Keine Frage, nur etwas zum nachgucken....

Diskutiere Keine Frage, nur etwas zum nachgucken.... im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo allerseits Ich weiß nicht, ob Ihr das/den schon kennt, aber diese Entdeckung meinerseits will ich teilen. Das ist aber kein Aufruf zu...
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ollerich

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Hallo allerseits

Ich weiß nicht, ob Ihr das/den schon kennt,
aber diese Entdeckung meinerseits will ich teilen.
Das ist aber kein Aufruf zu Diffamierungen jedweder Art,
zumal oder eben weil ich die eBay-Adresse hier komplett einstelle und damit der Urheber kenntlich ist.
Ich weiß nicht, wie ich das sonst bewerkstelligen soll.

Einfach nur gucken reicht ja manchmal auch und Kommentare,
welche die Form/Netiquette/rein fachliche Ebene wahren,
sind auch durchaus willkommen.

Link markieren und in neuen Tab kopieren....

http://www.ebay.de/itm/Fassade-Fach...t=DE_Heimwerker_Baustoffe&hash=item3373a1cd90

Mit handwerklichen Grüßen
ollerich
 
Super,

es werden keine Zimmerleute mehr gebraucht, wenn Schäden auftreten, nur noch Verputzer.

Wenn jetzt noch die Konstruktion stimmig wäre (Giebel rechts) tät es nicht mal schlecht ausschaun.

VG Gerhard
 
Alt........

wurde vor Jahren schon einmal angesprochen.

Passt gut zur aktuell staatlich verordneten Zerstörung historischer Bausubstanz und Schaffung von unvorstellbaren Mengen an Sondermüll für die nachfolgenden Generationen.

Grüße

Alex
 
Alex

was hat Putz mit Sondermüll und Zerstörung alter Bausubstanz zu tun ??? Hier geht wohl fast ausschließlich um optische Ansprüche.
 
Denken.....

dann erkennt man doch den Zusammenhang.

Worauf baut man denn dieses Pseudofachwerk auf. Auf eine Dämmfassade. Woraus besteht diese?

Aber natürlich kann man das Pseudofachwerk auch auf eine normal geputzte Wandfläche aufbringen.

Herr.... schreibt aber im Eb... Angebot....

Nachdenken, schreiben...

Freundliche Grüße

Alex
 
Fachwerkimitation

Ja, dieses Thema ist schon einige Jahre alt.
Im Grunde sind wir uns da sicher alle einig: Mit Fachwerk hat das nichts zu tun. Schon garnicht, wenn auf einer glatt gemauerten Wand dann solch eine grafische "Konstruktion" drauf kommt, bei der nicht einmal die Proportionen stimmen, weil die Macher das Wesen des Fachwerks nicht verstehen.
Es ist eben a u c h eine Geschäftsidee.

Ich kann mir das lediglich als optischen Ersatz bei einer (kleineren) Reparatur vorstellen, wenn irgendwo mal ein Balken fehlt und durch Mauerwerk ersetzt wurde - aber das Geld fehlt, es richtig zimmermannsmäßig zu machen.
 
Jetzt richtig?

>>@Christian ,lesen hilft manchmal....<<
Ich habe es geändert. ;-)
 
Imitation

@ Christian um Richtig gings mir garnicht;-)

Das sowas Fake ist darüber sind wir uns wohl alle einig!

Aber so ein bisschen gehen mir auch dabei Jugendstil ,etc. Häuser durch den Kopf ,irgendwie ist das doch auch Imitat,vieles aus der Antike(Griechenland) oder bei den Römern ausgeliehen,Blattwerk und Blüten der Natur entnommen....bei dem einen schreien wir auf und das andere finden wir schön und klassisch.Hmmmm?
Sicher sind solche Stuckverzierungen traditionelle große Handwerkskunst und ich möchte diese Fassaden nicht missen!

So jetzt steinigt den Ketzer

Grüße
Martin
 
In England ...

... ist "Mock Tudor" quasi eine eigenständige Stilrichtung, bei uns wird man sich wohl eher gelassen an das hier halten dürfen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kitsch#In_der_Architektur

Mir fällt da zum Vergleich am ehesten noch eine Spritzbetonarchitektur aus Kaisers Zeiten ein, in der Zaunelemente, Sitzbänke oder Fassadenteile von Gebäuden in einer Art gestaltet waren, die knorriges Holz und andere organische Strukturen imitiert, allerdings keinerlei Zweifel an der Materialbeschaffenheit lässt.

Anderseits: Wie weiter oben schon erwähnt, für manche Notlösungen evtl. akzeptabel wenn baulich nicht anders machbar. Mein Gefühl sagt mir aber eher, dass in unseren Zeiten des Dämmwahns demnächst jede Menge uralter Fachwerkhäuser zumindest optisch über Nacht auf diese Weise neu entstehen. Solange aber zumindest in unserer Gegend hässliche weißgraue Keramikriemchen, Eternitplatten oder pseudorustikale Klinker oder -imitate à la Wulff-Haus stadtbildprägend sind, schockt mich so schnell gar nichts mehr.
 
Putz auf Wand

@ Alexander: Denken !! - Putz gehört nicht ausschließlich auf Wärmedämmung, auch massive Wände können anders gestaltet werden als ein großer weißer Kasten.

Warst Du übrigens schon mal in der Semper-Oper ??

Grünspecht hat da völlig recht, in der Baukunst wird schon lange imitiert und daraus haben sich eigene Baustiele entwickelt, die heute schon unter Denkmalschutz stehen. Das soll nun nicht für das Fachwerkimitat gelten, aber es gibt hin und wieder Situationen, wo eine Täuschung (mehr ist es ja nicht) dem Auge wohlgefällig ist. Und wir laben ja in einem freien Land ....
Herr Hopf hat(te) übrigens hier recht offiziel bezahlte Anzeigen laufen. Ist schon etwa 8 Jahre damit am Markt.
 
Schloss Lichtenwald

auch hier wird mit einem Fake das Auge getäuscht, und doch hat das einen Sinn.
Auch ein Fachwerkimitat kann zur Verschönerung eines Dorfbildes als Ansicht beitragen statt der wunderschön mit Reibeputz versehenen Neubauhäuser ! Ein Imitat hat noch lange nichts mit Baufehlern zu tun. Die kann man auch mit "echten Materialien" fabrizieren.
 
Genauso alt wie das Thema, sind auch die Antworten dazu. Erinnert mich sehr an einen Thread der zum selben Thema vor Jahren hier gepostet wurde.

Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Rein optisch ist das sehr gut gemacht. Und der Anbieter ist ehrlich. Er verwendet ja selbst den Begriff "Blendwerk".

@Christin Bisping
Ich glaube nicht, dass viele alte Fachwerkbauten in dieser Form dem Dämmwahn anheim fallen werden.

In unserer Gegend macht man das anders:

Fachwerbalken aufbohlen, die dadurch entstandenen "Gefache" mit Styropor, Holzfaserplatte oder anderem Plattenmaterial "dämmen".

Geht viel einfacher, hat noch Holz dabei und ist denke ich weniger aufwendig als das Fachwerkimmitat aus Putz.
 
Da gibt es schon …

… ziemlich geniale Sachen.

Die "Trompe-l'œil"-Technik hat in Frankreich lange und hoch angesehene Tradition.
 
@ Olaf/Alle

Sieh an, sieh an, es geht auch ohne röhrenden Hirsch.
Das sieht richtig gut aus.

Ich habe den Link damals u.a. auch deswegen eingestellt,
weil es so ziemlich das Beste Holzimitat war,
das ich bis jetzt gesehen habe.
(Insoweit die Fotos die Realität wiedergeben)
Auch wenn das "Fachwerk" im Wandaufbau/Funktion der Hölzer/Darstellung/etc. nicht richtig abgebildet ist und mir die Sinnhaftigkeit einer solchen Imitation prinzipiell abgeht.
Das gilt aber auch für Aufdopplungen in Echtholz.
Auch das sieht immer aus wie Micky Maus.

Das schon immer imitiert wurde, war auch ne gute Anregung.
Am Ende war die erste Kuhle mit nem Astdach drüber die Imitation der Grotte.
Aber eben da, wo die Erbauer sie haben wollten.

Beste Grüße
 
Wie ich bereits in einem anderen Thread schrieb…

… lässt sich manchmal sogar die strenge Denkmalschutzbehörde täuschen und setzt dies vorgesetzte Fake-Bretterfachwerk mit auf die Denkmalliste. Dabei hätte es genug Fotozeugnisse für den verklinkerten Urzustand vor ein paar Jahrzehnten gegeben.

Back to topic: Ein paar geniale Fassadenbilder aus der Hausbesetzerszene im Berlin-Kreuzberg der 80er-Jahre hätte ich auch gerne dem Denkmalschutz überantwortet, denn auf diese Häuser wartete meist keine Sanierung, sondern die Abrissbirne.
 
@ Christian

Das ist nun wirklich ein dickes Brett...äh...
Es fällt mir echt schwer, das zu glauben.

Über die Behörde ist schnell und gern gemeckert und sicher auch des öfteren mit Recht, aber der Klops ist fast o.W(eh).

Wären die besetzten Häuser ein Teil der Mauer gewesen,
(ja,ist gut, dann wären sie nicht besetzt gewesen)
hätten sie vieleicht eine der seltenen Chancen gehabt,
oder ein privater Kunstsammler hätte sich ihrer angenommen.
War doch damals schick, soen Stück Ostschrecken im Garten zu haben, wenn vom Westen aus "alles so schön bunt hier" war.
Aber so gabs nur Siegerjustiz gegen die Ratten- und Zeckenfassaden.
Honnies Lampenladen gings ja auch so...
Auch wenn das wieder ne andere Liga ist.

Der Kampf geht weiter
 
Thema: Keine Frage, nur etwas zum nachgucken....
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