putz

günter flegel · 30.06.2003

hallo liebe fachwerkexperten, in unserem wagenhäuschen, man glaubt es kaum, dürfen wir nun ans verputzen denken. dabei ist eine frage aufgetaucht: mehrere fachleute haben uns empfohlen, freiliegende balken (innenseite der außénwände, decken) vor dem verputzen mit teerpapier abzukleben/Tackern, darauf dann erst den grundputz. macht das sinn!
Gruß günter flegel wagenhausen

christian bernard · 30.06.2003

hallo günter flegel,
möchte mich dem forumsbeitrag v. kollege hamesen im beitrag: forum 4649 anschliessen (s. lehmbau - ziemlich oben).

grüsse, chr. bernard

B. Dahlbüdding · 01.07.2003

Hut ab vor soviel Begeisterung! Bitte, bitte verzichten sie auf jegliche Art von Sperren an BAlken. Nehmen sie diffusionsoffen Putze, mögliche Feuchtigkeit kann so an die Umgebung abgegeben werden. Produkte der Firma Klimasan werden seit fast 30 JAhren im Bereich der Denkmalpflege und Restauration eingesetzt. Sie bestehen ais Kalk und Perlit und eignen sich in hervorragender Weise. Sie kommen ohne Kunstoffe aus un ergänzen ein Fachwerk in optmaler Weise. Nähere Info über die Internetseite Klimasan-Perlit.de und scheuen sie nicht direkt Kontakt mit Würzburg aufzunehmen. Aus der Begeisterung für die Ökologisch sinnvolle Restauration und Erhaltung alter Gebäude wurden die Produkte entwickelt und wir freuen uns über jeden, der diesen Ansatz verfolgt. Gerade heute, wo wir gesund leben wollen, in einer gesunden Umgebung,gibt es keine Alternative. Bleiben sie am BAll und halten sie durch! MfG B. DAhlbüdding

Gerd Meurer · 01.07.2003

Re

Hallo, auf keinen Fall Teerpapier aufbringen. Oft kommt dann von der anderen Seite, oder durch die Befestigungslöcher Feuchtigkeit rein. Diese kann dann nicht mehr abtrocknen. Wir empfehlen im direkten Balkenkontakt Schilfrohrputzträger und Lehmputz einschließlich Armierung. Dann kann ggf. ein Kalkputz oder Lehmdeckputz aufgetragen werden. Lehm eignet sich im direkten Balkenkontakt am besten der er durch seine bauphysikalischen Eigenschaften das Holz trocken hält. Viele Grüße Gerd Meurer

LehmHandWerk · 01.07.2003

Holzverputz

Der Gerd hat einfach nur Recht! Ich habe schon in zwei Holzhäusern komplett einen zweilagigen Lehmputz aufgebracht, da der Lehm eben die Eigenschaft besitzt, einen natürlichen Holzschutz zu gewähren. Grüße aus der mit viel Holz gebauten Umgebindelandschaft Oberlausitz.

günter flegel · 02.07.2003

putz

danke für die antworten, die mein gefühl bestätigen; irgendwie kräuseln sich meine nackenhaare, wenn in meinem wagenhäuschen irgendwas abgedichtet werden soll. mein einziges problem: ´wegen der umfangreichen ausbesserungsarbeiten am fachwerk gingen viele gefache kaputt, und dadurch sind die innenwände sehr inhomogen: da noch der alte putz, hier nur holz und steine; um das auszugleichen, müsste ich sehr viel lehmputz reinbuttern, und da laufen mir dann die kosten davon. deshalb wollte ich einen preisgünstigeren (aber geeigneten) grundputz aufbrigen, darauf dann schilfmatten mit wandheizung und dann als letzten schliff einen zweilagigen lehmputz. nochmal die frage an die experten: welcher materialmix empfiehlt sich?
Nochmals Danke und Gruß aus Unterfranken, günter flegel
rf

Gerd Meurer · 02.07.2003

Re

Hallo,
also am besten Lehm als erfeuchtes Material oder noch günstiger Lehmpulver zum selbstmischen. Wir erstellen Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot. Viele Grüße Gerd Meurer

LehmHandWerk · 03.07.2003

Aufbau

alte Fremdputze entfernen, lockere Stellen stabilisieren, erdfeuchten Strohlehmputz aufspritzen planziehen und homogen eine Holzweichfaserplatte einbetten und grob mechanisch befestigen (Wärmedurchgangswiderstand unbedingt berechnen lassen!!!, kann ich Ihnen durchreichen), darauf eine Wandflächenheizung auflegen (mind. 12er oder 14er Verbundrohrsystem) und danach unter Wärme mit Grundputz bis Rohroberkante verputzen incl. grobmaschigem Glasfaserarmierungsgewebe. Nach Durchtrocknung Oberputz unter Restwärme auftragen. Ein Rückruf wäre wünschenswert, da eine Ferndiagnose nie richtig aussagekräftig ist. Grüße vom Lehmbauer aus der OL

putz

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