Schlacke als Dämmstoff?

Diskutiere Schlacke als Dämmstoff? im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo, ich meinem gemieteten Fachwerkhaus gibt es z.T. Schlacke als Dämmstoff unter dem Dielenboden. Mir ist nicht klar ob das aus baubiologischer...
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B. Zeppenfeld

Guest
Hallo,
ich meinem gemieteten Fachwerkhaus gibt es z.T. Schlacke als Dämmstoff unter dem Dielenboden. Mir ist nicht klar ob das aus baubiologischer Sicht betrachtet ein guter oder schlechter Dämmstoff ist (gesundheitliche Aspekte).
Danke für's Feedback
 
ERGO: ich will wissen, ob ich die Schlacke drin lassen kann/ soll oder besser entferne (bin am renovieren, derzeit hab ich also noch die Möglichkeit).
Es wäre also sehr freundlich, wenn die vielen Menschen, die diese Frage nun inzwischen gelesen haben, mir einenm kleinen Tipp geben könnten.
Danke.
BZ
 
Schlacke

mögliche Probleme: erhöhte Radioaktivität, Schwermetalle, ... aus baubiologischer Sicht also vermutlich ein schlechter Dämmstoff. Aus bauphysikalischer sicht sowieso ein schlechter.
Einziger Vorteil verbesserung des Schallschutzes, aber auch da gibt es mittlerweile bessere Möglichkeiten.
Zwei Varianten:
1. einen Baubiologen an die Baustelle holen und messen bzw. untersuchen lassen. (Adressen unter www.baubiologie.de oder www.baubiologie.net) Jeder Baubiologe macht gerne ein Angebot, was eine Untersuchung kosten würde.
2. Atemschutz umbinden und vorsorglich ausbauen.

In jedem Falle anschließend Informationen über sinnvollen neuen Aufbau einholen. Auch hier helfen die Baubiologen.

Gruß Fred Heim
 
Hallo Fred Heim,
herzlichen Dank für die Antwort!!
Das hatte ich befürchtet, war mir aber nicht sicher, ob es ein inzwischen überholtes Gerücht ist. Dann also an die Arbeit.
Gruß
B. Zeppenfeld
 
Schlacke

Guten Tag,

ich würde nicht gleich mit der Artillerie auf Spatzen schießen - aber niemand hindert Sie -
Stahlwerkschlacke und SM-Schlacke bspsw. unterscheiden sich schon erheblich beim Schwermetallgehalt, der aber uninteressant ist, solange man das Zeug nicht mit den Mundschleimhäuten aufnimmt oder in Trinkwasser auflöst.
Schlacken aus dem Erzabbau sind schon bedenklicher.
Um was es sich handelt, und was drin ist, sagt Ihnen schon eine kleine untersuchte Probe, die Ihnen jedes Labor für Lebensmitteluntersuchung gegen Kostenanschlag macht. Dafür müssen Sie nicht gleich mit der Schüppe ran.
 
Aha.
Und Hallo. Ich hab keine Ahnung WOHER die Schlacke kommt. Werde forschen. Die Schwermetalle sind mir gerade auch egal. Es liegt ja unter der Holzdecke und, wie Sie richtig bemerkten, will ich das Zeug nicht in meinem Kaffee auflösen. Wenn da was durch die Bohlen STRAHLT bin ich aber nicht begeistert. Wie betrachten Sie diesen Faktor?
Ich bin Schlacken-Neuling. Bisher war da immer Stroh und ab und zu ein alter Latschen *g
Gruß und Dank
B. Zeppenfeld

PS: Woher soll das eigentlich strahlen? Strahlen die Briketts in meinem Ofen auch? Was strahlt mehr, ein Schlackebrocken oder das Mobilfunkgerät vom Nachbarn (ok, das ist was anderes, aber wie ist die Verhältnismässigkeit)?
 
1. Möglichkeit

Dann also doch erst untersuchen. Übrigens im Kaffee trinke ich das Zeug auch nicht. Trotzdem mag ich es nicht, wenn Wohnhäuser zu Sondermülldeponien werden. (Dass kann allerdings, wenn man nicht höllisch aufpasst, auch in einem neuen Haus der Fall sein.)
... Und mit meinem Nachbarn würde ich einmal freundlich reden, vielleicht schafft er sich ja ein neues Gerät an, oder er freut sich, wenn die gesamte belastete Nachbarschaft ihm was schickes neues zum Geburtstag schenkt.
 
Hallo
Sie "fragen" uns quasi aus dem Herzen. Wir plagen uns mit einem ähnlichen FAll ab. Was haben Sie eigentlich unterdessen entschieden? Aufgrund welcher Untersuchungen oder Kriterien?
 
Re zu Herrn Brülhart

drinlassen, abdecken, holz drauf. als lagerraum nutzen und das schlafzimmer in den ersten stock legen. passt gut bisher.

Gruß
BZ
 
Thema: Schlacke als Dämmstoff?
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