Verputzen von Sandstein und Fundamentsockel

Diskutiere Verputzen von Sandstein und Fundamentsockel im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo An mein Fachwerkhaus ist ein massiv aus Sand- und Bruchsteinen gemauerter Stall angebaut. Dieser soll nun verputzt werden. Da es sich um...
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Christian Schernick

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Hallo
An mein Fachwerkhaus ist ein massiv aus Sand- und Bruchsteinen gemauerter Stall angebaut. Dieser soll nun verputzt werden. Da es sich um sehr weichen, bröseligen Sandstein handelt empfahl mit ein Verputzer diesen mit einem speziellem (sehr hart werdendem) Vorspritz zu behandeln. Ist das zu empfehlen? Oder hält ein Kalkputz auch so? Oder reicht eine flüssige Grundierung?

Des weiteren möchte ich den Sockel unter dem Schwellbalken verputzen. Der Sockel ist zwischen 70 und 30 cm hoch und aus Kalksteinen, z.Teil auch aus Sandsteinen mit Kalkmörtel gemauert. Der Rat vom Verputzer: Kalk-ZementPutz. Ich würde lieber Kalk oder Trassputz verwenden, bin mir aber nicht sicher ob das für den Feuchten Sockelbereich das Richtige ist. Wer kann mir Tips geben? Grüße, chris
 
hallo, verputzen auf natursteinen ist so eine sache. wir haben nach einigen gescheiterten versuchen in einem allerdings sehr feuchten keller-innenbereich zu einer sehr mühsamen methode gerifen und die wände mit streckmetall (verdübelt) armieren müssen. darauf hält dann jeder putz (in zwei oder mehr lagen). lassen sie sich von mehreren firmen beraten!
gruß günter flegel, wagenhausen
 
Putz auf Sandstein

Es gibt überlieferte Putzregeln, eine davon: von innen nach außen immer weicher. Die Sandsteinoberfläche muß tragfähig gemacht werden. Lose´, verwitterte Stellen der Sandsteinoberfläche abschlagen,abkratzen oder sonstwie entfernen bis feste tragfähige Schicht erreicht ist. Fugen ebenfalls von loser Materie ausfegen bzw. auskratzen. Gesamte Verputzfläche abfegen und danach vornässen. Auf die vorgenässte Verputzfläche mit scharfem Kies angerührte Zementschlempe aufspritzen. Die Zementschlempe ist so dünnflüssig, daß sie nicht auf der Kelle steht, MV 1:2. Auf die gesamte Wand wird diese Schlempe nun "aufgespritzt" aber nicht volldeckend. D.h., in der gesamten Fläche des Zementpritzputzes sind noch freie Inseln unbedeckten Putzuntergrundes zu erkennen, etwa 10% oder 15% um ein Maß zu nennen. Der Spritzputz ist so zulassen wie er an die Wand fliegt, mit Nasen, Löchern, Warzen o.ä. Nach dem die Wand vollflächig, nicht volldeckend, abgespritzt ist wird sie in Ruhe gelassen, bis der Zement gehärtet ist und voll auf dem Putzuntergrund haftet.Danach werden Löcher, Fehlstellen usw., in der Putzfläche ausgebessert bzw. Unebenheiten ausgeglichen mit Zementmörtel.Es dürfen sich keine Hohlstellen bilden, daß zu dick aufgetragen wurde, der Putz absackte oder so.
Dann könnte ein zweilagiger Kalk-Zement-Putz aufgetragen werden, so wie es der Verputzer vorschlug. Es muß jedoch jede Schicht für sich durchgehärtet sein. Auch muß der Putz angeworfen werden und nicht aufgezogen wie jetzt üblich. Jeder Kellenwurf hat sich in der vorherigen Putzlage ordentlich zuverkrallen, festzubeißen.
Erst die letzte Putzlage wird dann oberflächenfertig hergerichtet. Beim Sockelputz sollte auch die letzte Putzlage wegen desSpritzwasseranfalls einen hohen Zementanteil haben bzw. reiner Zementputz sein und geglättet werden, wenn nicht etwas gleichartiges vorgesehen ist. Es muß noch erwähnt werden, daß auch andere
bautechnische Details Einfluß auf die Standfestigkeit der Putzplatte auf der Wand haben, ebenso die Art des Sandsteins, seine Herkunft, Alter,seine Schichtung und die Beanspruchung. Viel Erfolg !
 
Thema: Verputzen von Sandstein und Fundamentsockel

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