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Martin
Guest
Hallo Forumsgemeinde,
ich habe im Jahr 2013 und 2014 von unserem Haus, Baujahr 1897, den ca. 0,9m hohen, etwa 6cm vorstehenden Sockel von Riemchen und Buntsteinputz befreit, weil zumindest der Buntsteinputz schon ziemlich gelitten hatte und zum Teil von selbst abfiel. Zwischenzeitlich wurde der Absatz mit Tropfblechen provisorisch abgedeckt und - zumindest an 3 Seiten des Hauses, die vierte steht direkt am Gehweg, was das ganze sehr teuer und kompliziert macht - die Wände in der Erde mit PCI Barraseal behandelt und mit 50mm Styrodur zum Erdreich gedämmt.
Nun möchte ich gern in diesem Jahr den Sockel wieder neu verputzen (offenlassen ist keine Option, da die Ziegelsteine nicht mehr gut aussehen). Dazu habe ich inzwischen, neben den Beiträgen hier im Forum, in der realen Welt 3 Vorgehensweisen von 3 verschiedenen Leuten nahegelegt bekommen.
1. Erfahrener Baufirmeninhaber und Maurer/Putzer: Nimm Maxit Zement Sockelputz und mach wieder Buntsteinputz drüber.
2. Hotline von Quickmix: Nehmen Sie Sanierputz, spritzen Sie 50% der Fläche mit Vorspritzmörtel SAN-V vor, dann 1cm SAN-1 Sanierputz, durchtrocknen lassen, dann nochmal 1cm SAN-V, darauf wenn gewünscht Silikatfarbe.
3. Berater eines Baustoffhändlers: Nehmen Sie Kalkzementputz, z.B. Quickmix mk3.
Nun tendiere ich aufgrund dessen, was ich bisher hier gelesen habe dazu, mit Zementmörtel vorzuspritzen (50% Deckung), trocknen lassen und dann den Quickmix mk3 20mm zweilagig naß-in-naß nehmen, darauf dann Silikatfarbe.
Die Wand besteht aus Ziegelsteinen unterschiedlichster Qualität, von "fällt beim Anschauen auseinander" bis "sehr hart und mit dem Maurerhammer kaum zu zerschlagen", der Mörtel ist sehr sandig und bröselt bei jeder Gelegenheit. Von der Wand zwei Bilder anbei.
http://up.picr.de/26392279ir.jpg
http://up.picr.de/26392280vm.jpg
Meine Fragen:
- Ist die von mir angedachte Vorgehensweise sinnvoll?
- Muß ich die tiefen Fugen vorher auffüllen? Womit? (tut es da einfacher Kalkzement-Mauermörtel für 2,99 für den 40kg-Sack?
- Ist das Vorspritzen mit dem Zementmörtel nötig? Muß es ein spezieller Vorspritzmörtel sein oder kann auch hier der 40kg-Sack Zementmörtel für 2,99 zum Einsatz kommen?
- Ist es sinnvoll, den teureren mk3-Markenputz zu nehmen, oder reicht auch hier der Kalkzement-Putz- und Mauermörtel im 40kg-Sack aus? (Druckfestigkeit M 2,5, Wasserdampfdurchlässigkeit µ 15/35, Dauerhaftigkeit "für mäßig angreifende Umgebung nach EN988-2 Anhang B", Wasseraufnahme W0, Haftzugfestigkeit nach Bewitterung >= 0,08N/mm²) Ich sehe die Unterschiede in den Produkten nicht, vielleicht kann mir das jemand erklären.
- Wenn mk3, dann lieber die hydrophobierte Variante mk3h? (Sowas wird von anderen Herstellern offensichtlich nicht angeboten.. was mich wundert.)
Prinzipiell würde mir eine geriebene Oberfläche im Sockelbereich ausreichen (da muß nicht noch Scheibenputz drauf denke ich), der mk3 wird als "filzbar" angepriesen. Mit welcher Art Reibebrett bearbeitet man die oberste Putzlage dann am besten? Der Baustoffmann meinte, als ich sagte "Für den Lehmputz innen habe ich so ein orangenes Schwammbrett genommen.": "Das wäre mir schon zu grob." Geht das auch mit jedem anderen Kalkzement-Putzmörtel oder bekomme ich da ggf. kein vorzeigbares Ergebnis?
Fragen über Fragen... aber offensichtlich sind sich selbst die Handwerker uneins.
Grüße und Danke,
Martin
ich habe im Jahr 2013 und 2014 von unserem Haus, Baujahr 1897, den ca. 0,9m hohen, etwa 6cm vorstehenden Sockel von Riemchen und Buntsteinputz befreit, weil zumindest der Buntsteinputz schon ziemlich gelitten hatte und zum Teil von selbst abfiel. Zwischenzeitlich wurde der Absatz mit Tropfblechen provisorisch abgedeckt und - zumindest an 3 Seiten des Hauses, die vierte steht direkt am Gehweg, was das ganze sehr teuer und kompliziert macht - die Wände in der Erde mit PCI Barraseal behandelt und mit 50mm Styrodur zum Erdreich gedämmt.
Nun möchte ich gern in diesem Jahr den Sockel wieder neu verputzen (offenlassen ist keine Option, da die Ziegelsteine nicht mehr gut aussehen). Dazu habe ich inzwischen, neben den Beiträgen hier im Forum, in der realen Welt 3 Vorgehensweisen von 3 verschiedenen Leuten nahegelegt bekommen.
1. Erfahrener Baufirmeninhaber und Maurer/Putzer: Nimm Maxit Zement Sockelputz und mach wieder Buntsteinputz drüber.
2. Hotline von Quickmix: Nehmen Sie Sanierputz, spritzen Sie 50% der Fläche mit Vorspritzmörtel SAN-V vor, dann 1cm SAN-1 Sanierputz, durchtrocknen lassen, dann nochmal 1cm SAN-V, darauf wenn gewünscht Silikatfarbe.
3. Berater eines Baustoffhändlers: Nehmen Sie Kalkzementputz, z.B. Quickmix mk3.
Nun tendiere ich aufgrund dessen, was ich bisher hier gelesen habe dazu, mit Zementmörtel vorzuspritzen (50% Deckung), trocknen lassen und dann den Quickmix mk3 20mm zweilagig naß-in-naß nehmen, darauf dann Silikatfarbe.
Die Wand besteht aus Ziegelsteinen unterschiedlichster Qualität, von "fällt beim Anschauen auseinander" bis "sehr hart und mit dem Maurerhammer kaum zu zerschlagen", der Mörtel ist sehr sandig und bröselt bei jeder Gelegenheit. Von der Wand zwei Bilder anbei.
http://up.picr.de/26392279ir.jpg
http://up.picr.de/26392280vm.jpg
Meine Fragen:
- Ist die von mir angedachte Vorgehensweise sinnvoll?
- Muß ich die tiefen Fugen vorher auffüllen? Womit? (tut es da einfacher Kalkzement-Mauermörtel für 2,99 für den 40kg-Sack?
- Ist das Vorspritzen mit dem Zementmörtel nötig? Muß es ein spezieller Vorspritzmörtel sein oder kann auch hier der 40kg-Sack Zementmörtel für 2,99 zum Einsatz kommen?
- Ist es sinnvoll, den teureren mk3-Markenputz zu nehmen, oder reicht auch hier der Kalkzement-Putz- und Mauermörtel im 40kg-Sack aus? (Druckfestigkeit M 2,5, Wasserdampfdurchlässigkeit µ 15/35, Dauerhaftigkeit "für mäßig angreifende Umgebung nach EN988-2 Anhang B", Wasseraufnahme W0, Haftzugfestigkeit nach Bewitterung >= 0,08N/mm²) Ich sehe die Unterschiede in den Produkten nicht, vielleicht kann mir das jemand erklären.
- Wenn mk3, dann lieber die hydrophobierte Variante mk3h? (Sowas wird von anderen Herstellern offensichtlich nicht angeboten.. was mich wundert.)
Prinzipiell würde mir eine geriebene Oberfläche im Sockelbereich ausreichen (da muß nicht noch Scheibenputz drauf denke ich), der mk3 wird als "filzbar" angepriesen. Mit welcher Art Reibebrett bearbeitet man die oberste Putzlage dann am besten? Der Baustoffmann meinte, als ich sagte "Für den Lehmputz innen habe ich so ein orangenes Schwammbrett genommen.": "Das wäre mir schon zu grob." Geht das auch mit jedem anderen Kalkzement-Putzmörtel oder bekomme ich da ggf. kein vorzeigbares Ergebnis?
Fragen über Fragen... aber offensichtlich sind sich selbst die Handwerker uneins.
Grüße und Danke,
Martin