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Volker2
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Hallo,
ich bin neu hier und hätte eine Frage zum Thema Denkmalschutz.
Wir wohnen in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus, und möchten gerne den Dachboden ausbauen und dämmen. Ein wesentlicher Teil des Ausbaus besteht darin, dass 3 Schleppgauben eingesetzt werden (bisher gibt es nur 2 Dachluken + Giebelfenster). Dieses wurde vom Architekten geplant, vom Statiker durchgerechnet und vom Denkmalschutz abgesegnet. Es hat uns zwar einige Monate (und Geld) gekostet, aber die Denkmalschutzrechtliche Genehmigung hierzu liegt uns vor.
Als erste bauliche Maßnahme hat der Zimmermann zunächst mal den Boden begradigt. Und damit haben wir die Bauarbeiten auch gleich schon wieder stoppen können.
Im Vorfeld ist nämlich nicht aufgefallen, wie schief der Boden ist. Die aufgetragene Holzkonstruktion (Keile und Platten) hat nun dazu geführt, dass die Mittelpfette komplett auf Kopfhöhe gekommen ist. Und das macht bei den geplanten Gauben natürlich keinen Sinn.
Also haben wir erneut Kontakt mit dem Denkmalschutz aufgenommen. Der Zimmermann sagt (und das wäre auch unser Wunsch), dass er einfach eine neue Mittelpfette (aus neuem Holz) etwa 50cm oberhalb anbringt, und die alte Pfette komplett rausschneidet.
Logischerweise ist der Denkmalschutz bemüht, soviel Bestand wie möglich zu erhalten. Also sollen wir die alte Pfette nur in der Breite der Gaube (3 Sparren breit, ca. 2,50m) rausschneiden. Gut - damit können wir uns noch anfreunden.
Allerdings möchte der Denkmalschutz die neue Mittelpfette in Stahl (H-Profil) ausgeführt haben. Aus Sicht des Denkmalschutzes passt eine neuer gerader Balken aus Holz nicht zu dem alten vorhandenen Holz. Daher das Kontrastprogramm: alter Dachstuhl versus Stahl.
Wir können uns mit dieser Idee gar nicht anfreunden. Zum einen ist sie wahrscheinlich deutlich teurer, zum anderen dachten wir immer, dass Stahl im Fachwerkaus absolut verpönt ist.
Nun also zur eigentlichen Frage:
Ist es wirklich üblich, dass man Stahlkonstruktionen (hier 2mal 10meter Stahlträger) in einen Dachstuhl einzieht, anstatt mit dem natürlichen Werkstoff Holz zu arbeiten?
Vielen Dank schon mal im Voraus. Grüße, Volker
ich bin neu hier und hätte eine Frage zum Thema Denkmalschutz.
Wir wohnen in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus, und möchten gerne den Dachboden ausbauen und dämmen. Ein wesentlicher Teil des Ausbaus besteht darin, dass 3 Schleppgauben eingesetzt werden (bisher gibt es nur 2 Dachluken + Giebelfenster). Dieses wurde vom Architekten geplant, vom Statiker durchgerechnet und vom Denkmalschutz abgesegnet. Es hat uns zwar einige Monate (und Geld) gekostet, aber die Denkmalschutzrechtliche Genehmigung hierzu liegt uns vor.
Als erste bauliche Maßnahme hat der Zimmermann zunächst mal den Boden begradigt. Und damit haben wir die Bauarbeiten auch gleich schon wieder stoppen können.
Im Vorfeld ist nämlich nicht aufgefallen, wie schief der Boden ist. Die aufgetragene Holzkonstruktion (Keile und Platten) hat nun dazu geführt, dass die Mittelpfette komplett auf Kopfhöhe gekommen ist. Und das macht bei den geplanten Gauben natürlich keinen Sinn.
Also haben wir erneut Kontakt mit dem Denkmalschutz aufgenommen. Der Zimmermann sagt (und das wäre auch unser Wunsch), dass er einfach eine neue Mittelpfette (aus neuem Holz) etwa 50cm oberhalb anbringt, und die alte Pfette komplett rausschneidet.
Logischerweise ist der Denkmalschutz bemüht, soviel Bestand wie möglich zu erhalten. Also sollen wir die alte Pfette nur in der Breite der Gaube (3 Sparren breit, ca. 2,50m) rausschneiden. Gut - damit können wir uns noch anfreunden.
Allerdings möchte der Denkmalschutz die neue Mittelpfette in Stahl (H-Profil) ausgeführt haben. Aus Sicht des Denkmalschutzes passt eine neuer gerader Balken aus Holz nicht zu dem alten vorhandenen Holz. Daher das Kontrastprogramm: alter Dachstuhl versus Stahl.
Wir können uns mit dieser Idee gar nicht anfreunden. Zum einen ist sie wahrscheinlich deutlich teurer, zum anderen dachten wir immer, dass Stahl im Fachwerkaus absolut verpönt ist.
Nun also zur eigentlichen Frage:
Ist es wirklich üblich, dass man Stahlkonstruktionen (hier 2mal 10meter Stahlträger) in einen Dachstuhl einzieht, anstatt mit dem natürlichen Werkstoff Holz zu arbeiten?
Vielen Dank schon mal im Voraus. Grüße, Volker