Sandsteinmauer innen ——> Putz???

Diskutiere Sandsteinmauer innen ——> Putz??? im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo, ich brauche dringend fachliche Hilfe!!! In meiner Gegend hier kann mir leider keiner helfen, oder ich habe noch nicht den richtigen...
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Pluto2007

Beiträge
22
Hallo,

ich brauche dringend fachliche Hilfe!!!
In meiner Gegend hier kann mir leider keiner helfen, oder ich habe noch nicht den richtigen Fachmann gefunden!

Also Folgendes:
Meine Wände im EG sind zu 90% aus Sandsteinblöcken, hier und da wurde in der Wand mal mit Ziegelsteine ausgemauert (alte Fenster/Türen).

Es war ein Zementputz darauf, den man in Quadratmeterstücken abbrechen konnte, dieser wurde nun komplett innen entfernt (außen ist er noch drauf!).
Die Wände sind mittlerweile trocken!

Krumme Wände, würden mich ansich nicht stören, allerdings muss das nun alles richtig glatt für die Innenwanddämmung sein (ENEVgedöns!).

So, da mein Archi sich wohl nur mit „normalen“ Steinwänden auskennt und mir viel aber eigentlich gar nix erzählt, muss ich hier mal nachfragen, wie gehe ich vor???

- Vorbereitung der Wände (wie? Mit was?)
- Ausgleich der Wände, ca 4-5cm, (mit welchem Putz? Kalkzement? Welche Härte?)
- Dämmung 100mm (welches System ist gut?)

Natürlich ist der Geldbeutel schmal und würde es gerne selber machen! Verputzen ist kein Problem, ich hab da Unterstützung von einem Profi, der allerdings noch keine Sandsteinwand verputzt hat.
Aber verputzen ist verputzen, oder?

Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen!
Vielen lieben Dank im voraus.

Viele Grüße
 
Ach ja,

der Archi will im unteren Bereich (Anschluss Wand/Fußboden) ca 60cm hoch die Bodendämmung (EPS) an die Wand kleben... Warum??

Sind 100mm Holfaser überhaupt nötig?
Ich lese immer von 40-60mm...

Ich verstehe gar nix mehr.... :-(
 
Zum Ausgleichen bei

diesen Dicken auf diesem Untergrund würde ich ein Kalkdämmputz verwenden. Der läßt sich sehr gut auftragen auch in größeren Stärken.

Ob 100 Dämmung nicht ein wenig viel, ohne mir den Bauschaden in´s Haus zu holen, ist müßte ein Detailbetrachtung zeigen.

Ein Wandheizung oder Strahlungswärme würde der Ganzen Konstruktion gut tun.
 
Innendämmung auf unebener Wand

Statt dicke Putzschichten aufzubringen könnte eine Ständerwand mit Gipsfaser-, Lehmbau- oder Heraklithplatten davorgestellt und der Hohlraum mit Zellulosedämmung ausgeblasen werden.

Da kapillaraktiv kann Feuchtigkeit aufgenommen und verteilt werden, zudem ist die Dämmung aufgrund der enthaltenen Salze schimmelresistent.

Schlagregenschutz beachten-
bei dickeren Dämmungen sind Wandheizungen vorteilhaft.

Andreas Teich
 
Hallo Zusammen

Sorry, bin Schichtarbeiter...

Herr Meurer, vielen Dank!
Wäre auch eine Möglichkeit, wie dick macht man dann so einen Putz?

Geplant ist bisher eine Fußbodenheizung, allerdings ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen, das EG ist noch Rohbau und eine Heizungsanlage ist noch nicht bestellt worden.
Mir stehen diesbezüglich noch alle Möglichkeiten offen.

Eine Überlegung war am Anfang eine Wandheizung, aber diese Idee hätte Ich bei Raumbreiten von ca 4 Metern verworfen, da die Dämmung aufeinmal bei 100mm liegen sollte, plus Ausgleich usw... das wäre schön Platzverlust gewesen.

Aber ich stehe neuen Ideen offen gegenüber!!!

Hallo Herr Teich,
Ihnen auch vielen Dank!

ich lese hier ja immer still mit, dass Sie ein großer Fan von Zellulose sind, hab ich mitbekommen! ;-)

Wie verält sich da eigentlich die Ständerwand auf der „nassen“ Seite?
Wieviel cm ist mit 60mm Holzfaser vergleichbar?

Mit Zellulose hab ich mich noch gar nicht auseinander gesetzt... werde jetzt mal ein paar Beiträge lesen!


Könnten Sie mir vielleicht noch beantworten, warum der mir 60cm Styropor an die Außenwände kleben will?

Vielleicht möchte Herr Böttcher auch weiterhelfen?

Vielen Dank!
 
innendämmung

Zellulose hat den Vorteil mit einer vorgesetzten Wand die Unebeneheiten zu beseitigen und so mehr Dämmung unterbringen zu können, als wenn erst ein Ausgleichsputz aufgebracht werden muß. Zudem trocknet es bei Wasserdampfaufnahme gut wieder aus- im Gegensatz zu EPS.

Dämmwert etwa vergleichbar mit leichten Holzfaserplatten- gegenüber schweren Platten besser.

Styropor ist halt das übliche Material, was jeder kennt...
EPS würde ich aber nicht verwenden, da es eine Dampfbremse darstellt und sich mit Feuchtigkeit vollsaugt, wobei der Dämmwert stark absinkt.

wenns ganz feuchtebeständig und diffusionsdicht sein soll gibts leichte Schaumglasplatten- die lassen allerdings keine Rücktrocknung in den Innenraum zu.

Andreas Teich
 
Ansich

Hört sich das schon interessant an!
Vorallem kann man das schön selbst herstellen, lässt dann ausblasen und gut ist.

Das Ständerwerk aus Holzbalken?

Die Lehmplatten finde ich sehr interessant. Wie ist das dann bei Fensterlaibungen?

Ich schau mal, ob ich eine Firma rund um Franken finde, die Zelluloseeinblasung anbietet und lasse mich beraten.
 
Es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten.

Trockenbau, Dämmputz oder Dämmputz mit Dämmplatten oder Putz mit Dämmplatten....

Natürlich spielet die Materialauswahl eine wichtige Rolle.

Auch in welchem Umfang ich Eigenleistung integrieren kann oder möchte.

Wenn im Trocken au gearbeitet wird spielt die Winddichtigkeit eine große Rolle.

Auch har die mögliche Schlagregenbelastung einen Einfluss auf die Konstruktion.

Wandheizung oder Strahlungswärme verbessert das System Innendämmung erheblich. Die unvermeidbaren, Schimmel verursachenden Wärmebrücken werden beheizt. Die Konstruktion trocken gut nach innen aus.

Die Fensterlaibungen bedürfen einer genauen Betrachtung.
 
Thema: Sandsteinmauer innen ——> Putz???

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