschieden haben.
Gruß
C.meier
 
Hallo,
ich habe nun Beton-Punktfundamente in das Erdreich einegossen (höher als das Erdreich) und darauf dann 2 Lagen Dachpappstreifen. Hierauf liegen nun die Fußbodenbalken und anschließend die eigentlichen Fußbodenbretter (Bohlen!). Aufdie Folie habe ich nun verzichtet.
Feuchte Wände habe ich nicht, ich habe aber vor einigen Jahren jeweils in jede Wand eine Horizontalsperre eingezogen (Stück für Stück).
Ich hoffe, das genügt ihnen. Wenn noch Fragen anstehen, dann bitte melden.
MfG
T.Adam
 
stück für stück

Wir überlegen gerade ob wir uns für die Stück für Stück horizontalsperre oder Kiesol entscheiden sollen. Was können Sie den aus Ihren Erfahrungen berichten. Gab es Schwierigkeiten beim Einbringen der Sperre? Wir haben ein 24er Ziegelmauerwerk. Gab es später Setzrisse? Wieviel zeit muß man für einen Meter einplanen. Würden Sie es nochmal machen, oder lieber eine andere Methode wählen.
Schönen Gruß
C.Meier
 
Hallo,
ich hatte damals genug Zeit um Stück für Stück eine Horizontalsperre einzubringen. Es dauert schon etwas, für einen Meter ca. 1 Tag (bei mir!). Es ist schon etwas zermürbend, so etwas zu machen, ich habe es von draußen gemacht, nicht von innen. Mit einer flüssigen Horizontalsperre oder Parrafin kenne ich mich leider nicht aus. Ob ich es noch mal machen würde, weiß ich nicht. Bei meiner derzeitigen Arbeitszeit glaube ich es aber nicht. Man sollte schon etwas Zeit haben und diese auch einplanen. Und den Spaß dabei nicht vergessen! Wenn noch Fragen anstehen, stehe ich gern zur Verfügung.
MfG
T.Adam
 
Hallo Herr Heim,
was meinten sie mit "Unterlüftung nicht vergessen"?
MfG
T.Adam
 
@Torsten Adam

Ich bin der Meinung, dass der Boden unterlüftet sein sollte. Das bedeutet im Mauerwerk an gegenüberliegenden Seiten Lüftungsöffnungen, natürlich mit Gitter, damit sich niemand einnistet, der dort nicht willkommen ist.
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Ich habe diese Form der Horizontalsperre schon an mehreren Gebäuden auch durch Handwerker durchführen lassen. Interessanter Weise, war die Ausführung immer günstiger wie das Eintreiben oder Schneiden des Mauerwerkes. Das Ergebnis dürfte bei einer guten handwerklichen Ausführung mit Sicherheit gut sein. Die flüssigen Varianten bergen vielleicht noch ein paar Unwägbarkeiten. Ich habe aber auch hier schon gute Ergebnisse erzielt. (bis auf einen Fall)
 
ehemalig und neuer stall

Sehr geehrter Herr Adam,

mal vor Ort gucken und messen wäre ratsam.

MfG Andrea
 
Thema: ehemaliges Stallgebäude
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