Sandsteinkeller nach Gas/Wasseranschlusserneuerung undicht

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Ich habe ien FWH erworben und dort einen Gasanschluss machen lassen. Im gleichen Zuge wurde auch der Wasseranschluss erneuert da dieser so nicht mehr zulässig war.. Das Haus steht auf einen Sandstein Streifenfundament. Zirka 45 bis 50 cm dick. Dazwischen ist Bruchwand.

Unten fast am Boden kommt jetzt das Rohr rein vom Wasser welches laut Aussagen vom Wasserwerk mit Brunnenschaum (wäre standard) abgedichtet wurde. Bei Regen oder Nässe ist immer ein großer feuchter Fleck sichtbar. je nachdem wenn es tagelang nass ist, ist auch der Fleck größer (1qm-1,5 etwa) Wenn es länger trocken bleibt geht der auch wieder fast weg wobei immer ein rest sichtbar bleibt.

Ich habe schon mit dem wassermeister geredet und er sagte man könne da nichts machen. Das Erdreich ist aufgemacht und nicht mehr so "dicht" wie das andere umliegende. (ich habe übrigens nur dort Nässepropbleme ... sind Gewölbekeller mit gestampften Lehmboden!). an allen anderen Wänden ist das nicht .. nur dort wo der Anschluss rein kommt.

Ich habe nun das Problem was ich mache soll. Aufmachen darf ich nicht das muss die Stadt machen aber ich müsste auch sämtliche Kosten tragen. Damals wo die das gemacht haben hatte es gregnet da stand wasser in der Grube. heisst wasserwerk/Stadt macht es nicht einfach so oder nur wenn ich alles zahle. ich fühle mich bisschen veräppelt.

Nun sitz ich da und weiss nicht was nicht was ich machen soll.
1.) Wie würde man eigentlich richtig abdichten?
2.) Ginge auch etwas von innen?
3.) Nur Brunenschaum -- ist das fachgerecht?
4.) Muss da nicht eigentlich auch getreert werden oder sowas? Ich habe nichts gesehzen. laut Wassermeister wurde nur das Loch mit Brunnenschaum ausgespritzt
5.) Gibts nicht auch Gewährleistung?
Ich meine, ich habe für den Wasseranschluss ja auch 1400 Euro gezahlt. Gas war auch so teuer. Innen sehe ich eigentlich keine Fugen sondern es sieht so aus als wenn die Sandsteinblöche nur auseinander gestappelt wurden. .. richtige Fugen oder Beton/Mörtel zischen den Steinen kann ich außen sehen.
Wie gesagt der weassermeister sagt ich müsse damit leben .. aber dann habe ich für immer eine Feuchteproblem .. das kann nicht wahr sein oder??

Wer kann mir rat geben? Ich danke euch
 
Murks

Lassen sie es sich schriftlich geben,
1. wie konkret die hausanschlüsse erstellt wurden, also, Material , Einbauweise etc.
2. das genau dieses ausfüphrungen den anerkannten regeln der Technik entspricht.
3. Suchen sie einen Sachverständigen , der den Einbau überprüfen kann.

Für Hausanschlüsse gibt es Mauaerdurchführungen diese bestehen aus einem Rohr das mit Quellmörtel eingesetzt wird. Für das Rohr gibt es Einsätze mit zugelassenen Dichtmanschette, bzw. eine Art Quetschdichtung durch die die Hausanschlüsse geführt werden.

Quellmörtel ist kein Mörtel der aufquillt und dadurch abdichtet, sondern lediglich ein Mörtel der weniger schrumpft als normale Zementmörtel! Ersteres wird gern behauptet ist aber Blödsinn.

Der Durchbruch sollte mittels Kernbohrung gemacht werden, ansonsten wird bei zweischaligen Mauerwerk mit Bruchsteinfüllung dazwischen, dieses zertrümmert und die Öffnung wird riesig.

Die Verfüllung der Grube von außen ist besonders wichtig Gerne wird der mit Kies verfüllte Rohrgraben bis an die Fundamente herangeführt und ansosnten der Bodenaushub einfach wieder reingeschüttet und mehr oder weniger verdichtet. Hier sind Probleme vorprogrammiert.

Der mit Kies verfüllt Rohrgraben wirkt dabei wie eine Wasserleitung, der im Erdreich versickerndes Regenwasser bevorzugt aufniummt und weiterleitet bis an ihre Fundamente. Sicher kan man das gewachsenen Erdreich nur schwer wieder so herstellen, das es so dicht ist wie vor dem Eingriff Es hilft aber oft schon der Lagenweise Einbau und sorgfältige Verdichtung.
Bei historiuschen Fundamenten hat sich Quelltongranulat bewährt. Man kann damit anstelle des Bodenaushubs einen Tonriegel entlang des freilliegtenden Fundamentes erstellen. Dieser quillt bei Wasserkontakt auf und dichtet den Bereich ab.

Gruß
det
 
danke für die ausführliche Antwort

es war bereits eine alte Öffnung da durch die ein altes Flanschrohr gezogen war. Kernbohrung hat man nur für Gas weiter oben (zirka halben Meter obendrüber) gemacht. Dort ist auch so ein Rohr mit Dichtung wie du beschreiben hast verbaut. Nur die Wasserleitung die ziemlich nache am Boden meines kellers reinkommt ist betroffen. Da dies nicht mehr zulässig war, musste ich den Anschluss ja neu machen lassen. Und da nutze ich die Gelegenheit gleichden mitzumachen damit ich nicht zweimal die Schachtarbeiten zahlen muss.

Ich hatte das einen Weile beobachtet (der Anschluss wurde am 4 oder 5 Oktober gemacht) und habe den Wassermeister angerufen ob er mal schauen könnte. Der Wassermeister sagte mir, die hätten das Rohr draußen abgeschnitten und das neue an gleicher Stelle durchgeschoben und alles mit Brunnenschaum (sieht aus wie Bauschaum und ist blau) ausgeschäumt. Dieser Schaum dichtet doch nicht den ganze Sandstein ab .. oder? Draußen wurde sicher alles wieder mit der gleichen Erde zugeschüttet (mehr oder weniger Sand)
das die was geteert haben haben ich nicht gesehen. Das haben die alles an einen Tag gemacht.

Die Frage ist hier echt wie ich das Thema jetzt angehe und reklamiere. Der Wassermeister sagte da können die nichts machen und wenn dann müsste ich die Fachfirma die das wieder aufschachtet selbst bestellen und auch alles bezahlen. Aber das kann es ja nicht sein oder? Ich habe für den Wasseranschluss 1400 Euro gezahlt! Unten am Boden ist alles feucht. Sowie es nur ein bissel regnet werden die Flecken größer. Ich habe ja auch ein besagtes riesen Loch in der wand jetzt ... das war schon vorher da aber da war nichts nass. Erst anch dem öffenen jetzt ist es so massiv.

Achso man sagte mir auch das wohl einige in der Strasse Probleme mit Grundwasser haben und es rundherum auch Quellen gibt. (wohne im Odenwald). Aber mein Haus steht nach unten versetzt an der besagten Seite zu Hauptdurchgangsstrasse .. heisst der Fussweg ist zirka in Kellerfenster Höhe bzw kurz unter den Schwellenbalken. Im rest des Kellers ist absolut nichts feucht oder nass auch nicht nach Regenfällen nur unteR dem besagten NEUEN ALTEN Wasseranschluss.

Gutachter sollte die allerletzte Instanz sein oder nicht? Ich meine das kostet doch auch Geld.
Es muss ja so etwas wie "Gewährleistung" geben ... nur hier die Frage wo steht wie die FIrmen den Hausanschluss zu machen haben ... Hätte ich was sagen müssen wie es gemacht werden soll und darauf hinweisen das es ein FWH ist mit Sandstein ist?? ich denke mal nicht ... dafür habe ich 1400 euro bezahlt.

Hatte jemand mal so einen ähnlichen Fall oder kennt jemand jemand wo das so war.
Ich bin echt am Ende .. ich habe genug Probleme mit der Sanierung und jetzt das. Den gas-und Wasseranschluss habe ich gleich also erstes in Auftrag gegeben damit ich im Winter (den wir jetzt haben) wenigstens heizen kann.
 
Zuständigkeit prüfen,

Hallo,

Mangel schriftlich anzeigen innerhalb der 6 Monate nach Abnahme.
Teeren müssen die nichts , wohl aber einen dichten Anschluss herstellen und den Rohrgraben nicht als Drainage zur Hausbewässerung ausführen, den Nachweis werden sie wohl dennoch führen müssen. Oder nochmal aufbuddeln und einen Tonriegel einbauen, Ist zwar eine ungeregeltes Bauprodukt dafür aber dicht.

Prüfen sie wer, für Instandhaltung und Unterhalt ihrer Anschlüsse zuständig ist. Die Infos finden sie in der Satzung der Gemeinde, in den TAB etc. Beim Versorger oder der Kommune nachfragen. Die Zuständigkeit kann enden, z.B.
- Am Abzweig von der Hauptleitung z.B. in der Straße/Gehweg
- An der Grundstücksgrenze,
- Hinter der Zähleinrichtung
- Usw.

Wo die Zuständigkeit des Versorgers endet, beginnt die des Grundeigentümers.
Da sie schon bezahlt haben dürfte die Arbeit als abgenommen gelten und sie haben wahrscheinlich Gewährleistungsansprüche im Rahmen des Werkvertragsrechts oder nach VOB , es sei der Versorger ist noch immer zuständig, s.o.
Sie könnte mal hier nachfragen https://www.fhrk.de/planung/regelwerke/ und ihren Fall schildern. Vielleicht hilft die Handwerkskammer bzw. die Schlichtungsstelle derselbigen. Diese hat Sachverständige die manchmal auch ein Ohr für derartige Anliegen haben. Ohne Sachverständigen wird es wohl nicht gehen. Schwierig ist den richtigen zu finden!


Gruß
det
 
Thema: Sandsteinkeller nach Gas/Wasseranschlusserneuerung undicht

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