Da rechnen wir mal ein bissel...
Der Pufferspeicher habe 1.500l Inhalt, geladen habe er 80° "entladen" definieren wir mit 40°C.
Rechnung Energieinhalt des Puffers:
1.500l * (80°-40°) * 4,18kJ/kgK =~ 250.000 kJ bzw. knapp 70kWh
Rechnung Zeit:
Beheizte Fläche sei 80m², spez. Heizleistung sei 100W/m², ergo Leistung = 80m²*100W/m² = 8000W oder 8kW
70kWh/8kW = 8,75h
Das wäre die Zeit, die der geladene Pufferspeicher als Alleinheizung unter den angenommenen Parametern wirken könnte.
Rechnung Puffer laden:
Um 70kWh in den Puffer zu bringen muss der Ofen mit 8kW und (angenommenen) 70% Wirkungsgrad also
70kWh/(8kW*0,7) = 12,5h
unter Volldampf beheizt werden.
Die Rechnerei oben ist stark vereinfacht und idealisiert, aber nachvollziehbar und anpassbar. Es handelt sich daher nur um Richtwerte. Insbesondere sind das Schichtverhalten des Puffers und die Wärmeleistung der HKs bei unterschiedlichen Temperaturen nicht berücksichtigt.
Alu-HK wären bei mir wegen der geringen Speichermasse nicht erste Wahl.
Und: Ja, ich habe einige dieser Systeme erfolgreich am Laufen. Es gab eine Ferienhaussiedlung im Harz, die zur Dauerbewohnung freigegeben wurde. Lt. örtl. Verordnung war dort nur Holzheizung oder Stromheizung gestattet. Der erste, der sich dort auf Dauer niederließ war mein Cousin und klagte mir sein Leid. Er wollte 'nen 24kW Holzvergaser installieren, was für das Häuschen einen Puffer von min. 4.000 Liter erfordert hätte; wohin damit?
Somit haben wir das Konzept mit dem wasserführenden Kaminofen (3/6) als Alleinheizung erarbeitet und verwirklicht, dergestalt, dass das Haus auch bei -10° rund drei Tage frostfrei gehalten werden kann, bevor der E-Stab übernimmt. Es handelt sich hierbei allerdings um ein eher kleines "Nur-Dach-Haus", welches auf KFW40-Stand gebracht wurde.
Nach und nach hat das Konzept die Nachbarn interessiert und einige haben das übernommen.
MfG,
sh