Sockeldämmung und Perimeterdämmung auf Feldsteinfundament

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Martin45

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perimeterd-mmung-feldsteinfundament-au-en-i27901_202131112508.jpgHallo, bei meinem Feldsteinfundament und der geplanten Dämmnung des Sockelbereiches bis 30cm unter Geländehöhe bin ich mir unsicher. Im Bild die Planung meiner Architekten und des Energieberaters.
Zwei schmale Probegrabungen an den Fundamenten innen und außen ergaben:
- die Fundamentsteine scheinen nur lose gesetzt,
- nur 80cm tief,
- nur so breit wie die Wand und
- der Baugrund nicht optimal (teils sandig, teils lehmig)
… aber das Haus steht seit 70 Jahren ohne größere Setzungsrisse.
Für die geplante Sockel- und Perimeterdämmung (Styrodur oder Schaumglasplatten) müsste ich das Feldsteinfundament zur Hälfte aufgraben und erstmal plan verputzen. Kann es dabei Komplikationen und Schäden geben? Vielleicht dürfte man dies nur schrittweise machen, in Segmenten die dann 1 bis max. 2m breit sind? Allerdings wäre das sehr aufwändig.
Wie sind eure Erfahrungen? Wenn ich die Perimeterdämmung weg lasse, drohen wohl kalte schimmelige Ecken am Boden.

Allgemeines zum Haus:
- Baujahr 1949,
- massive Wand im EG: 12cm Ziegel außen + 24cm Lehmstein innen, nachträglich außen verputzt
- sparsame Nachkriegsbauweise, Mörtelfugen nur schwach gebunden
- keine Probleme mit drückendem oder aufsteigendem Wasser, das Haus steht auf einer Hügelkuppe
- 10qm teilunterkellert (trocken, aber, nicht zu trocken = optimaler Kartoffelkeller)

Danke für eure Rückmeldungen
 
fundament-au-en-i27901_202131113149.jpgFundament außen..

siehe Bild
 
Perimeterdämmung

eine Abgrabung von 30 cm ( das wäre in meinen Augen weniger als die Hälfte der Fundamenttiefe) ins Erdreich halte ich mit der Einschränkung fehlender Kenntnisse vor Ort für unkritisch. Wenn vom Architekten und Energieberater so vorgeschlagen wird das schon funktionieren, schließlich haften die ja auch. Vielleicht reichen auch nur 20 Perimeterdämmung am Fundament, diese Verringerung sollten sich nur marginal auf die Dämmung des Sockelbereiches auswirken, aber an der Perimeterdämmung geht eben die Flankenreibung des Fundaments gegen null.
Wenn es mein Projekt wäre würde ich folgendes verändern:
- glasschaumschotter innen nur 200 mm und dafür Dämmung 50 mm unter der Dielung ( Verdichtung des Schotters nur vorsichtig lagenweise mit einer kleinen Rüttelplatte)
- Perimeterdämmung am Sockel von 30 cm auf 50 cm vergrößern um sicher aus dem Spritzwasserbereich herauszukommen.
-Abgrabungen innen und außen nicht gleichzeitig
Wie soll die übrige Außendämmung ausgeführt werden?
 
au-enwandd-mmung-aufbau-schalungsbretter-i27901_202131310501.jpgAufbau Außenwanddämmung

Danke Pope für deine Rückmeldungen,
Zur Ausführung der Außenwanddämmung:
Ursprünglich war das EG teilweise mit Holfaser-WDVS-System / teilweise mit Holzverschalung geplant. Da ich aber lieber mit Holz arbeite, möchte doch lieber komplett verschalen (siehe Bild). Der optische Sockel sollte für die Außenansicht bis auf Unterkante der Fenstertüren reichen. Dies wäre nur 20cm oberhalb Geländehöhe… wahrscheinlich müsste ich mich dann darauf einstellen, dass die unteren Schalungsbretter schneller ausgetauscht werden müssen – solange die darunter liegende Traglattung keinen Schaden nimmt, wäre das für mich akzeptabel.
Entlang der Längsseite des Hauses fällt das Gelände leicht ab, dort könnte ich noch Erde an das Fundament anhäufeln (mit ausreichend Neigung vom Haus weg).
Ich werde mit dem Energieberater nochmal Rücksprache halten. Bei den Architekten spüre ich zum Thema Standsicherheit des Fundamentes auch Unsicherheit. Da ich selbst Bauleiter bin, stehe ich an der konkreten Umsetzung mit in der Verantwortung. Je mehr ich mich mit dem Thema Sanierung befasse, um so mehr verstehe ich, dass jedes alte Haus besonders ist...was ja auch schön und spannend ist.
 
perimeterdämmung

ich persönlich würde die Perimeterdämmung in diesem Fall wahrscheinlich nur bis OK Außengelände führen. die Einbußen an Dämmung würde durch das Tieferziehen der Innendämmung Fußboden kompensiert. Ich vermute nicht,dass es hier zu einer signifikanten Kältebrücke kommt.
Was die Verschalung betrifft: Wenn Du auch im wassergefährdeten Bereich versucht, die UK aus Lärche oder besser noch Robinie hinzukriegen, dürfte auch dies die Lebensdauer verlängern.
 
Thema: Sockeldämmung und Perimeterdämmung auf Feldsteinfundament

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