Dämmung und Wandheizung
Seid ihr bei der Außendämmung auf 80 mm beschränkt?
Was soll darauf kommen? Putz oder Holz?
Wenn möglich würde ich außen mehr dämmen-
grob gerechnet kommt ihr bei der vorgesehenen Außendämmung auf einen U-Wert von 0,43 W/m²K ohne Innendämmung.
Bei einer 20 mm dünnen Holzfaserplatte als Putzträger auf 0,36,
bei 40 mm Innendämmplatte auf 0,3 und
ohne Innenplatte bei 120 mm Außendämmung auch auf 0,3 und nur mit 160 mm Außendämmung auf 0,236.
Der Wert könnte noch deutlich verbessert werden bei zB Außendämmung mit Stegträgern, Zellulose, Holzfaserplatten mit Verputz oder Holz-/Schindel-,Schieferverkleidung- die Fenster können dabei einfach außen in die Dämmebene gesetzt und die Blendrahmen überdämmt werden.
Dies würde wesentlich kleinere Wandheizungsflächen mit geringeren Kosten und Wärmebedarf ermöglichen.
Die reinen Materialkosten dafür liegen (ohne Wandverkleidung) bei etwa 50,-€/qm.
Sinnvolle (ökologische) diffusionsoffene Außendämmung erhöht die Lebensdauer des Gebäudes, entlastet feuchtetechnisch das Fachwerk und reduziert natürlich die Heizkosten und sorgt für besserern Wohnkomfort.
Es muß natürlich gestalterisch passen und darf zu keiner Verschandelung des Gebäudes führen.- aufwendige Fachwerkkonstruktionen würde ich nicht so dämmen.
ich hatte diese Ausführung gerade bei einem reinen Holzbau geplant und die Materialien geliefert-
der komplette og Aufbau wurde vom Eigentümer selbst ausgeführt-
bei geringeren Kosten im Vergleich mit einer Styropor-Fassadendämmung.
Bauphysikalisch ist alles og möglich, wobei eine stärkere Außendämmung mMn am besten ist.
Ggf wäre es dann möglich, die Balken innen teilweise auf Sicht zu belassen, bei anderen Flächen die Wandheizungsregister direkt auf die vorhandenen Wänden zu befestigen, diese dann mit Lehm einputzen, Glasfasergewebe einbetten und den Oberputz herstellen.
Das ist einfacher und erspart doppelte Arbeiten bei gleichzeitig besserer Wärmedämmung.
Zu einem Wandheizugssystem mit Kupferrohren kann ich dir bei Interesse Infos mailen.
Andreas Teich