Bodenaufbau? - Feuchtigkeitssperre im Bad nötig (nicht unterkellert)?

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Grimwald

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Ich möchte in unser 150 jahre altes Haus (unten 50 cm Bruchstein/Ziegelmauerwerk, oben Ziegelfachwerk) im EG ein Bad einbauen, bin mir aber bei einigem im Unklaren.

1. Muss ich eine Feuchtigkeitssperre im Boden einbringen? Der Aufbau soll aus folgendem bestehen: Ausgleichsschüttung - Dämmung - Fussbodenheizung - Trockenziegelestrich.
2. Welche Dämmmaterialien? Styropor soll nicht so gut sein in Alten Häusern und Okologisch ist das auch nicht.
3. An den Wänden ist ein wenig Salpeter ist das schlimm wenn man einen Lehmputz auf den vorhandenen Kalkzementputz aufbringen will. Muss ich den alten Putz komplett entfernen?

Der Boden ist nicht unterkellert und aus Bruchsteinen.
Vielen Dank schon mal im voraus.
 
Also,

im Bad muss zumindest auf dem Fussboden und in Dusch- und Wannenbereich eine wasserdichte Sperre eingebaut werden. Was dabei am zewckmässigsten ist, richtet sich nach der gewünschten Oberfläche und der gewählten Unterkonstruktion. Gerade in Altbauten gibt´s kein Patentrezept. Mitunter muss man recht kreativ sein und verschiedene Möglichkeiten kombinieren, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Ohne Ortsbesichtigung möchte ich da keine konkreten Vorschläge unterbreiten, zumal hier einige Dinge zusammenspielen(Wärmedämmung, hohe Luftfeuchtigkeit, Kondensation und Wasserdichtigkeit z.B.).
MfG
dasMaurer
 
Ulrich hat recht...

wenn schon der Salpeter (ist es wirklich Salpeter???) an der Wand ist, sollte die Ausführung nicht durch ein paar Tips übers Forum erfolgen.
Seine angesprochene Abdichtung richtet sich gegen Feuchtigkeit vom Bad in die Konstruktion, aber wer weiß, vielleicht ist es bei euch umgekehrt. Den richtigen Wink hat er schon gegeben, ein Bild genügt da nicht. Eine Begehung ist unumgänglich.

Gruß Patrick.
 
Wie ist denn der augenblickliche Bodenaufbau oder steht die Wanne auf Bruchsteinen?

Weshalb soll Lehmputz auf vorhandenen Kalkzementputz?
Einen Sinn sehe ich nur wenn du ein Terrarium anlegen willst und dauerhaft hohe Luftfeuchte gewährleisten musst!
(ökologisches Bauen is ja schön, Sinnvoll wäre besser)

gruß jens
 
Hallo, Danke für die schnellen Antworten.
Das war noch nie ein richtiges Bad, es wurde nur eine Wanne auf den Zementestrich daraufgestellt und 5 mal im Jahr benutzt. Das Haus ist seit 15 Jahren nicht mehr richtig bewohnt worden, nur sporadisch.

Die Feuchtigkeit kommt von unten. Der Boden ist ein schlechter Zementestrich (kommt gerade raus) darunter ist lose verlegter Bruchstein (oder der Mörtel ist schon zerfallen?)

Zum Putz: Der Putz muss raus, da er schon zt. abbröckelt / Salpeteransätze hat und es muss Wasser/Abwasser und Strom verlegt werden, dies sollte Unterputz sein.

Wegen der Feuchtigkeitssperre dachte ich eher gegen die aufsteigende Feuchtigkeit. Muss man gegen den Salpeter auch vorgehen? Ich dachte das sind nur Mineralische Ausblühungen und nicht weiter schlimm.

Der Oberboden soll der Trockenziegelestrich sein, also ohne Belag. Darunter eine Grundofengespeiste Fussbodenheizung.
Hier noch ein Foto

Gruß Grimwald
 
Nun ja,

im Bad wird nun mal geplanscht, und deshalb muss auf dem Fussboden und im Dusch- und Wannenbereich eine waserdichte Sperre eingebaut werden.
MfG
dasMaurer
 
Der alte Estrich ist jetzt raus. Darunter ist nur Erdreich. Muss ich eine Bodenplatte (Beton?) einbringen bevor ich den neuen Aufbau einbringe.

Ich bekam den Tip:
nur eine Dampfsperre einzubauen - Ausgleichsschüttung - Isolierung - Fussbodenheizung - Trockenestrich.

Das Erdreich und die Wände sind ein wenig feucht. Wird zur Zeit auch nicht beheizt.

Grüße
 
Beton oder nicht

Würde mich interessieren, ob Sie Beton eingebaut haben oder nicht. Mein G-Wc sieht jetzt genauso aus
 
Guten Tag Herr Horstmann

Wir haben uns gegen eine Betondecke entschieden wegen der langen Trocknungszeit.

Der Aufbau wurde folgendermasen ausgeführt:
-Erdreich eingeebnet
-Stromkabel verlegt (in Rohren)
-Glasschaumschotter - ist aber in kleinen Räumen schlecht einzubauen, jedenfalls mit der Rüttelplatte, von Hand ist er nicht gut zu verdichten. Aber man muß nur wollen ;-)
-durchlässige Folie - Dampfsperre ist ja Sinnloß, der Glasschaumschotter ist kapillarbrechend und falls etwas im Bad mal ausläuft, kann es ungehindert abfliessen und steht dann nicht unter dem Boden.
-Tonausgleichsschüttung
-Tonziegel - Trockenestrich

Lediglich die Waschmaschine mit Bodenablauf und der geplante Lehm/Ziegelgrundofen haben einen kleinen Betonsockel. bekommen.

Gruß Grimwald
 
Nochmal meine Fragen:

Ich bin neu im Forum und hatte heute schon mal meine Fragen eingestellt. Ich habe aber etwas falsch gemacht, denn ich finde meinen Eintrag nicht mehr!

Hallo Herr Grimwald,
ich bin sehr glücklich, dass ich in diesem Forum jemanden gefunden habe, der genau das schon umgesetzt hat, was ich vor habe. Zu Ihrem Projekt habe ich aber noch einige Fragen:

zu: Stromkabel verlegt in Rohren: Wie verhalten sich die Rohre beim Verdichten?
zu: Glasschaumschotter: Wie ist es Ihnen dann doch noch gelungen, den Schotter zu verdichten?
zu: durchlässige Folie: Welche Folie haben sie genommen?
zu: Tonausgleichsschüttung-Tonziegel-Trockenestrich: Welcher Hersteller ist zu empfehlen? In welcher Stärke haben Sie die Ausgleichsschüttung ausgeführt? Warum haben Sie Tonziegel genommen und nicht gleich die Estrichplatten auf die Schüttung gelegt?

Viele Fragen, deren Antworten mir aber sehr helfen würden!
Für Ihre Mühe vielen Dank,

Winfrid Hübner
 
RE

Guten Abend Herr Hübner,

also zu den Rohren kann ich nicht viel sagen außer das alles prima funktioniert und der Strom ohn Probleme fließt. Es war nur ein Problen sie unten zu halten bein einbringen des Schotters, wir haben sie mit Eisenklammer am Erdreich festgeklemmt.

Wir haben ihn dann doch mit der Rüttelplatte verdichtet. Jetzt im Wohnzimmer haben wir den Schaumglasschotter doch von Hand verdichtet da darunter min.400 Jahre Bruchsteingewölbe liegen und mir die Rüttelplatte zu heiß war. Wir haben einen Stampfer marke eigenbau eingestzt. Aber man erreicht nicht ganz den Verdichtungsgrad und es ist echte Knochenarbeit. Mir und meiner Frau reichte unser 50m² Wohnzimmer völlig.

Also Folie trifft es nicht ganz, es ist ein einfaches engmaschiges Unkrautfließ gewesen. Und zwar damit die Tonausgleichsschüttung nicht in massen im Schotter verschwindet. Man kann sie sicher auch ganz weg lassen wenn einen das nicht stört.

Also die Schüttung ist von Creaton wie auch der Trockenziegelestrich. Ist nicht der billigste Hersteller, wie der andere qualitativ ist und wie er heißt kann ich nicht sagen.

Also die Schüttung habe ich aus Kostenersparniß nur ca. 2-3 cm dick gemacht. Ist zwar eng und nicht so einfach wenn man nicht gelernter Estrichleger ist, da würde ich würde mehr empfehlen (5 cm)

Der Tonziegel ist der Estrich, da kommen keine Platten mehr dazwischen, das ist ja das gute ist eigentlich wie große Fließen verlegen ind fertig. Estrich und Fließen in einem sozusagen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen.

Gruß Grimwald
 
Sehr hilfreich

Herzlichen Dank für die prompte Antwort! Ich hoffe ich darf nochmal nachhaken, wenn neue Fragen auftauchen!
Gruß, W.Hübner
 
Thema: Bodenaufbau? - Feuchtigkeitssperre im Bad nötig (nicht unterkellert)?
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