Sockelputz

Diskutiere Sockelputz im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo zusammen, im nächsten Jahr steht der Verputz unseres Gebäudesockels an. Er besteht teilweise aus Bims, Porenbeton und KS, das heisst...
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Patrick5

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Hallo zusammen,

im nächsten Jahr steht der Verputz unseres Gebäudesockels an. Er besteht teilweise aus Bims, Porenbeton und KS, das heisst unterschiedlichste Untergründe.

Die Abdichtung des darunterliegenden Kellers wurde mit mehreren Systemkomponenten von der Firma Hahne (www.hahne-bautenschutz.de) durchgeführt, sodass der Sockel nun mit einer flexiblen mineralischen Dichtschlämme (Poly-C1) geglättet freiliegt. Die Dichtschlämme geht aus der darunterliegenden KMB des Kellers auf.

Jetzt gibt es bei Baustoffhändlern zig-viele Sockelputze, Leichtputze mit Sockeleignung und was weiss ich. Alle ohne genaue Inhaltsangaben, darum schlicht und ergreifend nicht vergleichbar.

Meine Frage ist nun, welche Eigenschaften so ein Sockelputz aufweisen muss, um zu funktionieren? Frostfest ist sicher auch jeder x-beliebige Zementmörtel PII oder PIII aus dem Baumarkt, was unterscheidet diese Sockelputze voneinander?

Im Prinzip müsste ja mein Sockelputz auf dem Porenbeton weicher sein als z.B. auf dem KS. Gibt es ein Mischrezept, dass man ggf. für den o.g. Untergrund selbst mischen kann? Die entstehende Härte könnte man so selbst einstellen...

Für Eure Ratschläge schon jetzt vielen Dank!

Viele Grüße
Patrick
 
und

zumindest mit QM-Sockelputz habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
 
Hallo Olaf,

was ist denn QM-Putz? Google wusste es auch nicht... :)

Viele Grüße
Patrick

@mauertrocken: Nur vier Worte und doch ein Fehler drin. Dabei sollte es schlau wirken...
 
Sockelbereich

Soll der Sockelbereich bzw. die Fassade gedämmt werden?

Viele Grüße
 
Dämmung

Hallo Georg,

nein es ist alles ungedämmt, einschließlich dem Sockel.

Viele Grüße
Patrick
 
Sockelputz

Sockelputzsysteme werden immer zweilagig ausgeführt, üblicherweise der Unterputz als P III und der Oberputz als PII.
Die Dichtschlämme müsste normalerweise auf einem Egalisierungsputz aufgebracht worden sein, wenn der glatt genug ist kann man gleich mit dem Oberputz draufgehen.
Was die unterschiedlich vermauerten Steine angeht- das muß man sich vor Ort ansehen. Bei Bedarf kann man mit einer Putzbewehrung arbeiten.
Wie soll es denn oberhalb des Sockels weitergehen?

Viele Grüße
 
Es sind schon noch ca. 2-3 cm zu überbrücken, trotzdem vorher ein Egalisierungsputz aufgebracht wurde und alles recht glatt ist. Also komme ich an einem 2-lagigen Auftrag wohl nicht vorbei.

Oben drüber ist eine Sockelschiene und Solubel Luftkalkmörtel als Fassadenputz.
Jetzt könnte ich natürlich SP50 von Solubel nehmen um im System zu bleiben, andererseits stoßen an der Stelle sowieso zwei Systeme zusammen, da ja dort ja bereits die Dichtschlämme dran ist.
Ich weiss nicht so recht, ob ein SP50 für den Auftrag auf eine Dichtschlämme die richtige Wahl ist. Gefühlt eher nicht. Was würde Sie mir empfehlen?

Ich habe mit selbstgemischtem Putz beste Erfahrungen sammeln können, darum meine Frage nach einem Mischrezept, aber Sackware ist natürlich auch ok.

Viele Grüße
Patrick
 
Sockelputz

Wenn Sie den Fassadenputz erneuern sind Sie gehalten die Forderungen der ENEV zu erfüllen. Wenn nicht begehen Sie einen Rechtsbruch. Das sollten sie bedenken.

SP50 ist von seiner Zusammensetzung und seinen Eigenschaften her auch ein PII, nur teurer. Einsetzen können sie den auch.
Ich würde lieber beim bewährten Kalkzementmörtel bleiben. Selber mischen können Sie auch, Zement und Sand im Verhältnis 1:4 Raumteile für den Unterputz.
Für den Oberputz empfehle ich ein Mischungsverhältnis Kalkhydrat zu Zement zu Sand von 2:1:8. Als Sand einen Putzsand 0-2.

Viele Grüße
 
Vielen Dank für Ihre Informationen. Würden Sie die Putzmischung für den Auftrag auf dem weichen Porenbeton entsprechend anpassen oder funktoniert das Mischverhältnis auf den genannten Untergründen gleichermaßen?

Viele Grüße
Patrick
 
Sockelputz

Ein "weicher Porenbeton" hat im Sockelbereich nichts zu suchen.
 
Unsere Oberkante Bodenplatte ist ca. 10cm über Geländeniveau. Da der Sockel 30cm hoch wird, haben wir 20cm Sockelfläche auf dem Porenbeton unseres Anbaus.
Abgerissen wirds nicht, darum die Frage. ;-)
Bei Häusern komplett aus Porenbeton muss es ja auch funktionieren...

Oder geht es nur um das Beiwort "weich"?
 
Sockelbereich

Bei Porenbetonhäusern wird im Spritzwasserbereich mit anderen Steinfestigkeiten gearbeitet bzw. "weicher "Porenbeton wird nur oberhalb des Sockelbereiches eingesetzt.
Steine im Sockelbereich sollten frostsicher sein, das sind Druckfestigkeiten etwa ab 8 N/mm².
Die Putzart wird im Sockelbereich nicht gewechselt.

Viele Grüße
 
@ patrick

QM = Quick Mix - ältere Produkte,
seit Jahren bin ich ohnehin zu Sand+ Bindemittel nach Wunsch umgestiegen. - wie Georg es oben beschreibt.
 
sockelputz

also bei mischmauerwerk wie in ihrem fall muß grundsätzlich gewebe mit eingearbeitet werden. zum putz generell würde ich wenn es der geldbeutel zu lässt zu sockel sm raten, giebt es von knauf und maxit, die führen es beide unter den namen sockel sm, er enthält zusätzlich feine fasern die risse vermeiden. sollte das geld eine rolle spielen könnte man auch einen reinen zementputz verwenden wie ip 14 oder ip 14 sockelputz(unterscheidet sich im besseren filzverhalten zum ip 14) von maxit. auf keinen fall kalkzementputz nehmen.
man kann ein- oder zweilagig arbeiten. als laie ist es besser zweilagig zu arbeiten, also sockel putzen nach ausreichender festigkeit(aber nicht wenn er ausgehärtet ist) abrappen mit dem rapper und am nächsten tag eine dünne schicht zum filzen aufziehen. von baumarktputz würde ich abraten, nicht weil er vieleicht nicht halten würde sondern die verarbeitung würde sicherlich jeden laien verzweifeln lassen :). von den hier teilweise vorangegangenen vorschlägen zur verwendung von kalkzementputz generell oder auch nur in der 2. lage rate ich dringlichst ab, kalkzementputz hat im spritzwasserbereich nichts zu suchen.
 
Sockelputz

Warum sollte Kalkzementputz nicht im Sockelbereich angewandt werden?
Gibt es ein Anwendungsverbot, wenn ja wo steht das?

Viele Grüße
 
sockelputz

das lernt man in der ausbildung! hab selbst schon unzählige häuser und sockel mit verputzt und weder wir noch andere baufirmen haben jemals kalkzementputz für den sockel verwendet, man benutzt nicht mal kalkzementmörtel zum mauern im erdbereich sondern auch nur reinen zementmörtel. so ein sockel ist besonders der feuchtigkeit durch spritzwasser ausgesetzt wer da kalkzementputz verwendet bitte, ich hab schon wunderputze gesehen auf kalkzementbasis welche angeblich für den sockelbereich zugelassen sind, die sind nach einem jahr runter gebröselt.

mfg alex
 
Sockelputz

Da muß ich Sie korrigieren, lieber Alex.
Es kommt nicht darauf an ob auch Kalk im Putz ist oder nur Zement.
Festigkeit und damit Frostsicherheit sind die wichtigen Eigenschaften auf die es beim Sockelputz ankommt.
Sie (oder ihr Chef) sollten sich mal wieder mit den technischen Regeln des Putzergewerkes auseinandersetzen wenn Sie so etwas ausführen.
Ich empfehle Ihnen dazu die Lektüre der DIN 18550, insbesondere die Tabelle 2 und die DIN EN 998-1. Dort finden sie etwas zu den Druckfestigkeitskategorien von Putzen.
Für den Praktiker sehr nützlich finde ich die "Leitlinien für das Verputzen von Mauerwerk und Beton" des Industrieverbandes WerkMörtel e.V..

Viele Grüße
 
sockelputz

ob din oder nicht din, kalk hat die eigenschaft sich mit den jahren auszuwaschen, früher wurde ja meist auf zement verzichtet aus kostengründen und bei vielen älteren mauern hat man heute nur noch den blanken sand zwischen den fugen oder an der wand, reiner zementmörtel oder putz nimmt im gegensatz zu einem kalkzementmörtel kaum bis gar keine feuchtigkeit auf. die druckfestigkeit ist doch gar nicht gefragt sondern ob der putz feuchtigkeit zieht oder nicht.
und kalkzementputz nimmt feuchtigkeit auf und im sockelbereich ist das nun mal am stärksten, hier ist das ja nicht nur reiner regen sondern auch schmutz oder salz im winter. kalkzementputz ist doch bei einer fasade auch nie die oberste lage da kommt doch immer ein oberputz in form eines strukturputzes oder ähnlichem drüber, oder wenn z.b. ein klinkermauerwerk vorgeblendet wird nimmt man vormauermörtel, da ist auch kein kalk drin, oder auch bei schornsteinköpfen auch vormauermörtel oder zementmörtel und warum? weil kalk zu ausblühungen führt und sich über die jahre auswäscht.

mfg alex
 
und im übrigen muß laut DIN 18550 ein sockelputz wasserabweisend sein, das sind wohl in der regel keine kalkzementputzte schon gar kein selbst angemischter der sowiso nie dingerecht sein kann, das würde vorraussetzen das hier mit messbecher gearbeitet wird sich nicht verzählt wird, und wo ist das zusatzmittel in ihrem mischungsverhältniss das den putz am ende wasserabweisend macht??
mfg alex
 
Thema: Sockelputz

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