Schornsteinfundament gegen Feuchtigkeit sperren

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Gerd Rudorff

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Hallo Leute,
ich habe in MecPom ein Bauernhaus von 1892 gekauft und bin dabei es zu sanieren. Das Haus besteht außen aus massivem Backstein/Klinker und innen aus Fachwerkständerwerk. Die Innenwände sind mit Lehmziegel ausgefacht aber auch zum Teil mit Backstein. Das Haus hat keinen Keller und auch keine waaagerechte Sperrung.
Ich habe jetzt Stück für Stück die Wände aufgemacht und eine waagerechte Sperrschicht eingezogen. Auch die Fußböden habe ich entsprechen gesperrt und erneuert.
Mein Problem ist jetzt der Schornstein. Der steht als 0,8x1 m Klotz mitten im Haus. Als Fundament liegen darunter große Feldsteine auf die der Schornstein hochgemauert ist. Drei Steinschichten liegen im Erdreich und nehmen die Erdfeuchte auf, sodass im Sockelbereich Feuchtigkeit vorhanden ist. Mit meiner Methode die unteren Schichten aufnehmen und Pappe einziehen komme ich da nicht weiter. Hat jemand einen Rat wie ich den Klotz vernünftig sperren kann?

Gruß
Gerd
 
Schornstein

Einerseits ist es die aufsteigende Feuchtigkeit, andererseits der große Platzbedarf und außerdem der sicherlich nicht benötigte große Innendurchmesser.
Dies alles ist die Überlegung wert, ob der Schornsteinklotz nicht doch abgerissen werden kann und ein neuer platzsparender, mit dem Querschnitt auf das zukünftige Heizsystem abgestimmter Schornstein ordnungsgemäß hochgezogen werden kann.
 
Schornsteinfundament

Der Schornstein hat 4 Züge. Gebraucht werden nur 2. Abreißen will ich den nicht. Der steht mitten im Haus und es sind 3 Wände eingebunden. Ein Abriß würde mir sicherlich viele, noch unbekannte Probleme bereiten.

Gruß
Gerd
 
Schornstein abfangen

Man könnte in ausreichender Höhe über den Fußboden zwei durchgängige Öffnungen in den Schornstein stämmen, zwei Träger durchschieben und sicher abstützen.
Danach den Teil darunter weg stemmen und fachgerecht erneuern. Bis an den Schornstein heran. Aussteifen lassen die Träger wieder heraus ziehen und die Öffnungen verschließen.
Dabei ist allerdings ein Fachmann gefragt.
 
Verglasen

Was verstehst Du unter verglasen? Ich habe mal eine Kalksandsteinwand mit Kieselsäure Injektionen behandelt. Nach der Behandlung hatte ich neben der Feuchtigkeit zusätzlich noch Ausblühungen. War nicht das Wahre.

Ich denke mal von der ganzen Konstruktion her kommt nur anbohren und Chemie rein in frage. Da gibt es ja alles Mögliche. Habe damit aber noch keine Erfahrungen, außer mit Kieselsäure und die würde ich nicht wieder nehmen.

Gruß
Gerd
 
Hallo

soweit stimme ich Ihnen zu, da die Kieselsaeureprodukte ein Kapillarsystem benoetigen wird das bei den Feldsteinen eh nicht klappen, leider weis ich nicht wie stark die Feuchtigkeit eindringt, vielleicht reicht es schon eine mineraliche Dichtichtung aufzubringen. Ansonsten bleibt Ihnen nur die Wahl zwischen PU-Harzen, Gelen (muss beides verpresst werden)evtl. noch eine Silikon-Mikroemulsion TM beachten.
Die
Sache mit den Ausbluehungen: Eine nachtraegliche Abdichtung ist nicht einfach mal so eben schnell gemacht sondern eine Baumassnahme die wohl ueberlegt sein muss, die Salze in den Waenden mussen ja irgendwo hin, nach der Sperre konzentrieren sich die Salze an der Grenzflaeche was dann zu Ausbluehungen fuehrt.
 
Dichten mit Chemi

Hallo,
danke für die Erläuterung. Noch mal kurz zur Erläuterung.
Die Feldsteine liegen unterhalb der zu sperrenden Schicht. Ich habe 3 Schichten Backsteine die ich sperren möchte. Theoretisch könnte ich die vierte Schicht aufnehmen, Pappe reinlegen und wieder aufmauern. Das geht aber aus statischen Gründen nicht, und weil der Klotz zu groß ist.
Die 3 Schichten sind erdfeucht, also nicht sehr feucht. Ich denke wenn es mir gelingt in diese 3 Schichten "Chemi" reinzubringen müßte es gehen oder? Die angrenzenden Räume werden (sind) oberhalb dieser 3 Schichten mit Pappe gesperrt. Die 4. Schicht ist also die Übergangsschicht zum trockenen Bereich. Die Backsteine nehmen gut Feuchtigkeit auf.
Ich hatte an sowas gedacht.
http://www.mem-bauchemie.de/products_group1.php3
Gruß
Gerd
 
Hallo

ja, dann koennen Sie ein Kieselsaeureprodukt nehmen und anschl. das Ganze mit Dichtschlaemme abdichten. sie muessen jedoch kontrollieren ob das Produkt nicht ins Nirwana laeuft, aber das Mauerwerk gesaettigt ist. Weiterhin wuerde ich nicht die Baumarktprodukte empfehlen, ich tendiere eher zu anderen Firmen (z.b. Remmers) sie werden im Netz eine Vielzahl finden. Lassen Sie sich beraten, der anschl. Putz und die Dichtungsschlaemme muessen zu Ihrem Objekt passen.
 
Hallo

Danke, werde mal nach entsprechenden Produkten suchen.
Verputzen wollte ich eigentlich nicht. Da sich alles in einem später nich sichtbaren Bereich abspielt wollte ich dort Pappe, auf das isolierte Mauerwerk, kleben. Geht das?

Gruß
Gerd Rudorff
 
Ein Kieselsäureprodukt, tja was ist denn da gemeint?

Das wäre mir völlig neu.
Da stellt sich wieder einmal heraus, dass halt einer vom anderen (falsch) abschreibt.
Evtl. war Aida Kiesol gemeint und das hat mit Kieselsäure nichts zu tun. Sorry
 
Hallo Herr Bromm,

das wundert mich nun aber, wenn Sie sich die Remmers Homepage ansehen, bzw den Produktkatalog werden Sie feststellen, dass Remmers ihr Kiesol als "Kieselsaeureverbindung" erklaert.
 
Kieselsäure ist doch nicht irgendwas

auch wenn etwas ähnlich klingt ist - es doch ein wesentlicher Unterschied.
Und Kiesol ist auch keine Kieselsäure.
 
Thema: Schornsteinfundament gegen Feuchtigkeit sperren
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