Stallboden eben bekommen

Diskutiere Stallboden eben bekommen im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Moin moin Möchte einen alten Kuh/Schweinestall zu einem Arbeits und Bastelzimmer machen. Dazu mal ein paar Fragen: - Der Boden scheint gemauert...
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tassilo1

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Moin moin

Möchte einen alten Kuh/Schweinestall zu einem Arbeits und Bastelzimmer machen. Dazu mal ein paar Fragen:

- Der Boden scheint gemauert zu sein jedenfalls sehe ich lauer rote Ziegelsteine mit "Mörtel" dazuischen auf dem Boden. Leider ist das ganze nicht eben, sondern "schief und bucklig". Ich möchte schon ein paar schwerere Sachen dort reinstellen und ein ebener Boden wäre super da die meisten auf Rollen sind.
Mein Großvater mit seinen über 70 Jahren meinte einfach Sand und Zement mischen und reinkippen (in den Stall) und mit einem langen Brett glattziehen. Stimmt das? wenn ja wie hoch muss man das machen? Oder reichen da sagen wir mal 5cm wie die höchste Stelle?
Oder kann man das mit was anderem "auffüllen" und dann einfach OSB Platten drauf?
Und noch ne Frage : Da es ja ein Stall war, ist ja bestimmt der Boden mit dem Mist (den ausscheidungen der Tiere) vollgesaugt oder nimmt das son Boden nicht auf? Nicht das das irgendwann, wenn man da heizt das tierisch das müffeln anfängt, sollte man dann soch das alles abtragen?
Fragen über Fragen. Bild hab ich leider keiner Schnell zur Hand.
Danke im voraus für eure Tipps.
 
Der Stallboden ...

... enthält mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jede Menge Salze die bauschädlich sein können.
Hier direkt Mörtel oder Beton aufzubringen, würde ich nicht riskieren, da durch das dabei eingebrachte Wasser die Salze gelöst und in den Mörtel bzw. Beton gesogen würden.
Darüber hinaus ist zu erwarten, dass zwischen altem und neuem Belag auskristallisierende Salze den Belag in die Höhe treiben und zum Reißen bringen.
Von daher würde ich von einem direkten Aufbringen einer zementären Ausgleichsschicht abraten.

Im Weiteren kommt es darauf an, welche potentielle Aufbauhöhe für den Fußboden verfügbar ist.
Im Übrigen würde ich auch zusehen, dass nicht nur eine Abdichtung gegen die zu erwartende Bodenfeuchte vorgesehen, sondern u. U. im Hinblick auf eine später vielleicht gewünschte Beheizung auch gleich eine hinreichend dimensionierte, nach Möglichkeit die Anforderungen der EnEV erfüllende Dämmung eingebracht wird.

Dementsprechend wäre zu entscheiden, ob der alte Boden - sozusagen als Tragschicht - belassen werden kann oder aufgenommen werden muss.
 
Moinsen...

Schritt 1: Die angedachte Nutzung, auch für die Zukunft definieren.
Was soll gelagert werden, wie oft nutzt Du das Arbeitszimmer, soll/muss geheizt werden, wenn ja wie, was macht die Feuchte, kann gelüftet werden...

Hieraus lassen sich dann die weiteren Schritte ableiten...
Wenn z.B. hochwertiges Gerät oder Maschinen gelagert werden sind sicherlich andere Maßnahmen sinnvoll als bei einem Geräteschuppen oder einem Büroarbeitszimmer...

Evtl. sind auch zusätzliche Ausbau-Arbeiten zum Nivellieren des Fußbodens sinnvoll...

Zum Boden mehrere grundsätzliche Möglichkeiten:
- Die Methode vom Opa: Aufbringen einer Ausgleichsschicht als Zementestrich auf Sperrschicht in ca. 5cm an der dünnsten Stelle, ein paar Bewehrungsmatten rein...
- Ziegelsteine aufnehmen, ordentlich auf kapillar brechender Schicht neu verlegen...
- geeignetes Schüttmaterial (z.B. Schaumglas) auf Sperrschicht einbringen, geeignetes Plattenmaterial schwimmend verlegen...
- geeignetes Schüttmaterial einbringen, Wärmedämmung, Nassesstrich...
- etc...

LG & Gutes Gelingen,
Sebastian Hausleithner
 
Moin Moin

als erstes vielen Dank für die schnellen und sehr informativen Antworten.

Zum beheizen dachte ich mir einen kleinen Holz-Kohleofen mit Aussenkamin da ich -wenn überhaupt- nur an Wochenenden dort bin und es nichts gibt das schlecht auf Kälte reagiert. Einen Wasseranschluss (der auffrieren könnte) oder Ähnliches gibts ja nicht.

Lüften kann man durch Fenster oder einfach Türe auflassen (die sowieso nicht "dicht" schliesst).
Da ich das ganze jetzt während der Herbstferien machen will (da sind wir sowieso "draußen auf dem Hof") macht eine große Analyse wohl keinen großen Sinn. Ich hoffe nur es rächt sich nicht in ein paar Jahren. Aber habe ich das richtig verstanden das ich auf den gemauerten Boden z.b. eine Plane verlegen kann und darauf dann den Zementmörtel?
Was nehm ich da für eine Plane? Reicht das wenn man die mit z.b. Klebeband zusammenmacht oder brauchts da spezieller Kontaktchemie? Ich werd mal im Baumarkt fragen.
Und wo kauft man am Besten Bewehrungsmatten? Der Baumarkt in der nächsten Stadt hat jedenfalls keine, und das hiesige Bauunternehmen will keine verkaufen. Baustoffhändler (wo ich mal vermute das die das hätten sind leider 150km entfernt)
Vielleicht n Tipp?

Grüße, vielen Dank und ein schönes Wochenende.
 
Thema: Stallboden eben bekommen

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