Risse im Putz - bedenklich?

micha1411 · 15.11.2017

Hallo,
ich habe mich hier angemeldet um eine erste Frage zu stellen.
An meinem Fachwerkhaus wurde, unter Architektenanleitung, eine Anbau erstellt. Seit dem das Flachdach des Anbaus erstellt wurde ist es im Fachwerkhaus zu Rissen gekommen. Meiner Ansicht nach sehen diese überhaupt nicht erbaulich aus, der Architekt ist der Ansicht dass sie nicht bedenklich sind.
Da ich hier Experten im Fachwerk vermute, würde ich mich über weitere Meinungen sehr freuen. Ggfs. würde ich gerne eine Meinung vor Ort einholen, das Haus befindet sich im Hochtaunuskreis, Region Frankfurt.

micha1411 · 15.11.2017

Weiteres Bild

hier ein weiteres Bild.
Weitere Angaben mache ich gerne.

Herzlichen Dank im Voraus für jede Hilfe!

Pope · 15.11.2017

Anbau

Aufschlußreicher wären Bilder, die zeigen, wie der Anbau an das bestehende Fachwerkgebäude angeschlossen wurde, insbesondere der Dachanschluß und wo genau die Risse entstanden sind. Besteht noch Gewährleistung?

micha1411 · 18.11.2017

Dachanschluss

Das Dach wurde mit betonschuhen (?) lt Architekt in dem Altbau verankert um den Altbau zu stützen. Ich bin mir nun unsicher ob nicht exakt das Gegenteil erreicht wurde.
Gewährleistung besteht noch.
Hat jemand eine Empfehlung zu jemanden der sich auskennt im Fachwerk im Raum Frankfurt aM bzw nördlich davon? Mir wäre eine weitere Meinung unabhängig vom aktuellen Architekten sehr wichtig, ich habe Sorge um die Sicherheit meiner Familie. Es gibt kleinere Risse an mehreren Stellen.

Andreas Teich · 19.11.2017

Risse im Putz

Angst vor einem Gebäudekollaps hätte ich bei den Rissen nicht,

Rißtiefe mit einem dünnen Metallstreifen oder Fühlerlehre herausfinden.
Rißmarker befestigen und beobachten ob sich die Risse verändern.

Ich kenne Balkenschuhe, um die es sich vermutlich handelt aber keine Betonschuhe.

Komplette Neubauten sollten nicht mit Altbauten fix verbunden werden- zumindest nicht dann wenn Setzungen nicht ausgeschlossen werden können.
Foto von außen von beiden Gebäuden hilft weiter und von innen mit der gesamten betroffenen Wand.

Sind die Risse auch außen sichtbar?
Welche Lösung schlägt der Architekt zur Rißsanierung vor?

Andreas Teich

Christoph Kornmayer (Architekt) · 21.11.2017

Bilder, die die äußere Situation zeigen wären hilfreich; ebenso solche aus der Bauphase.
Ist die Gründungstiefe der Gebäudeteile unterschiedlich?
Sind die Risse auch außen zu sehen?

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

micha1411 · 21.11.2017

Danke für Antworten

Hallo,
herzlichen Dank für die sehr hilfreichen Antworten und Hinweise.
Einmal der Reihe nach...
- Einen Rißmarker besorge ich (bekommt man den im Baumarkt? Oder ist er irgendwo bestelltbar?), die Messung führe ich durch und melde hier nocheinmal zurück
- Fotos sowohl von außen als auch innen liefere ich nach, von der Bauphase (die noch nicht ganz abgeschlossen ist) existieren auch ein paar Bilder
- Außen sind aktuell keine Risse zu sehen
- Heute war ein Statiker mit dem Architekten da, nachdem ich mehr Druck gemacht habe. Er hat im Wesentlichen die hier geäußerte Ansicht bestätigt, dass das verankern in der Altwand nicht gut war. Zur Behebung hat er eine Stützwand im Neubau sowie einen Stahlträger empfohlen. Damit würde die fragliche Wand gravierend entlastet und ein "runterziehen" beim Setzen des Anbaus ausgeschlossen. Für mich hat sich das nachvollziehbar angehört.

Die Fotos liefere ich gerne nach.

Vielen Dank nochmals

Georg Böttcher1 · 21.11.2017

Anbau

Komischer Architekt.
Jeder in der Branche kennt das Problem und die Lösungen, z.B. von der Fa Halfen.
Dem wurde in der Ausbildung auch der Grundsatz eingetrichtert das Gründungen so zu planen, zu errichten und zu bauen sind das zu erwartende Bewegungen daraus schadlos für das Gebäude abgetragen werden müssen.

Risse im Putz - bedenklich?

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