Pressespiegel Fachwerk.de - Zeitungsveröffentlichung vom 12.03.2004

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LehmHandWerk

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Fachartikel in einer Regionalpresse: Sächsische Zeitung vom 12. März 2004 über den gemeinsamen Messeauftritt und Hinweis auf Zusammenarbeit in der Fachwerk.de Community als aktive Mitglieder.

Bauen mit Dreck wird langsam salonfähig
<em>Zwei Lehmbauer richten Bürogemeinschaft im Gründer- und Gewerbzentrum ein</em>

Von Katja Schäfer
Dem Lehmbau hängt ja häufig noch so'n alternatives Image an. Manche denken, da kommt einer barfuß an mit 'ner Kurh, schmunzelt Udo Mühle. Der Sohlander betreibt das Ein-Mann-Unternehmen "LehmHandWerk" und bietet Lehmbauarbeiten aller Art sowie andere Naturbausysteme an. Bis vor kurzem agierte er von zu Hause aus. Doch seit Beginn dieses Jahres betreibt er zusammen mit Thomas Kurze und desssen Firma "Die Lehmwerker" eine Bürogemeinschaft im Sohlander Gründer- und Gewerbezentrum. "Das bringt uns mehr Transparenz und Seriösität", kommentiert Udo Mühle.

Gegenwärtig sind die beiden Lehmbauer vollauf damit beschäftigt, um all die Anfragen und Kontakte abzuarbeiten, die auf der kürzlich in Dresden stattgefundenen Messe "Haus 2004" zustande kamen. Dort haben sie sich mit Unterstützung des Possendorfer Bauunternehmers Ortwin Trux an einem Gemeinschaftsstand mit anderen Beteiligten der Internet-Plattform www.fachwerk.de präsentiert. Sie waren zum ersten Mal auf dieser Messe und sin "regelrecht überrannt" worden, wie Thomas Kurze berichtet. Vor allem von privaten Bauherren. "Lehmbau ist längst nicht mehr nur was für Alternative, sondern für alle, die auf wohngesundes Bauen setzten."

Für starken Zulauf sorgt seit einiger Zeit auch der Internet-Auftritt. Nicht nur aus allen Ecken Deutschlands kommen Anfragen, sondern auch aus dem Ausland. Zwar erwächst durchaus nicht aus jedem Kontakt letztendlich auch ein konkreter Auftrag. Doch einige sind schon zustande gekommen. So beginnen die Sohlander im April mit dem kompletten Innenausbau eines Hauses in der Nähe von Jena.

Obwohl Udo Mühle und Thomas Kurze überwiegend allein zu Werke gehen, wird den Kunden das komplette Paket des ökologischen Bauens geboten. Das ist möglich, weil sie eng mit anderen Handwerkern zusammenarbeiten. Im Vordergrund steht dabei die "Erhaltung der regionaltypischen Bausubstanz". Bei umfangreicheren Aufträgen greifen die Sohlander auf die Unterstützung anderer Kleinunternehmer zurück. Udo Mühle beschäftigt außerdem einen Jugendlichen der Görlitzer "Jugendbauhütte" (ein Pendant zu Freiwilligen ökologischen bzw. sozialen Jahr).

Für sich selbst haben die Sohlander Lehmbauer den Anspruch der permanenten Weiterentwicklung. So beteiligen sie sich an einem Handwerkerpool, der jetzt ein Gemeinschaftsbüro in Tschechien eröffnet. Und sie sind immer auf der Suche nach neuen innovativen Baustoffen und Methoden. Zugleich liegt ihnen am Herzen, das Image des Lehmbaus weiter zu verbessern. "Wie bauen mit Dreck, aber Dreck bauen wir keinen" - heißt es denn auch gleich auf der ersten Seite ihrer Homepage.
 
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