Möglichkeiten
Erst einmal: ich habe es nicht richtig gemacht, denke aber ganz erfolgreich mit meiner fast abgeschlossenen Renovierung zu sein. Randbedingungen sind, dass ich in meiner Umgebung einige Leute kenne die so was schon mal gemacht haben, bzw. ich selbst seit meiner Jugend bei entsprechenden Renovierungen geholfen habe.
Ich bin erst einmal mit erfahrenen Freunden durch das Haus gegangen um in etwa zu erfahren wo anzufangen ist und was alles gemacht werden muss. Ich dachte anfangs an kleine Renovierungen, aber die letzten Renovierungen waren 40 und 60 Jahre vergangen und so hat es sich angeboten grundlegend zu sanieren. Dann waren noch mehrere Runden mit der Stadt als untere Denkmalbehörde notwendig.
Leider habe ich erst im Laufe der Zeit Handwerker und Fachleute kennengelernt denen ich zugetraut hätte ein solche Projekt zu planen. So habe ich mich dazu entschlossen die Planung selber zu machen.
Schon wegen dem Denkmalschutz war es notwendig eine Planung zu erstellen um die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zu bekommen. Ich empfehle diese Planung in jedem Fall zu machen, selbst für solche Dinge die erst in einigen Jahren vorgesehen sind. Das ist die Basis für eine Kostenübersicht. Da sollte dann auch ein Zeitrahmen mit dazugehören. Zeit war nicht mein Problem, aber dennoch muss das Haus irgendwann bezogen werden. Auch ein Rohbau muss im Winter geheizt werden wenn Schäden an Heizung und Wasserinstallation ausgeschlossen werden sollen.
Ich habe die Arbeiten vorbereitet, bzw. die entsprechenden Rückbauten vorgenommen und dann die Aufgaben an meist lokale Handwerker vergeben. Klassisch dann 3 Angebote angefordert und mit den Handwerkern die Möglichkeiten durchgesprochen. Teilweise konnte ich zwischen mehreren Angeboten entscheiden, aber in der Regel blieb dann nur ein oder maximal zwei Anbieter übrig. Es ist schwer Handwerker zu finden die Zeit haben, und mir fehlen die Netzwerke entsprechende Handwerker zu finden. Da haben professionelle Planer einen erheblichen Vorteil, der sich bestimmt auch positiv in den Kosten der einzelnen Gewerke niederschlägt und so die Kosten für die Planung wieder teilweise einspart.
Ein Planer garantiert jedoch nicht ein erfolgreiches Projekt. Ich kenne einen Fall in dem das Budget dann mitten im Bau aufgebraucht war. In einem anderen Fall liegen die Preise jenseits eines entsprechenden Neubaus.
In einem waren sich fast alle einig. Mach erst mal das Dach, dann hast du eine sichere Basis für die weiteren Arbeiten. Danach wird die meiste Feuchtigkeit auch sicher von den Wänden abgeleitet. Ob dann noch einen Trockenlegung erforderlich ist, wird sich zeigen.