Schlackeschüttung

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Sibylle Sievers

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Hallo,

wir haben ein altes Fachwerkhaus in Lengede und haben bei der Renovierung der Fußböden im Erdgeschoss festgestellt, dass sich unter den Holzdielen eine Schlackeschüttung befindet. Diese riecht angebrannt und reizt beim Ausgraben die Atemwege.
Weiß jemand, was für Schlacken typischerweise verwendet wurden und wie man diese Schüttung am geeignetsten entfernt? Wir wohnen auch in diesem Haus und ich habe Bedenken wegen einer möglichen Gesundheitsgefährdung.

Ich würde mich über Vorschläge zur Vorgehensweise freuen.

Gruß,

S. Sievers
 
Entschlacken.

Hallo Frau Sievers,

in Decken finden sich normalerweise Hochofen- oder auch schon mal Stahlwerksschlacke, regional habe ich auch schon mal Lava verbaut gesehen. Bezugnehmend auf Ihre Region tippe ich auf Hochofenschlacke.
Z.B. Kohle enthält Eisenoxide u.ä Metalle, die sich bei etwa 1500°C wieder verfestigen. Dieses Material wurde häufig verbaut und sollte eigentlich keine Gerüche verbreiten.
Ab und zu findet man aber auch Aschelagen in den Decken oder auch Gemische von Asche und Schlacke. Riecht ein wenig wenn man es öffnet.
Noch eine Möglichkeit wäre natürlich dass es einfach mal gebrannt hat.

Durch Elution kann festgestellt werden, ob Schadstoffe in der Schlacke gebunden sind, aber ich vermute dass dies zu weit führen würde.

Also: drinlassen und testen oder rausholen und neu verfüllen. Da gibt es bestimmt ausgefuchste Absaugmethoden aber aus finanziellen Gründen wird wohl der Weg an der Schippe nicht vorbei führen.
Aber: Die eigenen Atemwege können geschont werden, wenn man das rausschippen jemand anderem überlässt. :))

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
Thema: Schlackeschüttung

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